Fachmann ranholen
Guten Tag,
Sie sollten einen Fachmann hinzuziehen. Die Anzahl der Ausfluglöcher sagt übrigens wenig über die Fraßgänge unter der obersten Holzschicht aus. Hier sollte einmal an den Bauteilen der Restquerschnitt eingeschätzt werden. Vielleicht ist dann ja Abriss und Neubau eine Variante. Ansonsten erscheint Heißluft günstig, das muss aber ein Fachmann vor Ort bewerten und Empfehlungen geben. Borsalzpräparate sind auch als langsam wirkende Bekämpfungsmittel zugelassen. Das Problem bei Borsalzen ist, dass Bor über den Darm von der Larve aufgenommen werden muss und dann den Stoffwechsel in den Zellen schädigt. Larven können also leicht unter den paar Milimetern die mit Bor getränkt sind fressen ohne sich zu vergiften. Auch könen sie eine gewisse Zeit Holz zernagen ohne es zu fressen und so aus einem behandeltem Bereich "ausbüchsen". Es gibt ein Bor präparat zur Bekämpfung, das Glykol als Hilfsstoff zur Eindringtiefenverbesserung enthält. Vielleicht ist dieses Mittel bei ihnen geeignet. Es läuft also wieder auf den Fachmann hinaus. Bor hat keine Gasphase, die Anwendungseinschrenkungen sind jedoch die gleichen wie bei anderen Bekämpfungswirkstoffen.
Wenn anständig bebeilt wird ist keine sehr große Eindringtiefe mehr erforderlich.
Egal aus welcher Sicht man es betrachtet, sie brauchen einen Gutachter.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Arnold
Die IHK kann weiterhelfen, der DHBV kann weiterhelfen, RA Omankowsky Apostelstr. 9-11 in Köln verwaltet die Liste der Sachkundigen für bekämpfenden Holzschutz, bzw. Für Holzschutz am Bau. Ein Blick in die Sachverständigendatenbank von eipos.de kann auch nicht schaden. In Ostdeutschland gibt es einige Fachverbände für Holzschutz.