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Peter Engert
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Hallo an alle,
folgendes Problem stellt sich in meinem Haus (Backsteinmauerwerk auf Bruchsteinsockel, nicht unterkellert, Bj. ca. 1940er Jahre?):
Im EG war der Fußboden im Bereich der Außenwand feucht und teilweise bereits verfault. Verschiedene gravierende Baufehler habe ich feststellen müssen:
* Der alte Dielenboden wurde zunächst mit Verlegeplatten "übernagelt" und damit's denn auch recht dicht ist, wurde noch ein PVC-Belag drüber geklebt (das Zeug war nicht mehr von den Verlegeplatten loszukriegen und musste mit selbigen raus gerissen werden...)
* die Balken unter den Dielen waren auf je zwei losen Ziegelsteinen gelagert, unter den Ziegelsteinen ist eine Betonplatte eingegossen worden...
* die Wände sind bis auf 1,2 m Höhe mit einem lackähnlichen Anstrich versehen, auf den dann Tapeten aufgeklebt wurden...
* die Balkenlage war zum Teil auch in die Wände eingestemmt worden (wie bereits genannt: Bruchsteinmauerwerk im Sockelbereich)
* auch von außen liessen sich im Winter feuchte Stellen im Wandbereich ausmachen - inzwischen sind sie aber abgetrocknet
Nun erst mal meine Deutung: Durch die gegossene Betonbodenplatte hatte die Bodenfeuchtigkeit keine Möglichkeit, zu entweichen und wurde förmlich in die Außenwände "gedrückt", wo sie dann nach oben aufgestiegen ist und über die Balken auch in den Holzfussboden eindrang;
durch die lackartig versiegelten Wände fand keinerlei Feuchtigkeitsaustausch zwischen Wand und Raumluft statt, sodass sich gerade an den etwas kälteren Außenwänden im unteren Bereich Kondenswasser bildete, was den Feuchtigkeitshaushalt nochmals verschärfte; (durch die vorhergehende Nutzung des Gebäudes als Kindertagesstätte war auch viel Feuchtigkeit in der Raumluft)...
Nun, nachdem alles einigermaßen abgetrocknet ist, habe ich folgendes vor: Die Außenwände werden mit den Spiralen einer Wandheizung ausgestattet und mit Lehm verputzt. Der Boden wird neu aufgebaut - und zwar mit Schotter, Splitt, Lagerbalken, Dielen (von unten).
Meine Frage hierzu wäre: Muss ich den alten Beton der Bodenplatte vorher raus stemmen? Wenn zwichen Dielen und Splitt genug Be- bzw. Entlüftung verbleibt, genügt das vielleicht bereits? Wegen des erheblichen und kostspieligen Aufwands würde ich mir die Tortur gern ersparen...
Bezüglich der Feuchteflecken außen erhoffe ich mir, dass dies die Folge eines 15 monatigen Leerstands war, in dem auch das Gebäude nicht beheizt wurde - oder müssen auch hier Maßnahmen vorgesehen werden (derzeit ist alles trocken)?
Vielen Dank schon jetzt für den einen oder anderen kompetenten Rat...
folgendes Problem stellt sich in meinem Haus (Backsteinmauerwerk auf Bruchsteinsockel, nicht unterkellert, Bj. ca. 1940er Jahre?):
Im EG war der Fußboden im Bereich der Außenwand feucht und teilweise bereits verfault. Verschiedene gravierende Baufehler habe ich feststellen müssen:
* Der alte Dielenboden wurde zunächst mit Verlegeplatten "übernagelt" und damit's denn auch recht dicht ist, wurde noch ein PVC-Belag drüber geklebt (das Zeug war nicht mehr von den Verlegeplatten loszukriegen und musste mit selbigen raus gerissen werden...)
* die Balken unter den Dielen waren auf je zwei losen Ziegelsteinen gelagert, unter den Ziegelsteinen ist eine Betonplatte eingegossen worden...
* die Wände sind bis auf 1,2 m Höhe mit einem lackähnlichen Anstrich versehen, auf den dann Tapeten aufgeklebt wurden...
* die Balkenlage war zum Teil auch in die Wände eingestemmt worden (wie bereits genannt: Bruchsteinmauerwerk im Sockelbereich)
* auch von außen liessen sich im Winter feuchte Stellen im Wandbereich ausmachen - inzwischen sind sie aber abgetrocknet
Nun erst mal meine Deutung: Durch die gegossene Betonbodenplatte hatte die Bodenfeuchtigkeit keine Möglichkeit, zu entweichen und wurde förmlich in die Außenwände "gedrückt", wo sie dann nach oben aufgestiegen ist und über die Balken auch in den Holzfussboden eindrang;
durch die lackartig versiegelten Wände fand keinerlei Feuchtigkeitsaustausch zwischen Wand und Raumluft statt, sodass sich gerade an den etwas kälteren Außenwänden im unteren Bereich Kondenswasser bildete, was den Feuchtigkeitshaushalt nochmals verschärfte; (durch die vorhergehende Nutzung des Gebäudes als Kindertagesstätte war auch viel Feuchtigkeit in der Raumluft)...
Nun, nachdem alles einigermaßen abgetrocknet ist, habe ich folgendes vor: Die Außenwände werden mit den Spiralen einer Wandheizung ausgestattet und mit Lehm verputzt. Der Boden wird neu aufgebaut - und zwar mit Schotter, Splitt, Lagerbalken, Dielen (von unten).
Meine Frage hierzu wäre: Muss ich den alten Beton der Bodenplatte vorher raus stemmen? Wenn zwichen Dielen und Splitt genug Be- bzw. Entlüftung verbleibt, genügt das vielleicht bereits? Wegen des erheblichen und kostspieligen Aufwands würde ich mir die Tortur gern ersparen...
Bezüglich der Feuchteflecken außen erhoffe ich mir, dass dies die Folge eines 15 monatigen Leerstands war, in dem auch das Gebäude nicht beheizt wurde - oder müssen auch hier Maßnahmen vorgesehen werden (derzeit ist alles trocken)?
Vielen Dank schon jetzt für den einen oder anderen kompetenten Rat...