Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

Diskutiere Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978 im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo ! Ich habe durch Zufall diese Seite gefunden und bin begeistert von Ihrem Forum! Wie gesagt haben wir ein 2 Fam.-Haus mit Keller und...
Dämmschaum

Warum hilft hier eigentlich von unseren Schaum-Experten dem Herrn Sandner keiner weiter?
Latein am Ende?
Herr Sandner, wäre nicht auch der Einsatz von Mineralwolle möglich gewesen?
 
Schade!

Seit einer Woche arbeite ich mich durch das Thema "Kerndämmung". Problem natürlich: Überhaupt ja oder nein? Wenn ja, welches Material? Schnell wurde klar: Nicht-neutrale Meinungen sind unbrauchbar. Nicht-neutral sind Aussagen von Herstellern und von solchen Handwerkern, die ich auf die Anwendung eines bestimmtes Materiales beschränken. Nun hatte ich diesen thread gefunden, in der Hoffnung, neutrale "Fachleute" gefunden zu haben. Aber das, was Sie hier abliefern, ist nur beschämend und vor allem: In der Summe für den Laien völlig nutzlos. Der größte Witz ist dann nach den vielen Widersprüchen und persönlichen Beschimpfungen der Tipp, sich einem "Fachmann" anzuvertrauen. Danke, der Vorgeschmack reicht mir!Zwangsläufig ist dieses Urteil ungerecht, denn Irgendjemand von Ihnen wird ja recht haben. Bloß dem ratsuchenden Laien konnte sich nicht erschließen, wer. Pfui und Schande!
 
Schade?

... warum?
Es ist doch völlig normal, dass jeder Sachverständige seine eigenen Erfahrungen sammelt.
Wenn schon allein zwei Menschen unterschiedlicher Meinung über ein Thema sind bedeutet das doch noch lange nicht, dass automatisch einer unrecht hat!
Ausserdem habe ich einige Anrufe von Interessierten aus diesem Forum gehabt, die Ihnen in keinster Weise zustimmen würden.

MfG R. Bieneck
 
Hallo, Herr Bieneck,

es geht hier ja nicht um Geschmacks-, sondern um naturwissenschaftlich-technische Fragen. Und da können zwei widersprüchliche Ansichten nicht beide richtig sein.
Wenn ich zu 5 Fachärzten gehe, und jeder sagt mir, a) seine Heilmethode sei die beste und b) im Übrigen seien seine Kollegen Pfeifen, dann können bei b) alle recht haben, aber bei a) maximal einer. Aber das nützt mir nichts, da hätte ich auch zu einer Kartenlegerin gehen können. Ich fasse mal nur die Antworten derjenigen zusammen, die am deutlichsten den Eindruck von Fachleuten machen:

Hohlraumdämmung?
Stasch, Heim, Bieneck: sehr empfehlenswert!
Struve, Reisinger: unbedingt abzulehnen!
Belüftungsöffnungen?
Stasch: überflüssig!
Heim, Bieneck: sehr empfehlenswert!
Dämmmaterial?
Stasch: Am besten SLS 20, keine Mineralwolle!
Bieneck: Am besten Polystyrol. Mineralwolle u. Perlite gehen auch!
Kehle: Eigentlich nur perlite!

P.S.: Hab mir soeben die Karten gelegt. Jetzt weiß ich, wem ich glaube. Aber ich verrate es nicht. :)
 
Fachärzte!!!

Moin Herr Mann,

noch einmal: auch bei fünf Fachärzten werden Sie hinterher mit unterschiedlichen Medikamenten aus der Apotheke kommen.
Hier im Forum können nur Anregungen gegeben werden. Eine Vor-Ort Untersuchung kann dadurch nicht ersetzt werden.
Wir können hier auch nicht klären ob Audi, Porsche, BMW oder ganz ein anderes das richtige Auto ist. Da bekommen wir hier wohl ebenfalls diverse Aussagen.
Also: machen sie hier, mit Verlaub, nicht den Unmündigen und lassen Sie Ihr Gebäude von einem Sachverständiger untersuchen. Für reines "Null-Euro Abschöpfen" im Internet wird Ihnen nicht weitergeholfen.

MfG R. Bieneck
 
Nee, nee Henry,

Ferdiagnostisch lehne ich eine Kerndämmung weder ab noch rate ich dazu.
Ich gebe nur Anregungen, überwiegend aus “bauphysikalischer” Sicht, darüber nachzudenken.
Mitunter hilft es ja mal zu prüfen vor welchem Hintergrund der ein oder andere hier Antwortet.

Grüße
 
Zum Thema

Also ich hatte auch meine Schwierigkeiten, mir hier ein Bild über die diversen Ansichten zu machen.

