Projektbericht: Altbausanierung mit "Oranger Wanne"

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Der
Sanierungsbedarf der Häuser in der Duisburger Gelderblomstraße ist offenkundig:
"Seit Jahren sind die Bewohner der Altbauten vom aufsteigenden Grundwasser
betroffen. Zudem führt das Grundwasser geringe Mengen benzolhaltige Stoffe mit
sich; Kellerwände und Bodenplatten sind stark durchfeuchtet." Für den planenden
Architekten aus Köln und das mit der Sanierung beauftragte Bottroper
Bauunternehmen eine interessante Herausforderung.



"Wir haben von der Stadt Duisburg den Auftrag auf der
Gelderblomstraße in Duisburg ein abgesacktes Gebäude, dessen Keller im
Grundwasser stand, mit einer Betonwanne auszubetonieren", erzählt der
Unternehmer. Grundlage für den Auftrag war ein Sanierungskonzept, das in
gemeinsamer Arbeit von Gutachter, dem ausführenden Bauunternehmen und der
Statikabteilung der Readymix AG in Bayreuth entwickelt wurde. Dieses Konzept
enthielt, neben dem vorrangigen Ziel, den abgesackten und mit Grundwasser
gefüllten Altbau so schnell wie möglich zu einem vertretbaren Preis
trockenzulegen, als zweiten wesentlichen Punkt die Forderung nach einer
möglichst langfristigen Gewährleistung.



Doch nicht nur die Abdichtung eines Kellers gegen aufsteigendes
Grundwasser war umzusetzen sondern auch eine Niveauangleichung im Kellergeschoß
des betroffenen Hauses. "Es handelt sich im Wesentlichen um den Keller einen
Hauses aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und einen Anbau aus den 60er
Jahren", erläutert der Architekt die Sanierungsmaßnahme. "Die Niveaus dieser
beiden Gebäudeteile sollten angeglichen werden und ein permanenter Schutz auch
gegen einen maximalen Grundwasser-Einstand erzielt werden."



Erfolgreiche Altbausanierung: Die Orange Wanne wurde in den
bestehenden Keller eingesetzt.




Für den Architekten, ebenso wie für das ausführende
Bauunternehmen, das über eine langjährige Erfahrung mit der herkömmlichen

Weißen Wanne
verfügt, war das Prinzip der Orangen Wanne von Readymix
absolutes Neuland. Für den Entschluß, die Sanierung nach dem Readymix-Prinzip
durchzuführen, sprachen schließlich gleich mehrere Gründe: "Da waren zunächst
einmal die besonderen Eigenschaft des ausgeschriebenen Betons Aaton mit
Stahlfasern. Dann kam die ständige Überwachung durch geschultes Personal von
Readymix und die angebotene hohe Versicherungssumme bei auftretenden Mängeln
hinzu und schließlich waren da auch noch wirtschaftliche Aspekte." Wesentlich
war jedoch für den Architekten, wie für den Bauunternehmer, die Verwendung von
stahlfaserarmiertem Aaton, und die besonderen Eigenschaften dieses Betons.



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Dabei waren es nicht nur die Anforderungen des Bauunternehmers
und des Architekten an die Qualität des verwendeten Betons, auch der eigentliche
Auftraggeber, die Stadt Duisburg hatte hohe Anforderungen an die Orange Wanne
gestellt: So wurde die absolute Dichtigkeit der Bodenplatte und der umlaufenden
Betonaufkantung gegen Druckwasser gefordert. Weiterhin war, bedingt durch viele
kleine Kellerräume, eine normale Bewehrungseinlage im Boden und den Wänden nur
bedingt möglich. Hier konnte der von Readymix gelieferte Aaton mit
Stahlfasereinlage seine besonderen Eigenschaften in Bezug auf die Fließfähigkeit
unter Beweis stellen. Doch nicht nur die technischen Spezifikationen überzeugten
Auftraggeber und Unternehmer von der Orangen Wanne: "Es wurde vor allem auch ein
Partner gesucht, der eine langjährige Haftung für seine ausgeführten Arbeiten
gab" erläutert Friedhelm Schellberg. "Dies erfüllt mit Abstand nur die Firma
Readymix."



Das erste von insgesamt 22 Häusern an der Gelderblomstraße in
Duisburg ist mittlerweile durch eine Orange Wanne gegen aufsteigendes
Grundwasser geschützt. Und auch für die Bewohner der übrigen Häuser ist es bald
so weit, daß sie wieder trockenen Fußes ihre Keller betreten können.



<div align='right'>Siehe auch:

Readymix
AG
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Thema: Projektbericht: Altbausanierung mit "Oranger Wanne"
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