Multipor bei Fachwerk eher nicht so gut geeignet.
Aber bitte auf keinen Fall auf den "Fachmann" verlassen. Diese wollten uns Anfangs u.a. den Lehmputz als Dampfbremse verkaufen. So viel als möglich Informationen sammeln und einlesen in die Fachwerk-Innendämmproblematik. Dann kann man kritische Fragen stellen und erkennt den "wahren" Fachmann, die es zum Glück auch gibt. Aber zurück zum Thema:
Multipor-Platten sind starr und absolut vollflächig mit einem Spezialkleber zu verkleben. Da ist eine gemauerte Wand erheblich besser für geeignet als eine Fachwerkwand mit Lehmputz als Grundlage. Ideal ist hier einfach die Kombination aus Holzfaserdämmplatte und Lehm. Muß zwar auch vollflächig verklebt werden, aber alles ist etwas "flexibler", wie das Fachwerk selber auch. Muß man beides mal verarbeitet haben, dann weiß man auf jeden Fall, warum Multipor besser für Mauerwerk und Holzfaserdämmplatten sehr gut für Fachwerk geeignet ist.
Ansonsten kannst Du auch noch eine Innenvorsatzschale aus einer Holzkonstruktion bauen mit einer nach abschließenden OSB-Platte als Dampfbremse. Diese muß aber überall dicht abschließen, was einen erhelblichen Abdicht- bzw. Abklebeaufwand in einem Fachwerkhaus mit all seinen Balken mitsichbringt. Die Innenvorsatzschale kann dann mit Zellulose ausgeblasen werden und die OSB-Platte mit z.B. Rigips verkleidet werden. Wichtig ist zudem eine komplette und "dichte" Lehmputzschicht auf dem Fachwerk nach innen, die Du ja bereits hast durch den vorhandenen Lehmputz. Mit dieser Konstruktion (bei z.B. 8-10 cm Innenvorsatzschale) kannst Du im Fachwerkbereich sehr gute Dämmwerte erzielen und z.B. auch gerade Wände bekommen - was nicht immer gewünscht ist;-)
Oder Vorsatzschale ohne OSB sondern mit Schilfrohr als Putzträger und zwischen Putzträger und Außenwand eine Strohlehmmischung einstampfen.
Oder...
Gibt viele Möglichkeiten..., aber bitte in jedem Fall vorher noch mit einem wirklichen Fachmann abklären.