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Andrea Berenfeld
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Und noch eine Frage: Auf folgenden Text bin ich bei meinen Internetrecherchen gestoßen: Wärmestrahlung "Im Sommer kühl und im Winter warm" - so beschreiben die meisten Bewohner ihre Lehmhäuser und viele führen dies fälschlich auf die guten Wärmeeigenschaften von Lehmwänden zurück. "Von der Sonne erhitzte Lehmwände können ihre Eigenwärme nur schlecht abstrahlen und reflektierende Außenwände erscheinen selbst bei kühler Raumluft im Winter warm" , was auf schlechte Strahlungsaufnahme und -abgabe zurückzuführen ist und physikalisch mit der Strahlungszahl beschrieben wird. Der" Ideale schwarze Körper", der Wärme gut aufnimmt und Eigenwärme optimal abstrahlt, hat eine Strahlungszahl von 5 [W/m2hK4], ein total reflektierender Stoff 0. Die üblichen Baustoffe liegen mit einer Strahlungszahl von 4,6 in der Nähe des "Idealen Schwarzen Körpers" und Lehm mit 1,85 [W/m2hK4] in der Nähe eines total reflektierenden Baustoffs. "Das Verhalten des Lehm gegenüber Wärmestrahlung ist eine seiner hervorragenden Eigenschaften." Besonders überrascht hat mich daran: "Von der Sonne erhitzte Lehmwände können ihre Eigenwärme nur schlecht abstrahlen". Wenn ich eine Wandheizung integrieren würde, würde das doch bedeuten, daß die Wand ein schlechter Strahlungskörper wäre. Muß ich deshalb einen anderen Wandaufbau wählen? Als Vorsatzschale (hypokauste) z.B Gipskarton oder Gipsfaserplatte? Mache ich mir damit nicht meinen ganzen wunderbar diffusionsoffenen Wandaufbau (Dämmung mit Holzleichtlehm oder Hanfleichtlehm und idealerweise Lehmputz)kaputt? Was für einen Sinn machen dann fertige Wandheizungssysteme aus Lehm mit integrierten Heizrohren? Hab ich hier jetzt was total mißverstanden? Grüße Andrea Und schon mal vielen Dank für Eure Antworten Viele Grüße Andrea