Projektbericht: Kautschukbodenbeläge im Umweltbundesamt

Diskutiere Projektbericht: Kautschukbodenbeläge im Umweltbundesamt im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Ein ökologisch vorbildlicher Bürokomplex, der auch im laufenden Unterhalt nicht teurer ist als ein herkömmliches Gebäude - das war die Aufgabe...
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Ein
ökologisch vorbildlicher Bürokomplex, der auch im laufenden Unterhalt nicht
teurer ist als ein herkömmliches Gebäude - das war die Aufgabe, der sich das
renommierte Architekturbüro Sauerbruch Hutton aus Berlin bei der Planung des
neuen Umweltbundesamtes im anhaltischen Dessau stellen musste. Dass
umweltgerechtes Bauen lebenswerten Arbeitsraum schafft und sich zudem
städtebaulich auf vorbildliche Weise charaktervoll präsentiert, beweist das
Umweltbundesamt eindrucksvoll.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1513-nora1.jpg" NAME="sponsor" vspace="2" alt="Bodenbelag, Kautschukbodenbelag, elastischer Bodenbelag, Kautschukbodenbeläge, elastische Bodenbeläge, Kautschukbelag, Kautschukbeläge, Kautschukboden, Kautschukböden, Umweltbundesamt, nora, Umweltschutz">

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Zunächst ist es die Fassade, die die Blicke auf sich zieht. Die
harmonische Holztafelkonstruktion aus horizontalen Holzbändern im
Brüstungsbereich und Fensterbändern, die sich in transparente und farbige
Bereiche teilen, fügt sich unaufdringlich in die Umgebung ein. Gelungen ist das Spiel der Farben. Dominieren im Einklang mit dem
Baumbestand Grün-Töne, so gleicht sich an anderen Stellen die Fassade den historischen Ziegelbauten
an und nimmt die dortigen Rot-Töne in mehreren Nuancen auf. Die innere Fassade des wie eine
große Schlaufe angelegten Gebäudes spiegelt dieses Farbenspiel in der Landschaftsgestaltung des Atriums wider. Das gläserne Faltdach über Atrium und
Forum mit seinen vielen Verstrebungen sorgt zudem für intensive Schattenspiele
und legt eine natürliche Lebendigkeit auf die Fassaden.



Regenerative Energie



Doch das Faltdach kann mehr: Im Bereich des Forums ist eine Photovoltaik-Anlage
integriert, die unter anderem für kühle Temperaturen in den EDV-Räumen sorgt.
Das derzeit in Deutschland größte Wärmetauscher-System sorgt im Sommer für
Kühlung in den Bürotrakten und wärmt im Winter die Zugluft vor. Diese beiden
Module tragen entscheidend dazu bei, dass die Anforderungen der EnEV um mehr als 50
Prozent unterschritten und der gesamte Energiebedarf zu 20 Prozent aus
regenerativen Energien gedeckt wird.



Umweltverträgliche Baustoffe



Höchste Ansprüche galten auch bei den verwendeten Materialien. So stammt
beispielsweise das Holz aus zertifiziert nachhaltiger Forstwirtschaft. Und auch
bei den Bodenbelägen stand die Umweltverträglichkeit an zentraler Stelle. "Wir
hatten uns aus hygienischen Gründen gegen textile Beläge entschieden und haben
im Anschluss eine umfassende Ökobilanz der in
<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1513-nora7.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3">Frage kommenden Beläge erstellt",
erklärt Gerd Schablitzki, Leiter des Baureferates im Umwelt-Bundesamt. "Dabei
haben wir beispielsweise die Fertigungsprozesse und den Lebenszyklus unter die
Lupe genommen." Nach eingehenden Untersuchungen und mit Blick auf das beste
Kosten / Nutzen-Verhältnis entschieden sich die Planer des Umweltbundesamtes für
Kautschukbodenbeläge.



Besonderen Fokus legten die Bauherren auf das Emissionsverhalten der
Bodenbeläge. Nicht ohne Grund: rund 22.000 Quadratmeter sind im gesamten Gebäude - in Fluren, Büros und Konferenzzimmern verlegt.



Die zuständige Baubehörde und das Umweltbundesamt entschieden sich für die nora
Kautschukbeläge von Freudenberg Bausysteme, deren Firmenphilosophie dem
Umweltschutz seit jeher einen zentralen Platz einräumt - von der Auswahl der
Rohstoffe über die Verarbeitung bis zur Entsorgung. Zahlreiche Zertifikate
internationaler Prüfinstitute belegen dies.



Freudenberg ließ jede Lieferung an das Umweltbundesamt nach den neuesten
AgBB-Richtlinien prüfen. Das neue Prüf- und Bewertungsschema des Ausschusses zur
gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) befasst sich mit Emissionen
von flüchtigen organischen Verbindungen aus Bauprodukten. Die
Ausschussmitglieder aus den Ländergesundheitsbehörden, Bauaufsichtsämtern, dem
Umweltbundesamt, dem Bundesinstitut für Risikobewertung und der Bundesanstalt
für Materialforschung wollen mit den neuen Prüfverfahren Standards setzen und
Vergleichbarkeit schaffen. Die von Freudenberg für das Umweltbundesamt
gelieferten nora Bodenbeläge wurden vom Textil Flooring Institute in Aachen
geprüft und für uneingeschränkt tauglich befunden. "Wir prüfen unsere Räume
weiterhin regelmäßig", betont Schablitzki, "und sind mit den Emissions-Werten
ausgesprochen zufrieden."



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nora Kautschukbodenbeläge sind sowohl in den langen Fluren, an die sich rechts
und links Büros wie Perlen einer Kette aufreihen, als auch in den
Konferenzräumen sowie in der Bibliothek verlegt. Farblich unauffällig in hellem
Grau verhindern sie, dass die innen liegenden Flure dunkel wirken und passen
sich harmonisch den Holz- und Glaswänden an. Das dezente Farbspiel von Holz,
Glas und matten Silbergrau-Tönen der Verbindungsbrücken nehmen sie im Atrium
wieder auf.



Der Übergang zu diesen Verbindungsbrücken ist mit farblichen Vorräumen
gestaltet (Bild unten), die sich in das Farbenspiel der Fassade integrieren. Ob leuchtendes
Gelbgrün, dezentes Grüngrau oder warmes Rotorange - die Kautschukbeläge sind
unaufdringlicher Teil der gesamten Gestaltung. Gefertigt wurden sie exakt nach
den Farbwünschen der Architekten. Der hellgraue nora Belag aus dem
Standardprogramm erfüllte die Anforderungen nach einem unaufdringlichen Belag
für Flure und Büroräume.



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 "Schlecht" zu hören, gut zu laufen



Die langen Flure stellen höchste Anforderungen an die Trittschalldämmung. Um
diese zu erfüllen, fertigte Freudenberg den ausgewählten Belag in einer
Sonderausstattung: die "acoustic"-Variante von noraplan weist ein
Trittschallverbesserungsmaß von 20 dB auf. Die Elastizität des Bodenbelags sorgt
außerdem für hohen Gehkomfort.



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