Ich für meinen Teil habe mich nun in meinem Projekt (s.o.) für geblähtes Vulkangestein (Hersteller is ja egal) ohne Dampfbremse entschieden.
Um die Sache aber beobachten zu können, habe ich mehrere Temperatur- und Feuchtesensoren an unterschiedlichen Punkten angebracht. Einmal im Sockelbereich an der Aussenwand (Feuchte und Temp.) dann auf 1,5m Höhe Temp Aussenwand und Temp+Feuchte Innenwand. Und dann noch einmal Temp-Aussenwand in 1,5m Höhe in einer Ecke mit 2 Aussenwänden. Wie sich das ganze im laufe der kommenden Heizperiode und dann im folgenden Sommer entwickelt, kann ich bei Interesse ja hier posten. Ich bin selber gespannt.
Gruß aus der Oberlausitz
Jens
 
Lieber

@Herr Bieneck,
1)wenn Ihnen das Auto-Beispiel lieber ist: Die Fachingenieure werden sich nicht uneins sein in der Feststellung, dass ABS sinnvoll und abgefahrene Reifen nichts für Schneematsch sind.
2)Einen Sachverständigen zu holen war für mich selbstverständlich, bis ich diesen thread hier durchhatte! Ich bin ja nicht hierher gekommen, um wirkliche oder vermeintliche Fachleute zu ärgern, sondern um größere Klarheit zu gewinnen. Denn schon die Handwerksbetriebe widersprechen sich. Der eine empfiehlt grundsätzlich Jomaperl, der andere hat mehrere Materialien, dabei Perlite, der Dritte sagt, er biete Perlite nicht mehr an, weil das die Bestimmungen nicht mehr erfülle. Liest man nun diesen thread, so muss man befürchten, auch bei den „Sachverständigen“ werde es ein Lottospiel sein und das Ergebnis werde so zufällig ausfallen wie Wahl des Sachverständigen. Vielleicht lesen Sie noch einmal nach, wie Sie und Herr Struve sich im Januar dieses Jahres wie die Kesselflicker beschimpft haben. Für diesen v e r h e e r e n d e n Eindruck bin nun wirklich nicht i c h verantwortlich, deshalb sollten Sie bitte auf solche Bemerkungen unter der Gürtellinie verzichten, wie dass ich auf „Null-Euro-Abschöpfen“ aus wäre.

Lieber @Herr Struve, gehen Sie nach dem Motto "Was kümmert mich mein Gerede von gestern"?

Zitat Struve 01.02.10: „Bei zweischaligen Mauerwerk halte ich Kerndämmung für ungeeignet, egal mit welchem Dämmstoff.“
Zitat Struve 17.11.11: „Ferdiagnostisch lehne ich eine Kerndämmung weder ab noch rate ich dazu.“
Welche Ihrer Aussagen gilt denn nächsten Monat?

Aber ich will es nicht mehr wissen. Bitte fassen Sie es alle miteinander nicht als Unhöflichkeit auf, wenn ich mich nun von diesem Forum der Fachleute mit Grausen abwende.
 
Nein nein mein lieber Henry, ich gehe nicht nach dem Motto: “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern”
Ich habe geschrieben:
"Bei zweischaligen Mauerwerk halte ich Kerndämmung für ungeeignet"<FRONT>
Sie haben daraus abgeleitet das ich Kerndämmung unbedingt ablehne:
"Struve: unbedingt abzulehnen!"<FRONT>
Daraufhin habe ich für jene die meinen Inhalten nicht so folgen können, ganz besonders für Sie der sich obendrein noch anmaßt meine Äußerungen zusammen zu fassen, geschrieben: "Ferdiagnostisch lehne ich eine Kerndämmung weder ab noch rate ich dazu"<FRONT>.

Ich weiß nicht wo Sie da ein Widerspruch sehen, ich sehe keinen.
Wenn Sie anstatt hier dumm rum zu nerven gezielte Fragen stellen würden, dann gäbe es möglicherweise auch Antwort auf die Frage: warum es von mir kein ferdiagnostisches Pro oder Kontra gibt.

PS.
Sie tun der Gemeinde hier einen riesen Gefallen wenn Sie Ihr Versprechen halten.
 
Wo liegt das Problem?

Rein bauphysikalisch betrachtet ist das Dämmen von zweischaligem Mauerwerk kein Problem.
Grundsätzlich gilt, dass die Vormauerschale als Regensperre dient, sie nimmt Feuchtigkeit auf bis zur Sättigung. Das innere Mauerwerk soll Winddicht sein. Die unverputzte Vormauerung ist durch die Mauerfugen weitgehend luft- und winddurchlässig somit baut sich kein nennenswertes Staudruchgefälle auf, das durch Luftstömung Feuchtigkeit mitführen könnte, die innenankommende Regenwassermenge ist je nach Wasseraufnhamefähigkeit sehr gering und stellt für die Kerndämmung (die zugelassen ist und oder der Norm entspricht) kein Problem dar.
Entspricht der Kerndämmstoff der Norm, wirkt der Dämmstoff, gleich wie eine durchgehende Luftschicht, als Sperre für Regenwasser.
Durchdiffundierender Wasserdampf im Winter schlägt sich sowohl mit Luftschicht als auch bei Kerndämmung an der Innenseite der Vormauerschale nieder und wird von der Mörtelfuge oder Fuge und Stein aufgesaugt und abtransportiert.

