Optimale Dämmung?!
Hallo M, Hallo J!
Sie haben schon den richtigen Ansatz, mit der bestehenden Substanz das mit sinnvollen Mitteln erreichbare zu machen!
Ich habe einen Vorschlag!
Allerdings weicht der etwas von der gängigen Lehrmeinung ab!
Deshalb will ich erläutern, wie ich dazu komme.
Ich selbst bin nicht mehr gewillt leichte Baustoffe einzubauen.
Alle leichten Baustoffe die zu Dämmzwecken eingebaut werden, müssen vor Feuchtigkeit geschütz werden. Diese Feuchtigkeit kommt in Ihrem Fall auch von Außen (der regnerische Herbststurm, und vor allem Flugschnee).
Dies kommt hin und wieder vor. In jedem Fall tritt darüber hinaus ein Kondensationsproblem auf.
Wollen Sie leichte Baustoffe zu Dämmzwecken einbauen, müssen (Ich kann es leider nicht unterstreichen), ich wiederhole: müssen Sie Vorsorge gegen die Kondensation treffen.
Im Idealfall haben Sie dann eine Plastik- oder Papiertüte in der Sie leben.
Nicht gerade angenehm diese Vorstellung, ist jedoch in der Realität wirklich so!
Lesen Sie mal in diesem Forum unter Fenster und Türen: "Nasse Fenster im Winter" nach!
Das ist dann der Idealfall und so Vorschrift!
Die Feuchtigkeit kann dann nur durch die Fenster und Türen,
mit Glück durch die Wände, und nur ganz eingeschränkt durch die Dampfbremse entweichen. Das funktioniert in aller Regel
jedoch so langsam, daß die Scheiben unten beschlagen und mit
viel Pech auch Schimmel entsteht.
(Mit Strahlungsheizungen kann man vorbeugen, es bleibt jedoch die hohe Luftfeuchtigkeit. Sie ist auch nicht wirklich angenehm.
Bitte mal "Falsch geheizt ist halb gestorben" von A. Eisenschink lesen.)
Im Idealfall!
In der Realität kann niemand eine richtig dichte Dampfbremse
herstellen!
Selbst wenn es jemand könnte! Wie lange hält der flexible Kleber? 5 Jahre 10 Jahre....?
Und was passiert in den nächsten Jahren?
Es wird sich mit Sicherheit jemand finden, der einen Nagel oder eine Schraube in die Decke haut oder schraubt! Oder der
Wind sorgt dafür, daß der Dachstuhl arbeitet und die Dichttigkeit ist nicht mehr gewährleistet.
Was dann passiert? Je weniger kleine Löcher in der Dampfbremshülle sind, desto größer ist der Dampfdruck an diesen Stellen! Luft entweicht, sie kühlt sich ab, verliert das aufgenommene Wasser! Immer(!) an kritischen Stellen.
Oft an konstruktionellen Stellen(Zangen, Pfetten oder am Velux)!
Für den Zeitraum der Gewährleistung ist das kein Problem!
Später läßt sich jemand die Sanierung der Sanierung teuer bezahlen!
Empfehlung: "Einfach richtig Bauen" A. Ringelstetter
Wenn nicht mehr im Buchhandel dann in gut sortierten Bibliotheken!
Lösungsvorschlag:
1. Weichfaserplatten für Wasserabdichtung zwischen die Sparren bringen (Wie: kann man zB. bei den Handbüchern von Isofloc nachlesen)
2. unter die Sparren von innen noch eine Lage Weichfaserplatten zwecks Winddichtheit montieren
3. jeweils einmal wagerecht und senkrecht Schalholz flächendeckend montieren
4. nach Belieben die letzte Lage als Abschluß zum Wohnraum montieren. Meine Empfehlung ist eine nicht abdichtende Lage.
Also kein Gipskarton! Besser sind Sauerkrautplatten(Heraklith oä.) und dann nach Belieben putzen (Lehm oder magerer Kalkzement), oder mit Profilholz oder Rauhspund als Oberfläche.
Das ist Geschmackssache.
Sie haben dann insgesamt über 10 cm Holz oder Weichfaserplatten mit einer stehenden Luftschicht dazwischen.
Sie brauchen sich keine Gedanken über feuchte Dämmung oder daraus resultierende Bauschäden machen, können den gesamten Aufbau selbst vornehmen, und haben es schön warm.
Wenn es jemand nicht glauben will, wir haben ein Musterferienhaus, das ist auf diese Weise ausgebaut worden.
Bild: Dachausbau in Musterferienhaus (ganzjahrig beheizt und
genutzt
www.ferienhaus-mueritzkreis.de