Dämmstoffsuche, Irrungen und Wirrungen

Diskutiere Dämmstoffsuche, Irrungen und Wirrungen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, miteinander ! Ich lese bereits seit Monaten im Forum, aber muss doch bei vielen Dingen wegen grosser Verwirrung aufgeben. Deshalb muss ich...
@Don Pedro:

Ja, Nee is klar, ne? :))

Ich hab auch erstmal 3 Monate rumgelesen und rumgefragt, bis ich überhaupt 'ne Idee hatte, was bei uns Sinn macht.

Wollt ihr euren Dachboden später ausbauen?

Gruss, Boris
 
Bei uns war das so, dass im Erdgeschoss eine Deckenhöhe von 2,60m und oben von nur 1,85m war.( Ich bin 1,95m gross :cool: Deshalb habe ich jetzt die Decke darüber (also den Dachboden mit Lehmwickeln und Dielen) herausgenommen. Als nächstes setzen dann die Zimmerleute die Mittelpfette und die Kehlbalken auf denen der Dachboden mal lag höher.
Dann habe ich vor, alle oberen Räume bis in den Giebel offen zu lassen, damit ich direkt in die Balkenanlage sehen kann.
Deshalb die Aufsparrendämmung..
 
Dann

brauchst du aber nen verdammt langen Staubsauger wegen der Spinnweben....

;-), Boris
 
Ich bezweifle,

daß mit Stopfhanf ein auch nur halbwegs homogener Aufbau der Dämmebene realisiert werden kann. Ich würde Holzweichfaserplatten andenken. Die DOSER DHD N50 hat einen Stufenfalz, in dem dann die Traglattung außen aufliegt und gleich die Montageebene für die Schalung bietet.

Wichtig ist der umseitige Abschluß der Dämmebene, damit kein Biotop draus wird.

Grüße

Thomas
 
Überschrift ist Mantra

"Dämmstoffsuche, Irrungen und Wirrungen"

Sie werden - wie alle anderen - KEINEN Faserdämmstoff finden, der das hält was er verspricht.

Alles nur Glauben und Trugbild.

Die Zeit wird es beweisen!

wie Sie schon schreiben:


Dämmstoffsuche, Irrungen und Wirrungen

FK
 
Lieber Florian Kurz,

was ich an Ihren Beiträgen schätze, ist Ihre immer wieder überraschende Detailverliebtheit bei Ihren ausführlichen Hilfestellungen hier im Forum.

Kann man echt drauf bauen.

Grüße

Thomas
 
Gebetsmühlenartig,

undifferenziert und pauschal jeden Faserdämmstoff die Berechtigung abzusprechen halte ich für falsch.

Argumente Fotos oder Erfahrungsbereicht sind in diesem Zusammenhang hilfreicher.
 
Lieber Thomas Böhme

Wenn ich sehe, dass sich jemand mit dem Hammer aufs Knie hauen will, sage ich Ihm: "Lass das, es könnte Schmerzen am Knie verursachen"

Sie werden sagen: Nimm einen rostfreien Stahlhammer und desinfiziere ihn vorher, damit er sich nicht nachträglich infiziert - und das mit biologisch abbaubarem Mittelchen und Öko-Zertifikat.

Das sind halt unterschiedliche Sichtweisen - vielleicht hilft es dem einen oder dem anderen auf lange Sicht.
Denn ich denke, dass vor lauter Werten und anderen Taschenspielertricks den Fragern die Sicht aufs Wesentliche verstellt wird.
Und viele Zuschauer und Beileser können sich gut ein Bild von dem machen, was hier so geschrieben wird und abwägen was die einen und die anderen schreiben.

Hilfe zur Selbsthilfe könnte das sein …
… nicht nachbeten von Prospektinhalten

Jedem das Seine

idS

FK

P.S.

und hierzu:

undifferenziert und pauschal jeden Faserdämmstoff die Berechtigung abzusprechen halte ich für falsch

Antwort:
undifferenziert und pauschal jeden Faserdämmstoff der ein Bio-Touch hat hoch zu loben halte ich auch für falsch.
Ich spreche nicht den Stoffen die Berechtigung ab - sondern warne vor marketing mässigen Werbeversprechen, die sich nie und nimmer nachhaltig und die Substanz bewahrend bewähren werden.

Es will doch nur "gut verkauft werden" - sonst nichts.

Letzten Endes zahlt doch immer der Bauherr die Zeche - und der Handwerker wird zum Industrie-Handlanger (meine Rede schon seit Jahren) und der Planer zum Industrie-Junkie.
Ob nun mit ÖkoFasern oder Kunst-Fasern - das Prinzip ist das Gleiche.

