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Knöpflesmaler
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Hallo Forumsgemeinde
Auf unserem Grundstück (ehemamliges Landwirtschaftliches Anwesen) steht als Überbleibsel eines Bauernhauses ein Gewölbekeller den ich - aus mehreren Gründen - gerne wieder fit machen würde.
---
Hier die Vorgeschichte:
Das alte Haus wurde 1994 abgerissen, mit der Option an gleicher Stelle evtl. auf dem Gewölbekeller wieder ein Haus zu errichten. Die Entscheidung viel damals jedoch zugunsten der anderen Grundstückseite, da dort wesentlich weniger Verkehr vorbeifließt (Bundesstraße versus Nebenstraße). Möglicherweise auch aus finanziellen Gründen.
Seitdem steht der Keller nun alleine da und wartet...
Hier mal zur Übersicht die ungefähren Daten:
- Grundriss ca. 8m x 13m (komplette Hausfläche)
- Material: Sandstein?, teilweise mit Backstein gefüllt
- Der Keller ragt zwischen 1-2m über Oberflächenniveau heraus (leicht ansteigender Grund)
- Zugang übers Haus: abgewinkelte Treppe in der Mitte der Längsseite
- Zugang von außen: Treppe in der Mitte der anderen Längsseite (gegenüberliegend)
- an der Stirnseite außerhalb befindet sich ein alter Brunnenschacht
- angeblich soll der Keller bis über 400 Jahre alt sein. Auf einer Karte, welche zwischen 1808-1864 entstand, ist der gleiche Grundriss bereits verzeichnet. Es kann natürlich auch sien, dass zumindest vor 400 Jahren an gleicher stelle bereits ein Haus mit Gewölbekeller stand ;-)
Mittlerweile (direkt nach dem Winter) tropft es kräfitg durch die Decke und der Lehmboden gleicht eher einem Matschfeld. Die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend Hoch
Gleich nach dem Abriss wurde der Keller mit Bauplanen und einem Behelfsdach (alter Dachbalken mit Backsteinen aufgebockt) abgedeckt. Über die Jahre entstanden immer mehr Risse und Löcher in der Plane, sodass ich diese vor einigen Jahren entfernt habe ohne mir weiter Gedanken zu machen. Der Effekt in Sachen Abdichtung war jedenfalls der gleiche. Wie lange der Keller nun schon ohne Plane steht kann ich nicht genau sagen. Beweisfotos mit Plane gibt es von 2006 (allerdings schon mit teilweise großen Löchern), Google-Earth-Material von 2008 zeigt den Keller ohne Plane. Auf der Oberseite ist der frühere Fußboden noch "erhalten". Man kann Fließen, Dielen und Betonflächen erkennen. Allerdings wächst auch so einiges dazwischen.
Weil durch den Keller auch die Wasserleitung mit Zähler für die Scheune verläuft, wurde er sonst zur kälteren Jahreszeit mit alten Strohballen und anderem Material an allen Öffnungen abgedichtet und diese im Sommer wieder entfernt. Einmal ist auch der Wasserzähler geborsten und es Stand Wasser im Keller. In letzter Zeit ist der Außenzugang (seitliche Kellertreppe von außen) jedoch nur noch durch einen Vorhang "verschlossen".
Die alte Holztür sowie Teile der Außentreppe(ehemaliger Hauseingang) wurden Opfer eines rückwärts rangierenden LKW´s(2006). Zwischen dem eigentlichen Kellergrundriss und der Hauseingangstreppe machte sich zudem ein Baum zu schaffen, was ebenfalls dem Wasser einen Weg bereitet hat.
Früher war der Lehmboden eigentlich relativ trocken. Zumindest kann ich mich nicht an Pfützen erinnern. D
... und jetzt wieder zurück in die Gegenwart
---
Mittlerweile habe ich meine Liebe zu Gewölbekellern entdeckt und bin zudem in der glücklichen Lage einen solchen direkt "vor" der Haustür zu haben. Ich würde ihn gerne vor weiterem Zerfall bewahren. Mein Traum wäreihn als Partykeller zu nutzen.
Mir ist klar, dass von oben auf jeden Fall etwas passieren muss, die Frage ist nur was? Ein Haus bauen kommt momentan (noch?) nicht in Frage, die Option soll idealerweise erhalten bleiben. Es würde sich also anbieten eine abdichtende Deckschicht aufzubringen. Diese könnte als Terasse, oder nennen wir es "Freifläche für Sitzgelegenheiten", genutzt werden.
Ich habe auch schon überlegt ob man einfach direkt auf den Keller ein Dach setzen sollte, sodass das Dichtheitsproblem gelöst wäre. Allerdings wäre das ein Dach ohne Funktion, zudem vermutlich nicht ganz billig. Und ob sich das fertige Dach vielleicht für einen späteren Hausbau nutzen lässt (anheben??) kann ich nicht beurteilen.
Was mich momentan am meisten beschäftigt ist natürlich die Frage: Kann man den Gewölbekeller überhaupt noch retten? Ist er überhaupt noch tragfähig? Und wenn ja, wie kann ich ihn, auch ohne ein Haus darauf zu errichten, "haltbar" machen.
