Feuchte Kellerwand sanieren

Diskutiere Feuchte Kellerwand sanieren im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo, nachdem ich schon viel in diesem Forum gelesen und gelernt habe, schreibe ich heute meinen ersten Beitrag. Ich möchte kurz meine...
Ist schon klar

Herr Struve,

ja genau darum geht es doch.

Herr Böttcher schrieb:

"Kapillarfeuchte aus der normalen Bodenfeuchte können Sie als Hauptursache ausschließen."

Das erschliesst sich mir als Laie nur schwer, daher auch meine Frage:

"kann es denn sein, dass die "normale" Erdfeuchte ihren Weg durch die evtl. defekte Isolierung in die Aussenwände gelangt?"

Ich denke, dass dies nunmal der Grund ist warum die Wände feucht sind, da baulich kein unnötiges Wasser an die Wände
gelangen kann. Im Gegenteil, durch die Bebauung wird das direkte Regenwasser eher von den Wänden ferngehalten.

Das was sie so schön bebildern Herr Struve, ist scheinbar bei mir über die Jahre marode geworden. Leider ist es bei uns nicht möglich schön von aussen zu arbeiten. Daher suche ich ja eine sinnvolle, bezahlbare Möglichkeit für innen.
 
So eine Kellerwandsanierung...

... erfordert sehr sorgfältige Planung. Am besten fragen sie einen Fachmann.
 
ballere nochmal nach,

sers chris,
isoliert wird vom Elektriker, bei Dir ist vielleicht eine Abdichtung
nötig, wahrscheinlich nach Deinen Infos nicht,
grundsätzlich wissen wir noch nicht ob die Wand überhaupt feucht
ist, Dein Messverfahren ist mir zu unbestimmt,
nimm ein Stück durchsichtige Folie, einen großen Gefrierbeutel, denn klebst an die Wand mit gutem Klebeband, aussenrum, wenn es feucht ist wirst Wassertropfen auf der Innenseite sehen,

die Dispersionsfarbe hab ich schon befürchtet, hier reicht dampf-druckunterschied damit diese sich löst und vermeintliche
"Feuchteschäden" entstehen, noch dazu der Rotband, prima, Gips, hat in einem Keller nix verloren, da kommen noch gut Salze, Etringit dazu, Zement und Gips mögen sich nicht sonderlich,
scheinst mir doch ein wenig beratungsresistent, grüße
 
feuchter Keller

Hallo Chris,
ich habe nicht geschrieben das es keine kapillare Feuchte gibt, sondern das dies als Hauptursache! für die auf dem Foto sichtbaren Schäden auszuschließen ist.
Kapillare Feuchte aus dem Baugrund wirkt, wenn sie denn überhaupt sichtbar wird, gleichmäßig und nicht punktuell auf das Mauerwerk. Bei dem Lastfall normale Bodenfeuchte führt sie zu einer Erhöhung des Feuchtegehaltes bei Mauerwerk, aber nicht zur kapillaren Wassersättigung.
Den Tipp von Martin sollten sie ruhig annehmen. Vielleicht ist das nur viel Lärm um nichts, bzw. ein Altschaden, der am Abtrocknen ist.

Viele Grüße
p.s. Die Wand auf dem Foto steht mit der Aufstandsfuge im Wasser, das auf einer Bodenplatte aufstaut.
 
Tipp von Martin

Den Tipp von Martin nehme ich gerne an. Bin auf das Ergebnis gespannt!

Wäre natürlcih der beste Fall, wenn es tatsächlich ein Altschaden ist. Die Ursache wäre dann allerdings noch immer nicht klar.

Auch wenn mein Messgerät zu ungenau ist, feststellen konnte ich heute morgen, dass die vor drei Tagen gemessenen Stellen mit ca. 50% nun bei ca. 43% liegen.

Ich werde nun den Tipp von Martin umsetzen und weiter beobachten, Messen und Vergleichen.
 
feuchter Keller

Noch ein Tipp von mir:
Nehmen sie einen langen Steinbhrer (8- 10 mm Durchmesser reichen) und bohren Sie langsam ohne Schlagmodus an den auffälligen Stellen in die Wand. Prüfen sie das Bohrgut.
Bei feuchtegesättigtem Mauerwerk finden sich feuchte Krümel bis pastöses, an den Spiralen klebendes Bohrgut. Wenn Sie die Krümel bzw. den Staub fortblasen können ist die Wand trocken.

Viele Grüße
 
Alles trocken!?

Nun war die Folie vier Tage an der Wand gut verklebt und kein Tropfen o.ä. in Sicht.

Der Bohrtest hat ebenfalls nichts Eindeutiges ergeben. Das Bohrgut konnte man leicht vom Bohrer pusten. Einige kleine Bohrbrösel hafteten aneinander.

Inzwischen habe ich die Wände weiter vom Putz befreit. In der unteren Hälfte sanden die Wände sehr stark.

Ich werde nun vorerst weiter beobachten und den "Martinschen-Feuchtetest" an anderen Stellen wiederholen.

Ich wünsche alle einen guten Rutsch in 2012.

Grüße

Chris
 
1 Jahr später......

Hallo zusammen,

ich hatte mich vor ca. einem Jahr entschieden, die Wände komplett vom Putz zu befreien und dann mit deepdry
zu bearbeiten. Das Ergebnis ist, dass die Wände "scheinbar" trocken sind. "Scheinbar" deshalb, da dies mein Empfinden ist und kein vom Fachmann bestätigter Messwert.

Gehen wir von trockenen Wänden aus, stellt sich nun die Frage, wie geht es weiter?

Die Wände sollen nun mit Kalkputz verputzt werden. Macht es dann evtl. Sinn, sicherheitshalber eine geeignete Dichtschlämme aufzutragen?
 
Thema: Feuchte Kellerwand sanieren

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