S
S Trapp
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Liebe Fachwerkgemeinde
da ich neu hier bin will ich mich erst mal kurz vorstellen. Ich lebe zwar meist in Dänemark, hab mir aber vor kurzem im Herzen von Neustadt/Holstein ein Fachwerkhaus von 1852 gekauft. Das Haus ist sehr schön, gut erhalten, und hat die „Plastikzeit“ bei einer alten Omi unbeschadet überlebt. Es stand – für mich völlig unverständlich – sechs Jahre leer und hat hier und da ein wenig gelitten. Einige notwendigen Sanierungen (Elektrik, Dachrinnen, Sanitär) habe ich gut und günstig von Meisterbetrieben am Ort erledigen lassen. Eigentlich sieht man nur an einigen Innenwänden (und nachdem man Elektrik unter Putz legen liess), dass es ein Fachwerkhaus ist, denn von aussen ist das Haus komplett (mit Muschelkalkputz) verputzt. Die Fassade muss bald gemacht werden. Und da scheiden sich jetzt die Geister:
1) Soll der Putz nur ausgebessert werden, und neu gestrichen werden?
2) Oder ist das nicht die Gelegenheit, eine Wärmedämmung anzubringen?
Es gibt zu beidem einen Kostenvoranschlag (65 qm) 1) = 2200 €, 2) = 6000 €, mit 6 cm hinterlüftetem Styropor und Armierung.
Option 2) rechnet sich vermutlich nicht, denn: Der Heizölverbrauch 2006 war 2800 L inkl. Warmwasser; die Wand ist 42 cm dick (Ziegel); und der Fussboden (halb Eiche Parkett, halb Dielen) im Erdgeschoss ist unterlüftet (muss so sein wegen den Balken, sagt man).
Andererseits war ich kürzlich in einem Passivhaus, und das ist schon genial, wenn praktisch ohne Heizung alle Ecken schnuckelig warm sind – und man kann die Türen in den Flur offen lassen ohne dass es kalt wird! Davon können wir natürlich nur träumen ...
Wie sehen eure Ratschläge aus – Dämmen oder Öl? Und wenn dämmen, wie dann?
Vielen Dank für eure Antworten
Stefan
da ich neu hier bin will ich mich erst mal kurz vorstellen. Ich lebe zwar meist in Dänemark, hab mir aber vor kurzem im Herzen von Neustadt/Holstein ein Fachwerkhaus von 1852 gekauft. Das Haus ist sehr schön, gut erhalten, und hat die „Plastikzeit“ bei einer alten Omi unbeschadet überlebt. Es stand – für mich völlig unverständlich – sechs Jahre leer und hat hier und da ein wenig gelitten. Einige notwendigen Sanierungen (Elektrik, Dachrinnen, Sanitär) habe ich gut und günstig von Meisterbetrieben am Ort erledigen lassen. Eigentlich sieht man nur an einigen Innenwänden (und nachdem man Elektrik unter Putz legen liess), dass es ein Fachwerkhaus ist, denn von aussen ist das Haus komplett (mit Muschelkalkputz) verputzt. Die Fassade muss bald gemacht werden. Und da scheiden sich jetzt die Geister:
1) Soll der Putz nur ausgebessert werden, und neu gestrichen werden?
2) Oder ist das nicht die Gelegenheit, eine Wärmedämmung anzubringen?
Es gibt zu beidem einen Kostenvoranschlag (65 qm) 1) = 2200 €, 2) = 6000 €, mit 6 cm hinterlüftetem Styropor und Armierung.
Option 2) rechnet sich vermutlich nicht, denn: Der Heizölverbrauch 2006 war 2800 L inkl. Warmwasser; die Wand ist 42 cm dick (Ziegel); und der Fussboden (halb Eiche Parkett, halb Dielen) im Erdgeschoss ist unterlüftet (muss so sein wegen den Balken, sagt man).
Andererseits war ich kürzlich in einem Passivhaus, und das ist schon genial, wenn praktisch ohne Heizung alle Ecken schnuckelig warm sind – und man kann die Türen in den Flur offen lassen ohne dass es kalt wird! Davon können wir natürlich nur träumen ...
Wie sehen eure Ratschläge aus – Dämmen oder Öl? Und wenn dämmen, wie dann?
Vielen Dank für eure Antworten
Stefan