Nasse Fenster

Diskutiere Nasse Fenster im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo,wir wohnen in einem Mehrfamillienhaus. Vor 3 jahren wurden neue doppelverglaste Fenster eingebaut und die ganze Fassade wurde mit...
Relative Luftfeuchtigkeit

Was ich auch erst lernen durfte (ich hatte nämlich mal das gleiche Verständnisproblem), ist die Sache mit der Relativität ;-).

Die relative Luftfeuchtigkeit ist das Verhältnis zwischen tatsächlichem und maximal möglichem Wert. Maximal möglich sind also bei 20°C 17g und bei 0°C 5g. Sprich: Einmal sind die 5g 100%, einmal die 17g. (Voller Vertrauen habe ich jetzt Peters Zahlen übernommen ;-))

Gruß
Hartmut
 
Die Zahlen müssten schon passen... :)

Und wenn diese Sättigungsgrenze überschritten wird, ist der der Taupunkt erreicht und es gibt Tauwasserausfall...

Grüße,
Peter
 
Ah, klar.

Ich war kurz irritiert, weil beim Lüften die Feuchtigkeit im Raum ansteigt, aber ich senke dabei ja auch die Temperatur. Dann passt's wieder. Beruhigend für mich Frischluftfanatikerin. Danke.
 
Ja, nee, nichts ist klar ;-)

Beispiel:

Innentemperatur 30°c 50% Luftfeuchtigkeit = 15g

Außentemperatur 0°C 50% Luftfeuchtigkeit = 2,5g

Jetzt reiße ich das Fenster auf!

Die Lufttemperatur sinkt auf 20°c (max 17g).

Wer kriegt jetzt was?

Ich habe 8,5g, jetzt wirds kalt. Wo geht das Wasser hin? Klascht das an die Wand? Fliegt es in die Küche und sucht den Abfluß in der Spüle?

Äh, irgendwie klemmt es derzeit bei mir.
 
Oh!

Sorry, stehe heute auf dem Schlauch.

Kalte Luft rein (2,5g), warme Luft raus (15g). Vereinfacht gesagt. Draußen dann Tauwasseraufall aufen Rasen, oder?

Gruß
Hartmut
 
Was passiert denn z.B. beim Öffnen des Fensters?

Die äußere kalte Scheibe beschlägt in aller Regel, oder?
Also hier an der kalten Fläche kommt es durch die warme, feuchte Innenluft sofort zum Tauwasserausfall...

Ich meine, wenn Du kein Schwimmbad hast, dann sollte der Rasen davon weniger abbekommen,- sind ja auch sehr feine Tröpfchen... :))

Grüße,
Peter
 
Die äußere Scheibe sehe ich nicht,

weil meine Fenster nach außen aufgehen ;-).

Gruß
Hartmut
 
Stell mal bitte ein Bild von dem Fenstertyp ein...
würde mich interessieren...

Grüße,
Peter
 
I113_20081221106.jpgFenster

Bitte schön ...
 
Andere Sicht

Ich hoffe es hilft, dass Luftfeuchtigkeitsproblem zu lösen ;-).
 
Taupunkt-Thermometer

Jawohl, solche Fenster hab ich auch, sind doch nicht selten. oder?

Für den/die Fragesteller(in): Für Sie wäre es sicherlich interessant, ein Thermometer/Hygrometer mit Taupunktsanzeige zu haben. Die werden jetzt bei Amazon für 20 und bei Conrad für 24 Euro als "Schimmelhygrometer" angeboten. (jeweils vorne www. und hinten .de anhängen, dann finden Sie das).

Also, ich find die Dinger echt spannend, und die helfen sehr beim Optimieren des Lüftens.

Gruss
stt
 
Danke noch für die Bilder,
kenn ich aus unserer Gegend so nicht...

Feuchteursachenreduzierung, Raumklimamesser und richtiges Lüften find ich in solchen Fällen immer gut... :)

Grüße,
Peter
 
Ein "kätzerischer" Einschmiß!

Ich habe bei unserem Haus auch neue, doppeltverglaste Fenster eingebaut. Die Probleme von denen hier zu lesen ist, kenne ich jedoch nicht.
Die Scheiben waren (und sind, auch jetzt nicht) niemals beschlagen.

Allerdings gibt es so gut wie keine Dämmung. Keine WDVS, kein Polystrol oder sonst etwas.

Auch zum Lüften (bezogen auf den Feuchtehaushalt) besteht kein Bedarf.

Hat die "Antidämmfraktion" in dieser Beziehung doch Recht??

fragende Grüße
Martin
 
klar

logo, Martin. Wenn das Wasser in/an den kalten Wänden kondensiert, dann kondensiert's nicht an den Fensterscheiben. Es kann ja nur einmal kondensieren.

Das ist aber nicht unbedingt von Vorteil, gell?

stt
 
Mir stellt sich dabei jedoch die Frage...

