Dämmung einer neu errichteten Fachwerkfassade

Diskutiere Dämmung einer neu errichteten Fachwerkfassade im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Habe ein ca. 50 Jahre altes Haus wovon die Außenwände aus 24cm Bimssteinen mit 2 Lagen Zementputz außen und innen mit neuem Gipsputz bestehen...
M

Markus Fischer

Guest
Habe ein ca. 50 Jahre altes Haus wovon die Außenwände aus 24cm Bimssteinen mit 2 Lagen Zementputz außen und innen mit neuem Gipsputz bestehen. Möchte nun eine optimal gedämmte und belüftete Fachwerkfassade davos setzen. Habe insgesamt 21cm Aufbau zur Verfügung, wovon 14cm für das Fachwerk (Leimholz) abgezogen werden müssen. Aber auch die Gefache selbst sollten optimal gedämmt und mit Putz oder zementgebundener Spanplatte ausgefüllt werden.
Über viele Hinweise, Tipps oder links würde ich mich sehr freuen. Vorab vielen Dank!
Markus Fischer
 
???

habe so einige Schwierigkeiten, mir diese Kulisse vorzustellen. Aber wie hieß es doch bei Asterix: "Wer für sowas schwärmt, dem gefällt sowas!"
 
Fachwerk-kulisse

Bonnemine (auf Deutsch Gutemine)hat recht. Aber es gibt seit einigen Jahren auf dem Markt, Balkenimitationen aus erhärteten PU.Schaum inclusive eingebauten Holznägel. Der Vorteil einer solchen Fassade ist dass man sie abbauen kann und beim Umzug ins nächste Haus mit wenige Änderungen wieder aufbauen kann. Dies wäre dann ein Projekt für die nächste Ausgabe von "Fachwerksünden". Nein , bitte, machen Sie sowas nicht, unsere bebaute Landschaft ist bereits so verschandelt mit Imitate. Aber erst würde ich den Zementputz abklopfen, er arbeitet wie eine Dampfsperre, nur an der falschen Seite. Wenn Sie einen schweren Vorbau aufbauen wollen, müssen Sie auch an die Fundamente denken. Wir sollen ein wenig mehr Ehrlichkeit in unsere Architektur bringen. Aber vielleicht hat jemand im Forum eine bessere Idee.
m.f.g.
 
Vorhangfassade

Sowas macht man modern und leicht ! Die Firma Alsecco, Marktführer für Wärmedämmverbundsysteme, bietet Aluminiumtragprofile an, die auf die Wand gedübelt werden, dazwischen paßt bis zu 20 cm beliebiger Außenwanddämmstoff. Die Außenhaut könnte aus aufgenieteten großformatigen Platten bestehen, entweder von Eternit (zementgebunden) oder von Rockwool (Rockply = gepreßte, mit einem Kleber gebundene Steinfaserplatte mit sehr harter Oberfläche). Für all dies gibt es Farbpaletten. Bei diesen Vorschlägen gibt es wenigstens keine statischen Probleme. bei allem muß man aber bedenken, wie das aussieht. Vielleicht ist ja auch ein Wärmedämmverbundsystem angesagt ?
 
Belüftet oder gedämmt ??

Soll die Fachwerkfassade belüftet werden ,so handelt es sich tatsächlich um eine Fassade ,deshalb ist die Dämmung auf der Innenseite der Luftschicht anzuordnen.Sollen die Gefache verputzt werden so sind Bimsstein und Lehm am Besten geeignet ,da diese nicht starr sind und beim Arbeiten des Holzes die Fugen nicht sofort abreissen.Bei der Wahl des Dämmstoffes ist es anzuraten einen Baustoff zu wählen der evemtuell aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgibt .Die Dämmdicke ist ja durch die insg.21cm beschränkt ,da 4cm Luftschicht erforderlich sind und das Fachwerk mit 10cm ( nichttragend ) ausreicht ,ergibt sich eine Dämmstärke von 6-7cm.
Die Ausführung des Fußpunktes und des Traufbereiches sollten eine gute Luftzirkulation gewährleisten.
Wasser muß weg vom Holz .
In diesem Sinne alles Gute
 
Fachwerk dämmt nicht

Auch wenn es ideologisch wird. Fachwerk dämmt nicht besonders gut. Meine letzte Heizungsrechnung sagt es mir.

Dämmen würde ich anders, aber auf keinen Fall mit Fachwerk. Wichtig ist, dass der Diffusionswiderstand der Dämmung geringer ist, als bei Bimsstein. ASllerdings, wenn die Wand belüftet sein soll, ist das auch egal.

Solche Aktionen sind riskant. Bei einem Kollegen verursachte die nachträglich gebaute äußere Ziegelwand um sein Fachwerkhaus, das Verfaulen der Balken. Was verträgt Bimmsstein? an Dauerfeuchte? Viele Grüße
 
Thema: Dämmung einer neu errichteten Fachwerkfassade

Neueste Themen

Zurück
Oben