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Der durchschnittlich begabte Hobbyhandwerker, zeichnet sich ja vor allem dadurch aus, dass er besser als andere erkennen kann, was man hätte besser machen können. Diese Verhaltensweise kommt besonders dann zum Tragen, wenn er andere anheuert, die das, was er nicht kann, für ihn erledigen sollen. So ärgerlich es auch für die Ausführenden sein kann, führt es doch in seltenen Fällen zu revolutonären Erkenntnissen. Ja, man könnte fast sagen, zu Sternstunden der Menschheitsgeschichte. Ganz bescheiden möchte ich verkünden: Ich hatte heute solch eine Sternstunde! Hier meine umwälzende Theorie:
Wir können nicht leugnen, dass der Handwerker von Heute nicht gerade den besten Ruf genießt. Hier ist nicht nur der Profi gemeint, sondern auch der willige Bekannte, welcher es ja nur gut meint, der „polnische Freund“, der gerade zu Besuch ist und natürlich auch der nahe Verwandte, der nur seiner Pflicht als Angehöriger nachkommt. Zumindest in einem Teilaspekt konnte ich nun ermitteln, warum diese, i.d.R. auf Erfahrung beruhenden Meinung vorherscht – oder besser, was dazu führt, dass der, der uns eigentlich helfen will, zum ungebetenen Gast wird. Der Helfer erfährt eine maschinelle Transmutation!
Was ich damit sagen will ist folgendes: Da früher viele Arbeiten körperlich äußert anstrengend waren, hat der Handwerker damals etwas getan, was heute aus der Mode gekommen ist: er dachte nach. Wichtig ist an dieser Stelle, zu erkennen, dass das Nachdenken vor dem Handeln erfolgte. Warum geschieht das heute immer seltener? Ja, hier kommt die maschinelle Transmutation zum Tragen. Beispiel: Statt in schweißtreibender halbstündiger Arbeit mit der Bügelsäge einen Balken zu durchtrennen, welcher vorher durch sorgfälltiges Messen und Anreißen auf sein Schicksal vorbereitet wurde, reißt man heute die Kettensäge an. Genauso verhält es sich mit Bohrmaschine, Bohrhammer, Tauchsäge, Stichsäge, … . Das Ergebnis ist eine grobschlächtige Arbeit, die eigentlich einmal Handwerkskunst hieß. Was ist aber nun meine These? Nun, ich habe heute erkannt, dass in dem Moment, wo ein elektrisch angetriebenes Werkzeug (ganz besonders gilt dies für richtig großes Werkzeug, also Werkzeug für echte Männer) in die Hand genommen wird, sich der Träger dem Intelligenzquotienten der Maschine angleicht. Er wird zu einem Teil, einem Abbild – oder eben einer Mutation des Werkzeugs. Es ist nicht mehr die Aufgabe des Werkzeuges, die Arbeit zu erleichtern, nein, es ist mehr: Das Werkzeug befreit vom Denken. Hat er vorher drei Stunden für das Stemmen eines Loches gebraucht, stemmt er heute fünf in der gleichen Zeit. Und da es eben möglich ist, fünf Löcher zu Stemmen, muß das erste ja nicht unbedingt das Richtige sein. Wurde früher ein Loch gerade so groß gemacht, wie es notwendig war, geht die Menschmaschine heute mit Spaß an die Arbeit. Das das Loch als solches nicht das Ziel war, verdeckt dann der Bauschaum.
Was lernen wir daraus? Wir brauchen intelligentere Maschinen, der Handwerker passt sich dann schon an.
Wir können nicht leugnen, dass der Handwerker von Heute nicht gerade den besten Ruf genießt. Hier ist nicht nur der Profi gemeint, sondern auch der willige Bekannte, welcher es ja nur gut meint, der „polnische Freund“, der gerade zu Besuch ist und natürlich auch der nahe Verwandte, der nur seiner Pflicht als Angehöriger nachkommt. Zumindest in einem Teilaspekt konnte ich nun ermitteln, warum diese, i.d.R. auf Erfahrung beruhenden Meinung vorherscht – oder besser, was dazu führt, dass der, der uns eigentlich helfen will, zum ungebetenen Gast wird. Der Helfer erfährt eine maschinelle Transmutation!
Was ich damit sagen will ist folgendes: Da früher viele Arbeiten körperlich äußert anstrengend waren, hat der Handwerker damals etwas getan, was heute aus der Mode gekommen ist: er dachte nach. Wichtig ist an dieser Stelle, zu erkennen, dass das Nachdenken vor dem Handeln erfolgte. Warum geschieht das heute immer seltener? Ja, hier kommt die maschinelle Transmutation zum Tragen. Beispiel: Statt in schweißtreibender halbstündiger Arbeit mit der Bügelsäge einen Balken zu durchtrennen, welcher vorher durch sorgfälltiges Messen und Anreißen auf sein Schicksal vorbereitet wurde, reißt man heute die Kettensäge an. Genauso verhält es sich mit Bohrmaschine, Bohrhammer, Tauchsäge, Stichsäge, … . Das Ergebnis ist eine grobschlächtige Arbeit, die eigentlich einmal Handwerkskunst hieß. Was ist aber nun meine These? Nun, ich habe heute erkannt, dass in dem Moment, wo ein elektrisch angetriebenes Werkzeug (ganz besonders gilt dies für richtig großes Werkzeug, also Werkzeug für echte Männer) in die Hand genommen wird, sich der Träger dem Intelligenzquotienten der Maschine angleicht. Er wird zu einem Teil, einem Abbild – oder eben einer Mutation des Werkzeugs. Es ist nicht mehr die Aufgabe des Werkzeuges, die Arbeit zu erleichtern, nein, es ist mehr: Das Werkzeug befreit vom Denken. Hat er vorher drei Stunden für das Stemmen eines Loches gebraucht, stemmt er heute fünf in der gleichen Zeit. Und da es eben möglich ist, fünf Löcher zu Stemmen, muß das erste ja nicht unbedingt das Richtige sein. Wurde früher ein Loch gerade so groß gemacht, wie es notwendig war, geht die Menschmaschine heute mit Spaß an die Arbeit. Das das Loch als solches nicht das Ziel war, verdeckt dann der Bauschaum.
Was lernen wir daraus? Wir brauchen intelligentere Maschinen, der Handwerker passt sich dann schon an.