...weshalb alte Fachwerkhäuser so alt wurden.
Ich glaube nicht, weil die damaligen Besitzer regelmäßig "Stoßgelüftet" haben.

Nicht dass ein falscher Eindruck entsteht. Auch ich habe es in meiner Bude gern warm und kuschelig. Hätte es auch gern manchmal etwas wärmer.

Aber ein "Ansatz" zum Nachdenken ist es doch schon, oder?
 
Das kann ich Ihnen ganz genau sagen

Lieber Martin

Warum die alten Fachwerkhäuser so alt wurden.


Dafür gibt es - meiner Ansicht nach - vor allem zwei Gründe

1) Die Fachwerkhäuser, die nicht alt wurden, gibt es heute nicht mehr. Das waren bestimmt einige.

2) Die Fachwerkhäuser, die die Jahrhunderte überstanden, sind die, die "gut" waren, und deshalb gibt es die heute noch.


Ich hab so eins:

- solideste Handwerksarbeit (oder -kunst)
- sehr gut (wenn nicht genial) durchdacht aufgrund jahrhundertealter Erfahrung
- Bewohner, die das Haus liebten und lieben (seit vielen Jahrzehnten, ach was, Jahrhunderten) und es deshalb beschützen vor allen Gefahren und vor Murks
- konstruktiver Feuchteschutz in vielen Details
- und und und


Es gibt auch einige Gründe, die weggefallen sind:

- Beheizung mit Holzöfen (Strahlungswärme, Luftaustausch)
- Toleranzen bei der Fertigung (Holz, verzieht sich auch) und dadurch (leider!) keine Luftdichtigkeit
- sehr viele Bewohner auf engstem Raum, daher intensive Überwachung
- Kaltdach
- Dämmung nur mit natürlichen Materialien (wenn überhaupt)
- viel Holz und Lehm

Na ja, am meisten fasziniert mich immer wieder, wie genial manche Kleinigkeiten gelöst wurden, das muss man sich aber anschauen, das ist schwer zu beschreiben.

Wie gesagt - die Häuser, bei denen es eben nicht so war, haben die Jahrhunderte einfach nicht überdauert.

"Nur die besten werden überleben" sagte das Faultier im Film Ice Age zum Säbelzahntiger, und so ist es eben auch mit Fachwerkhäusern.

Gruss
stt
 
Stosslüften...

noch mal zur Frage von Christiane: Die Lufttemperatur im Raum sinkt natürlich beim Stosslüften, bei derzeitiger Witterung geht das sogar sehr schnell mal 7 bis 10 grad runter.

Worauf es deshalb ankommt: nur solange Lüften, bis die Luft ausgetauscht ist, nicht die Oberflächen der Wände, Boden, Möbel abkühlen.

Dann erwärmt sich die Luft auch wieder sehr schnell und dann hat man mit einem Mal Stosslüften die rel. Luftfeuchtigkeit um 10% und mehr gesenkt.

Ideal sind auch Öfen, die saugen die Raumluft an und befördern sie durch den Schornstein nach draussen. Die Strahlungswärme tut ein übriges dazu, den kurzzeitigen Temperaturabfall zu relativieren.

Hygrometer sind wirklich ein guter Tipp, es macht immer Spass dem Zeiger beim Fallen zu zusehen.
 
Ursache?

Vielleicht ist der Innenputz Zementputz, der ja relativ dicht ist?

Vor drei Jahren wurde im nassem Zustand aussen abgedichtet, so dass die Feuchte nun sehr,sehr langsam aber stetig durch den Innenputz der Aussenwand in die Räume gelangt.

Dieses Problem müßten dann aber alle Mieter haben...
 
@Jens :).

Logisch, Silvester ohne Schwein vom Grill geht gar nicht.
@Hartmut, sieht sehr gemütlich bei dir aus. Ist das rechts auf dem einen Bild ein Klavier? Wer bedient das bei dir?

Mit dem Zementputz im Innenraum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe ja schon viele lustige Materialentfremdungen gesehen, aber vollflächig ein Zementputz im Wohnbereich noch nie. Außerdem ist der Feuchteeintrag durch das Anbringen eines WDVS ja überschaubar (oder gleich null, wenn mit Schaum geklebt wurde) und die Feuchte hätte auch den leichteren Weg durch das PS nach außen als nach innen. PS ist nicht dampfdicht.

Gruß Patrick.
 
@Patrick

Gemütliches Chaos ;-). Zum Klavier: Meine Frau und seit drei Jahren die Kinder. Weiterhin hätten wir noch die obligatorischen Flöten, Geige (Lennard), Akkordeon und Gitarre (Claudia) im Angebot. Ich habe noch ein Saxophon. Nicht das ich spielen könnte, macht aber irre was her ;-).

Gruß
Hartmut
 
Thema: Nasse Fenster

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