Mit Radonkarte und Sachverstand Hauskeller auf Radon untersuchen

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Immer
wieder hören und lesen Hausbesitzer von gesundheitsgefährdendem Radon in
deutschen Kellern. Das erschreckt viele Menschen. Dabei besteht kein Grund zur
Panik, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB). Das Problem Radon lässt
sich in der Regel bautechnisch lösen.



Radon ist ein chemisches Element und, wie der Name nahe legt,
radioaktiv. Quelle des Radons ist das im Urgestein und im Erdreich in Spuren
vorhandene Radium, das auf seinem Weg an die Erdoberfläche langsam zu Radon
zerfällt. Dabei sammelt sich das gasförmige Radon im Erdreich an und dringt
mancherorts in Hauskeller ein. Weil es sehr schwer ist, verharrt es dort und
reichert sich zu ungesunden Konzentrationen an: Radon wird heute für einen Teil
der Lungenkrebserkrankungen in Deutschland verantwortlich gemacht.




<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/1750-radon2.gif" align="right" hspace="1" vspace="1" alt="Radonkarte, Radonatlas, Radon, Verband Privater Bauherren, Keller, Kellerabdichtung, Radium, Lungenkrebs, Bundesamt für Strahlenschutz">Radon
kommt allerdings nur in einigen Gegenden der Bundesrepublik vor, vorzugsweise in
Bergbauregionen. Erste Aufschlüsse darüber, ob das eigene Haus überhaupt in
einem Radon-Gebiet liegt, liefert der

Radonkarte des Bundesamtes für Strahlenschutz
 (oder siehe

Seite 7 im BMU-Radon-Themenpapier
); auch die bundesweit tätigen
VPB-Regionalbüros helfen bei der Klärung dieser Frage weiter. Betroffen von
Radon ist vor allem Südostdeutschland, speziell das Erzgebirge im südlichen
Sachsen, ebenso der Bayerische Wald, das Voralpenland südlich und die Region
nördlich von München, der Thüringer Wald und der südliche Schwarzwald. So gut
wie keinerlei Radonbelastung ist der südliche Teil der Norddeutschen Tiefebene
zwischen Bremen und Berlin ausgesetzt, ebenso wenig das nördliche
Baden-Württemberg.



Bausachverständige empfehlen vor allem Bewohnern der gefährdeten
Regionen oder Menschen mit ungeklärter Lungenkrebsursache die Untersuchung ihres
Hauses auf Radon. Dabei arbeiten die Baufachleute eng mit Chemikern und
Wohnraumanalytikern zusammen, die mit Hilfe von Tests die Radonbelastung eines
Hauses genau bestimmen können.



Bestätigt sich der Verdacht, kann der Hausherr Abhilfe
schaffen. In der Regel muss er sein Eigenheim zum Erdreich hin sorgfältig und
lückenlos abdichten. In leichteren Fällen genügen manchmal schon regelmäßiges
Lüften und der Einbau eines Ventilators, der die radonbelastete Luft aus dem
Keller hinaus befördert.

<img hspace="3" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/1216-vpb.gif" align="right" vspace="3" border="1" width="150" height="207">Mehr
über Radon und andere gesundheitsgefährdende Stoffe finden interessierte
Bauherren und Immobilienkäufer in der VPB-Broschüre "Gesund Bauen und Wohnen".
Sie kann beim VPB per

E-Mail an versand@vpb.de
bestellt werden, sie kostet fünf Euro plus zwei
Euro Versand. Bitte gleichzeitig Kosten und Porto überweisen auf folgendes
Konto:




  • Verband Privater Bauherren (VPB) e.V.
  • Kontonummer 61 22 89 20 25
  • BLZ 10120100
  • Weberbank Berlin
  • Bei der Überweisung bitte den Namen des Empfängers nicht vergessen und
    als Verwendungszweck "Broschüre Gesund bauen und wohnen" eintragen.

siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Radonatlas, Radonkarte, Radon, Keller, Kellerabdichtung, Verband Privater Bauherren, Radium, Lungenkrebs, Bundesamt für Strahlenschutz" width="4" height="4" border="0">




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Mit Radonkarte und Sachverstand Hauskeller auf Radon untersuchen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihr Artikel zu Radon ist sehr informativ, an einigen Stellen aber nicht ganz korrekt. Es wird dargestellt, dass Radon sehr schwer ist und deshalb im Keller verharrt. Das ist nur formal richtig. Auf Grund von Konzentrations- und Druckunterschieden im Haus gelangt es über Konvektion und Diffusion auch in den Wohnbereich.
Es wird weiterhin darauf eingegangen, das in der norddeutschen Tiefebene gemäß der Radonkarte Deutschland praktisch kein Radonproblem besteht. Das ist so nicht richtig. Die Radonkonzentration in der Bodenluft (in 1 Meter Tiefe im Erdreich), also faktisch unter der Bodenplatte, falls überhaupt vorhanden, variiert je nach Region zwischen 5.000 und 100.000 Bq/m³. Auch in Norddeutschland variieren die Werte der Radonkonzentration durchaus zwischen 5.000 und 20.000 Bq/m³ und teilweise darüber. Es kommt auf die Beschaffenheit der Ankopplung des Hauses an den Baugrund (Bodenplatte) an, wieviel Radon in ein Gebäude eindringt.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Andreas Guhr
Leiter Anerkannte Sachverständige
Radon-Messstelle ALTRAC
 
Thema: Mit Radonkarte und Sachverstand Hauskeller auf Radon untersuchen
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