Das gleiche kann man bei Strom sehen: ob der nun per Öko-Verordnung hergestellt wird oder aus dem AKW kommt - die Glühbirne brennt und der Stromschlag kann tödlich sein.
 
Und wenn Sie nun,

...lieber Florian Kurz, 'mal allgemeinverständlich und konkret die Parallelen zwischen dem Hammer auf dem Knie und der Holzweichfaserplatte an der Wand aufzeigten?

Echt neugierig

Thomas
 
Auch das ist richtig

"undifferenziert und pauschal jeden Faserdämmstoff der ein Bio-Touch hat hoch zu loben halte ich auch für falsch."

Aber es gibt da noch viel dazwischen, wie z. B ein Bauherr der sich mit unserer Einweisung mit Holzleichtlehm aus Ortlehm und Hackschnitzen aus dem Sägewerk seinen Neubau gedämmt hat.
Natürlich haben wir unsere Leistung verkauft aber....

Grüße aus Koblenz
 
Oha:

"Ich spreche nicht den Stoffen die Berechtigung ab - sondern warne vor marketing mässigen Werbeversprechen..."

Dann haben Sie aber nicht nur eine nebelhafte und sonderbare Formulierung gewählt, sondern auch noch das Thema verfehlt.

Dem Bauherrn ging's wohl nicht um Marketing und allgemeine Betrachtungen.

Grüße

Thomas
 
das ist sicher auch "richtig"

wenn Sie schreiben:
wie z. B ein Bauherr der sich mit unserer Einweisung mit Holzleichtlehm aus Ortlehm und Hackschnitzen aus dem Sägewerk seinen Neubau gedämmt hat.

Rein baurechtlich sind das nicht einmal zertifizierte Baustoffe mit dem "U"-Zeichen!

Aber ist es wirklich: nachhaltig und langlebig?
Oder nur ein gut gemeinter Versuch, der gut gehen kann oder auch misslingen kann?
Ich rede nicht von Wahrscheinlichkeiten oder von Normen oder von Stoffkennwerten - sondern von der Realität.

Da ist doch das "Selbstgestrickte" wie das marketing-mäßige ÖkoBio-Zertifizierte genau so ohne "Erfahrung" auf Nachhaltigkeit und auf Langlebigkeit.

Vieles kann ja auch "gut gehen" - aber: Wird es auch gut gehen? Wie stehen die Chancen, dass KEINE Substanzschäden auftreten - und das real mit Hand auf's Herz und nicht mit schön gerechneten "Erwartungen" und Biogefasel.

Die Substanz ist das A und O des Hauses - und wenn die Verschütt geht ist alles "Energie-Eingespare" doch für die Katz - das ist vielleicht für den Moment ganz nett und "en vogue" aber ist es auch auf lange Sicht zuträglich.

Vom Prinzip her: Schauen Sie sich doch die Bauten nach 1950 an - ab da gings doch bergab. Selbst die meisten Magermilchhütten direkt nach dem Krieg sind besser als die Buden, die jetzt aufgestellt werden. Keine dieser Bauten werden den 100sten Geburtstag erleben. Das mag der Industrie und machen anderen Profit und etwas Lohn einbringen - aber der Gemeinschaft Kapital rauben.

Ich sehe halt manches etwas kritischer als andere - aber

die Zeit wird die Wahrheit auf den Tisch bringen

idS

frohes Schaffen und gutes Gelingen

FK
 
OK,

wenn der Dämmstoff als "Industrie-Handlanger" verkauft wird ist das nichts, Holzleichtlehm selbst hergestellt, und ich habe mit diesem Material wirklich sehr viel Erfahrung ist auch nicht das richtige.

Übrigens wird das Materail als aufwendig in der Verarbeitung aber auch als sehr sichere Variante eingestuft. Passt aber auch nicht.

Natürlich kann der Einsatz unter schlechten Rahmenbedingungen schiefgehen, aber dann liegen andere Probleme an, die nicht durch den Dämmstoffeisatz verursacht werden.

Grüße

Also doch pauschaler Faserdämmstoffgegner?

Grüße
 
Ja oder und und Nein

Wenn Sie damit Erfahrung haben ists ja gut und schön für Sie und für den Bauherrn.
Allerdings ist ja Holzleichtlehm auch nicht übermässig als "Faserdämmstoff" zu bezeichnen.

Dann kommt noch die Verwendung als "Innen- oder Außenbaumaterial" dazu und wer udn wie das Zeug verarbeitet wird.

