Über Geschmack läßt sich bekannlich streiten!
Wer sich mit Lehmputz anfreunden will, sollte ganz schnell Q 3 oder mehr aus seinem Kopf streichen.
Wenn jetzt bei ihnen ein farbiger Lehmputz auf den Wänden ist, sollte man erst einmal erfragen, was ihnen an dieser Oberfläche nicht gefällt. Leicht mediterrane Flächen sind bei Lehm, übrigens auch bei Kalkputzen oder ähnlichen, normal. Qualitätsprüfung: auf einen m² egal an welchem Wandbereich, dürfen lt. DIN wenige Millimeter Welligkeit vorhanden sein.
Eine nachfolgende Glättebeschichtung ist auf eine farbig gestrichene Wand nicht ratsam. Es sollte zudem auch geklärt werden, was für eine Farbbeschichtung vorhanden ist.
Wenn sie in Q-Qualitäten ihre Wohnung wünschen, sind sie in einem Altbau eh falsch am wohnen. Es bedeutet deshalb aber nicht, dass es sich um liederlich ausgebildete Oberflächen handeln muss, eher um lebendig sich an die alte Bausubstanz anschmiegende Flächen. Bauteile begründen die OIberflächenführung.
Auch bei einer Glättebeschichtung verspüren sie beim seichten darüberwischen mit dem Handteller, eine softig leichte Welligkeit! Es handelt sich halt eben um Handwerksarbeit!! Zu sterile Oberflächen machen eh krank!!
Also definieren sie ganz einfach einmal ihre Befindlichkeit zu den vorherrschenden Flächen.
Man kann sicherlich mit Lehmfeinputzen eine erneute Beschichtung vornehmen und ein verbessertes Ergebnis erzielen. Kommt auf die vorangegangene Produktanwendung an.
Bin gern bereit, mit ihnen darüber auch mal zu schwatzen, um die Kuh vom Eis zu holen und keine Gradwanderung zu veranstalten und eine extreme Wissenschaft daraus zu machen.