Entschuldigung für den langen Text
Viele Grüße
Florian
Auf unserem Grundstück (ehemamliges Landwirtschaftliches Anwesen) steht als Überbleibsel eines Bauernhauses ein Gewölbekeller den ich - aus mehreren Gründen - gerne wieder fit machen würde.
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Hier die Vorgeschichte:
Das alte Haus wurde 1994 abgerissen, mit der Option an gleicher Stelle evtl. auf dem Gewölbekeller wieder ein Haus zu errichten. Die Entscheidung viel damals jedoch zugunsten der anderen Grundstückseite, da dort wesentlich weniger Verkehr vorbeifließt (Bundesstraße versus Nebenstraße). Möglicherweise auch aus finanziellen Gründen.
Seitdem steht der Keller nun alleine da und wartet...
Hier mal zur Übersicht die ungefähren Daten:
- Grundriss ca. 8m x 13m (komplette Hausfläche)
- Material: Sandstein?, teilweise mit Backstein gefüllt
- Der Keller ragt zwischen 1-2m über Oberflächenniveau heraus (leicht ansteigender Grund)
- Zugang übers Haus: abgewinkelte Treppe in der Mitte der Längsseite
- Zugang von außen: Treppe in der Mitte der anderen Längsseite (gegenüberliegend)
- an der Stirnseite außerhalb befindet sich ein alter Brunnenschacht
- angeblich soll der Keller bis über 400 Jahre alt sein. Auf einer Karte, welche zwischen 1808-1864 entstand, ist der gleiche Grundriss bereits verzeichnet. Es kann natürlich auch sien, dass zumindest vor 400 Jahren an gleicher stelle bereits ein Haus mit Gewölbekeller stand ;-)
Mittlerweile (direkt nach dem Winter) tropft es kräfitg durch die Decke und der Lehmboden gleicht eher einem Matschfeld. Die Luftfeuchtigkeit ist entsprechend Hoch
Gleich nach dem Abriss wurde der Keller mit Bauplanen und einem Behelfsdach (alter Dachbalken mit Backsteinen aufgebockt) abgedeckt. Über die Jahre entstanden immer mehr Risse und Löcher in der Plane, sodass ich diese vor einigen Jahren entfernt habe ohne mir weiter Gedanken zu machen. Der Effekt in Sachen Abdichtung war jedenfalls der gleiche. Wie lange der Keller nun schon ohne Plane steht kann ich nicht genau sagen. Beweisfotos mit Plane gibt es von 2006 (allerdings schon mit teilweise großen Löchern), Google-Earth-Material von 2008 zeigt den Keller ohne Plane. Auf der Oberseite ist der frühere Fußboden noch "erhalten". Man kann Fließen, Dielen und Betonflächen erkennen. Allerdings wächst auch so einiges dazwischen.
Weil durch den Keller auch die Wasserleitung mit Zähler für die Scheune verläuft, wurde er sonst zur kälteren Jahreszeit mit alten Strohballen und anderem Material an allen Öffnungen abgedichtet und diese im Sommer wieder entfernt. Einmal ist auch der Wasserzähler geborsten und es Stand Wasser im Keller. In letzter Zeit ist der Außenzugang (seitliche Kellertreppe von außen) jedoch nur noch durch einen Vorhang "verschlossen".
Die alte Holztür sowie Teile der Außentreppe(ehemaliger Hauseingang) wurden Opfer eines rückwärts rangierenden LKW´s(2006). Zwischen dem eigentlichen Kellergrundriss und der Hauseingangstreppe machte sich zudem ein Baum zu schaffen, was ebenfalls dem Wasser einen Weg bereitet hat.
Früher war der Lehmboden eigentlich relativ trocken. Zumindest kann ich mich nicht an Pfützen erinnern. D
... und jetzt wieder zurück in die Gegenwart
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Mittlerweile habe ich meine Liebe zu Gewölbekellern entdeckt und bin zudem in der glücklichen Lage einen solchen direkt "vor" der Haustür zu haben. Ich würde ihn gerne vor weiterem Zerfall bewahren. Mein Traum wäreihn als Partykeller zu nutzen.
Mir ist klar, dass von oben auf jeden Fall etwas passieren muss, die Frage ist nur was? Ein Haus bauen kommt momentan (noch?) nicht in Frage, die Option soll idealerweise erhalten bleiben. Es würde sich also anbieten eine abdichtende Deckschicht aufzubringen. Diese könnte als Terasse, oder nennen wir es "Freifläche für Sitzgelegenheiten", genutzt werden.
Ich habe auch schon überlegt ob man einfach direkt auf den Keller ein Dach setzen sollte, sodass das Dichtheitsproblem gelöst wäre. Allerdings wäre das ein Dach ohne Funktion, zudem vermutlich nicht ganz billig. Und ob sich das fertige Dach vielleicht für einen späteren Hausbau nutzen lässt (anheben??) kann ich nicht beurteilen.
Was mich momentan am meisten beschäftigt ist natürlich die Frage: Kann man den Gewölbekeller überhaupt noch retten? Ist er überhaupt noch tragfähig? Und wenn ja, wie kann ich ihn, auch ohne ein Haus darauf zu errichten, "haltbar" machen.
Entschuldigung für den langen Text
Viele Grüße
Florian