Man kann bei ALLEM viel richtig machen - aber auch viel falsch.

Letztendlich ists ein Risiko solche "neuartige" Produkte zu verwenden, da einfach keine Langzeit-Untersuchungen vorliegen.
Und je neuer und komplexer die ganzen Aufbauten und Anschlüsse sind werden auch die Risiken grösser.
Einfach mit offenen Karten spielen!

Ich denke: Sie wissen was ich meine!

Den Beilesern bleiben meist nur die Stichworte im Gedächtnis und nicht die Komplexität der Aufbauten und die Risiken auf lange Sicht.

idS

FK
 
He, Leute.. Das hilft mir alles gar nicht..
Wie bereits oben eingangs erwähnt: Bitte keine Polemik und Grundsatzfehde.
Ihr könnt Euren Zwist ja mal auf nem Fussballplatz klären.
Bis dahin wäre ich dankbar wenn Ihr Vorschläge oder Erfahrungen an mich richtet und versucht aus eurem jeweiligen Erfahrungsschatz zu berichten. Das denken und entscheiden übernehm
Ich dann gerne zum Teil selbst..
Handwerkliche Grüße,
Pedro
 
@ F.Kurz

Mal eine Zeitreise für Herrn Kurz.

... Tausende Jahre zurück! Die Entdeckung des Ziegelsteins ...

Glauben Sie wirklich, daß die Alten Meister damals gleich wusten wie etwas gut wird oder wie falsch? Oder ist es nicht so, daß Erfahrungen wachsen und zwar aus Fehlern.
Bin mir sicher, daß damals so einige Ziegelbauten in sich zusammengekracht sind bevor man wußte wie damit umgehen.


Der große Vorteil von heute wäre, daß sich Informationen über Falsch und Richtig schnell verbreiten ließen und somit die Lernkurve steiler verliefe. Sie hätten hier die Chance auf wirkliche Fehler hinzuweisen! ... Tun Sie aber nicht, da Sie mit Ihren Antworten immer im Spekualtiven verbleiben.
 
@Stephan

Hallo

Sie schreiben:

Glauben Sie wirklich, daß die Alten Meister damals gleich wusten wie etwas gut wird oder wie falsch?

Glaub ich nicht!
Aber das "richtig" und "falsch" hat sich herausgebildet und das "richtig" wurde übernommen und hat sich überliefert.

Heutzutage werden Interessen gebündelt und protegiert, subventioniert und gesetzlich vorgegeben ohne dass das Regulativ des "richtig" und "falsch" eingreifen kann.
Nach aussen wird Offenheit und Wissenschaflichkeit auf's Plakat gemalt und hinten rum gehts nur um Marktinteressen und NICHT um Qualität am Bau für den Bauherrn.

Ihr Glauben an die Informations-Schnelligkeit ist rein "Katholisch". Denn wer die Masse beeinflusst hat immer recht.
Einerseits dies und andererseits werden die "Frager" mit Infomüll aus allen Kanälen vollgemüllt, sodass sich ein richtiges Wissen nicht herausbilden kann.

Die Dirigenten sitzen und zählen die Dollars - das Wahlvieh darf wählen und zahlen.

Das "Gute" im Bauwesen ist schon lange erfunden - seit Jahrhunderten!

FK
 
So ein Quatsch!

"Das "Gute" im Bauwesen ist schon lange erfunden - seit Jahrhunderten!" Was Besseres kann's also nicht mehr geben?

Wenn die Altvorderen so kleingeistig und fantasielos wie Sie, Herr Kurz, gewesen wären, hätte es das "Gute" nie gegeben - die wären in Ihren Höhlen geblieben und hätten nie was anderes als Nüsse und sandige Wurzeln gemümmelt. Aus und Ende, nix Heine, Einstein, Zappa.

Bislang lebte die Baukunst von der Weiterentwicklung, die Einbeziehung neuer Materialien und die Berücksichtigung veränderter Ansprüche und Erfordernisse. Vieles von dem, was früher gebaut wurde, ist inzwischen eingefallen, verfault. Mit den Baufehlern der Altvorderen und unvollkommenen alten Techniken und Materialien ist jeder restaurierende Baubetrieb vertraut.

Grüße

Thomas
 
Amen !
Und jetzt vielleicht mal wieder was konstruktives...?
 
Nun,

konstruktive und verwertbare Hinweise widersprechen offenbar den Grundsätzen des Einen oder Anderen hier im Forum.

Mein Vorschlag: siehe oben.

Grüße

Thomas
 
Thema: Dämmstoffsuche, Irrungen und Wirrungen

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