Grüsse Thomas
 
Auweia

Rein bauphysikalisch betrachtet ist das Dämmen von zweischaligem Mauerwerk kein Problem<FRONT>

So, so

…die Vormauerschale als Regensperre dient, sie nimmt Feuchtigkeit auf bis zur Sättigung<FRONT>

Aha

Ist dann die Volumenvergrößerung des Wasser die beim Wechsel des Aggregatszustandes von flüssig in fest einhergeht ein chemischer Prozess?

Und
… sind die dadurch entstehenden Schäden in Wirklichkeit gar keine?
 
Sinn oder Unsinn

Mein lieber Herr Struve,
wenn Sie es besser wissen, dann erklären Sie es doch bitte so dass es jeder versteht und halten Sie sich bitte an die Fakten und bleiben bei der Fragestellung ein abschweifen auf die persönlich werdende Ebene ist nicht notwendig, wir sind hier nicht im Kindergarten.
Wenn Sie Recht haben sollten, dann bekommen sie ihr Recht und wenn nicht, dann eben nicht.
 
@Thomas

Wir waren schon beim “Du” ;-)
Und meine Antwort war so unpersönlich wie eine Antwort nur sein kann.

Mach eine Flasche voll Wasser leg sie ins Gefrierfach und hol sie am nächsten Tag wieder raus ;-(
Genau das gleiche passiert mit einer feuchtigkeitsgesättigten Mauerschale, je nach Dichte eben mehr oder weniger.


Grüße
 
Dein Vergleich mit der wasserflasche hinkt, mit samt deiner Antwort

Das Vormauerwerk kann abtrocknen und das im innern anfallende Tauwasser ist bei weitem nicht so hoch wie der Feuchteeintrag über Regen. Wie viel Feuchtigkeit in der Vormauerung anfällt kommt auf das Material an, das sollte Dir eingentlich klar sein, genauso wie das Prinzip der zweistufigen Dichtung.
Dass die Vormauerung den Schlagregen aufnehmen soll ist im Sinne des Erfinders der besagten Konstruktion.
 
Scheinbar bin ich als Maurer einfach nur zu dumm die Zusammenhänge zu erfassen.
Ich bin aber lernfähig, ich kann meine Klappe auch halten.
 
Wieder keine Fakten

Also wenn ich Zeit habe, werde ich dich bedauern.....

Wenn du ein Problem mit Dir selbst oder mit Deiner Ausbildung oder was auch immer, ist das Deine Sache die du mit Dir selbst ausmachen musst.Jedem steht es frei hier seine Meinung und seine Ansichten kund zu tun, aber in in dieser Art und Weise.
Bleib bei den Fakten und komm bitte nicht mit der Selbstmitleid Tour, die ist hier fehl am Platz und zeugt nicht von Fachkompetenz, dass man nicht immer gleicher Meinung sein kann ist ja wohl vollkommen klar aber man sollte sich zumindest hier auf fachlicher Ebene begenen und nicht auf emotionaler.
Durch solche Disskussionen kommt man immer weiter vom Kernthema ab und artet in der Regel immer aus (siehe oben), diese ist mit Sicherheit nicht im Sinne des Erfinders dieses Forums und auch nicht im Sinne des Fragestellers.
Und wenn du eine Disskussion anregen willst, dann reicht es nicht, nur ein paar Brocken Fachbegriffe in den Raum zu werfen oder um den heissen Brei herumzureden, eine allgemein verständliche Erklärung sollte dann schon nachfolgen. Fehler machen wir alle und man kann auch mal falsch liegen das ist alles nicht so schlimm, aber solche agressive Reaktionen wie sie in letzter Zeit an den Tag gelegt werden, finde ich nicht angebracht und zeugen nicht von Fachkompetenz eher von... naja lassen wir das...Vllt. sollten wir uns alle mal an der eigenen Nase packen wie auch immer.

Bleib bei den Fakten und beim Thema und lass bitte die Emotionen weg.
 
Keine Emotionen, mir graut nur vor derartigen Aussagen:

“Rein bauphysikalisch betrachtet ist das Dämmen von zweischaligem Mauerwerk kein Problem.”

Feine Fakten.
 
Jetzt bin ich aber platt.
Selbst Müll verbreiten und dann von anderen verlangen das Gegenteil zu beweisen.
Das hat Gesicht, und dann noch schön auf die Tränendrüsen drücken, von wegen Emotionen.
Das iss ganz großer Sport.
 
Meine Ausführung kennst du, wenn das Müll sein sollte dann berichtige mich, mit Aussagen wie Müll und dergleichen kann ich nichts anfangen tut mir leid, bring Fakten
 
Thema: Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

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