IVD präsentiert Gewerbe-Preisspiegel 2005

Diskutiere IVD präsentiert Gewerbe-Preisspiegel 2005 im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Während die Mieten für Einzelhandelsimmobilien in 1A-Lagen deutscher Großstädte nach Jahren des Rückgangs wieder leicht steigen, sind die Mieten...
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Während
die Mieten für Einzelhandelsimmobilien in 1A-Lagen deutscher Großstädte nach
Jahren des Rückgangs wieder leicht steigen, sind die Mieten für Büroräume auch
in diesem Jahr weiter rückläufig. Zu diesem Ergebnis kommt der
IVD-Gewerbe-Immobilien-Preisspiegel 2005, den der Immobilienverband Deutschland
(IVD) auf der EXPO REAL am 10. Oktober in München vorstellte. Der Preisspiegel
informiert über die Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes in mehr als 280
Städten der Bundesrepublik. Grundlage für die Preisangaben bilden aktuelle
Marktpreise aus dem 2. und 3. Quartal des Jahres 2005.



Der positive Trend für Einzelhandelsmieten gilt für die 1A-Lagen
in den Geschäftskernen großer Städte: "Je größer die Stadt und umso besser die
Lage der Immobilie ist, umso positiver entwickeln sich die Mieten", fasste
IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick zusammen. So liegen in Städten ab
300.000 Einwohner in sehr guten Lagen die Preise für Ladengeschäfte ab 100 m²
Fläche im Durchschnitt mit 78,88 EURO / m² knapp ein Prozent oberhalb der Miete
des Vorjahres. Die höchsten Spitzenmieten verzeichnet München mit 240 EURO / m²,
gefolgt von Frankfurt mit 210 EURO. "Verlierer sind dagegen kleinere Städte mit
weniger als 100.000 Einwohnern und Flächenanbieter in den sogenannten 1B-Lagen",
sagte Schick. Hier sind die Mieten rückläufig. Die Preise für Ladengeschäfte ab
100 m² Fläche gaben in 1B-Lagen deutscher Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern
um 5,82 Prozent nach, in Städten ab 300.000 Einwohner sogar um 9,50 Prozent.



Bei den Büroimmobilien geben die Mieten weiter nach.
Durchschnittlich sanken sie im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent. "Der Rückgang
der Mietpreise trifft aber vor allem die großen Metropolen", so Schick. Städte
ab 300.000 Einwohner weisen bei Büroflächen mit gutem Nutzwert - dieser setzt
sich aus Lage- und Qualitätskomponenten zusammen - ein Minus von 5,63 Prozent
aus.



Klein- und Mittelstädte sind dagegen nur in deutlich geringerem
Maße von sinkenden Mieten betroffen. So verzeichnen Städte bis 50.000 Einwohner
ein Minus von 2,34 Prozent, Städte bis 100.000 Einwohner ein Minus von 2,93
Prozent - jeweils bei Büroflächen mit guten Nutzwerten.



Überproportional zurückgegangen sind die Mieten bei Büroflächen
mit mittleren Nutzungswerten. Hier beträgt der Preisrückgang in Städten ab
300.000 Einwohner 6,81 Prozent. "In diesen Städten ziehen aufgrund der Marktlage
derzeit viele Firmen von Büros mit mittleren Nutzwerten in solchen mit höheren
Nutzwerten um", erläuterte Schick.



Die höchsten Mieten werden auch im Jahr 2005 mit 32 EURO pro
Quadratmeter in Frankfurt am Main gezahlt. In München liegen die Spitzenmieten
bei 27 EURO pro Quadratmeter, in Berlin, Hamburg und Düsseldorf bei 20 EURO pro
Quadratmeter.



Büroflächen mit einfachem Nutzungswert stabilisieren sich auf
niedrigem Niveau. "In vielen Städten ist die Talsohle offenbar erreicht, so dass
die Preisrückgänge für diese Angebote hinter denen guter Nutzungswerte
zurückbleiben", argumentiert Schick.



Positiv entwickelt haben sich die Vermietungsumsätze. Diese sind
in einzelnen Bürostandorten im ersten Halbjahr 2005 gemessen am
Vorjahreszeitraum um bis zu 40 Prozent gestiegen, was auf eine allmähliche
Preisstabilisierung hindeute. "Schon jetzt berichten viele
IVD-Marktberichterstatter, dass Incentives wie mietfreie Zeiten nicht mehr
ausgeweitet werden", berichtet Schick. Es könne damit gerechnet werden, dass
sich die Schere zwischen Effektivmiete und Nominalmiete wieder etwas schließe.



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