Neuer Wohnraum für alte Häuser - Tipps für eine Aufsattelung

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Häuser
mit Flachdächern waren zwischen 1950 und 1970 in Mode. In Zeiten knapper
werdenden Baulandes entdecken nun immer mehr Bauherren und Architekten das
ungenutzte "Grundstück auf dem Haus" und wandeln das Flachdach durch
Aufsattelung in eine Dachwohnung um. Wer eine Aufsattelung plant, sollte schon
bei der Vorbereitung einige Dinge beachten.



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Finanzierung



Die Aufsattelung ist nicht nur ein kostengünstiger Weg zu mehr
Wohnraum, sondern bietet auch Möglichkeiten zur Steuereinsparung. Voraussetzung
ist, dass die Aufsattelung des Flachdaches als sogenannter "Erhaltungsaufwand"
anerkannt wird. Nach

§9 Abs.1 des Einkommensteuergesetzes
zählt dieser
Erhaltungsaufwand zu den "sofort abzugsfähigen" Werbungskosten (siehe
auch

§11
). Wer sich zum
Beispiel dafür entscheidet, zunächst nur ein schadhaftes Flachdach durch ein
Steildach zu ersetzen und den Bauantrag für den Ausbau erst später stellt, kann
von dieser Abschreibungsart profitieren.



Statik prüfen



Ob einstöckiges- oder mehrstöckiges Haus: Grundsätzlich ist das
Aufsetzen eines Steildachs bei fast jeder Hausart möglich - sofern die Statik es
zulässt. Denn die Aufsattelung und die anschließende Nutzung des Dachstuhls als
Wohnraum beansprucht die Tragfähigkeit des Hauses. Ein Bauingenieur oder
Architekt kann beurteilen, ob das Vorhaben innerhalb der vorhandenen Bausubstanz
bautechnisch und ästhetisch ansprechend realisierbar ist.



Rechtliche Voraussetzungen beachten



Nächster Schritt ist die Prüfung rechtlicher Bestimmungen. Eine
formlose Anfrage an die kommunale Baubehörde reicht in der Regel aus, um zu
erfahren, ob der Bebauungsplan Steildächer zulässt. Falls nicht, kann die
Kommune den Bebauungsplan ändern. Dies ist häufig der Fall, wenn bereits vorher
mehrfach Ausnahmegenehmigungen oder Befreiungen erteilt wurden. In jedem Fall
ist es sinnvoll, frühzeitig alle rechtlichen Fragen zu klären. Denn erst, wenn
alle notwendigen Anträge gestellt und genehmigt wurden, kann der Bau beginnen.



Experten zu Rate ziehen



Sind diese Punkte geklärt, kann die eigentliche Bauplanung
beginnen. Die gewünschte Dachform, Dachneigung und der Dachaufbau sollten mit
einem Architekten besprochen werden. Für die Dachdeckung ist der örtliche
Dachhandwerker der richtige Ansprechpartner. Denn das geneigte Dach besteht aus
einem kompletten System mit zahlreichen Einzelteilen. Besonders beim
Deckmaterial kann der Bauherr auf eine große Auswahl unterschiedlicher Formen
und Farben zurückgreifen. Um langfristig vom neuen Steildach zu profitieren,
empfiehlt sich auch hier Materialqualität. Die Dachpfannen führender Hersteller,
zum Beispiel der Marke Braas, bieten eine 30-jährige Garantie - inklusive
Frostwiderstand. So bietet die Aufsattelung nicht nur ein Plus an Wohnraum,
sondern auch an Sicherheit.



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