Hallo C., die Grundregel eines funktionierenden Dachaufbaus sagt, von innen nach aussen müssen die Folien diffusionsoffener werden.
Wenn Du aussen also eine " alte" Unterspannbahn in Form einer Gitterfolie hast, dann musst Du bei einer Vollsparrendämmung eine Dampfsperre innen einbauen, da die Gitterfolie nicht diffusionsoffen ist. Hast Du eine neue Dacheindeckung mit einer dampfdiffusionsoffenen Unterspannbahn, dann reicht im Mormalfall innen eine Dampfbremse, wenn diese dichter ist als die Unterspannbahn. Wichtig sind jedoch auch die winddichten Anschlüsse der Dampfbremse/sperre an aufgehende Bauteile wie z.B. Giebelmauerwerk und an Durchdringungen, da es hier sonst unweigerlich zu Kondensatbildung und somit zu einer Duchfeuchtung der Dämmung kommt.
Im ersten Fall, also bei einer dampfdichten Unterspannbahn sollte anfallende Feuchtigkeit über eine vernünftige Hinterlüftung der Unterspannbahn abgeführt werden, hierzu muss ein freier Querschnitt zwischen Unterspannbahn und Dämmung von 4 cm gewährleistet sein. Und natürlich die entsprechenden Belüftungsmöglichkeiten an First und Traufe.
Im Zweiten Fall, also mit einer diffusionsoffenen Unterspannbahn kann eine Vollsparrendämmung ( Kerndämmung ) gewählt werden, anfallender Wasserdampf díffundiert dann über die Unterspannbahn ab.
Gruß aus Hannover von Jürgen Jung