Kosten für Aussendämmung

Diskutiere Kosten für Aussendämmung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, wir haben ein Fachwerkhaus von 1870 oder 1780 ( niemand weiß es so genau )und möchten die Fassade dämmen. Teilweise mit einer...
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K. Gans

Guest
Hallo,

wir haben ein Fachwerkhaus von 1870 oder 1780 ( niemand weiß es so genau )und möchten die Fassade dämmen. Teilweise mit einer Holzverschalung und teilweise verputzt. Darunter sollen Holzfaserplatten. Mit welchen Kostemn pro qm muss ich rechnen???

Vielen Dank

Katrin Gnas
 
Hallo,

kann mann oder frau pauschal jede Dämmung verdammen? Ich habe in meinem Haus von 1679 einen Raum nicht gedämmt. Das ist im Winter der ungemütlichste Raum. Viele Grüße Gerd Meurer
 
Okupation

Ich frage mich manchmal, warum Kollege Fischer das "Fachwerk.de" nicht einfach adoptiert und in seine Webseite integriert. Dann bräuchten wir uns nicht alle so umständlich zu seiner Webseite rüberlinken.
 
Dämmung hängt mit Heizung zusammen

Fachwerkfassaden hat man früher einfach aussen auch überputz oder verschalt (mit Brettern oder Schindeln) das war reiner Holz- und Konstruktionsschutz!
Wenn die Gefache "dicht" sind - und der Innenputz in Ordnung - sollte man über die Heizunsart nachdenken! Mehr Strahlung als Konvektion!

@…
der Fischer hat schon seine Verweise auf seiner Seite auf die fachwerk.de Seiten geschrieben! Eigentlich recht positiv! Aufbau, Organisation, Handling etc sind im Vergleich zu anderen einzigartig "gut" - seh ich auch so!
Für die Inhalte sind die "Beitragenden" verantwortlich!

FK
 
Lieber Herr Meurer,

Ihren persönlichen Erfahrungsbericht in allen Ehren, aber das beweist doch gar nix!

Der Gegenbeweis ist nämlich meßtechnisch und praktisch erhärtet (siehe mein Linkangebot). Dagegen kommt doch ein persönliches Empfinden nicht an. Zu viele Einflußgrößen wirken da mit, oder?

@Lutz: Wenn Du den Leuten lieber telefonische Nachfrage anbietest, das habe ich halt durch den Verweis auf meine Infoseiten vereinfacht. Im Forum die Meinung, auf Nachfrage oder Nachlesen das Wissen. Was hast Du denn da immer dagegen? Willst Du hier Lexikonartiklel a la wikipdeia? Das kanns doch net sein.
 
Hallo,

bitte, ich möchte mein Haus dämmen. Diese Entscheidung ist schon gefallen. Eine Aussendämmung kommt in Frage, da das ursprüngliche Aussehen des Hauses sowiso nicht mehr herzusellen ist.

Also welche Dämmung. Hatte an Holzfaserplatten ODER Schilfrohr gedacht. Was ist zu empfehlen, und kann man nicht evtl Schilfrohrmatten ( 5 cm ) auch in Eigenleistung anbringen und lediglich das Verputzen und das anbringen der Verschalung von einer Fachfirma ausfühen lassen?

Können Schilfrohrplatten auch in ein Lehmbett ( so wie bei der Innendämmung ) gelegt werden? Müssten Unebenheiten ausgeglichen werden und ich habe auch noch soooo viel Lehm übrig. ???

Vielen Dank
 
Außendämmung

ich glaube Udo Mühle hier aus dem Forum hat einige Erfahrungen mit Schilf gemacht. Ich würde ihn einmal direkt anschreiben.
Ich habe gute Erfahrungen mit den Holzweichfaserplatten von Pavatex gemacht (Unger Diffutherm unter www.pavatex.de). Zu beachten sind die Details an Übergängen zum Erdreich und Durchdringungen, sowie Fensteranschlüsse, übergang zur Dachdämmung ... usw. Darüber hinaus ist nach EnEV ein Dämmwert von 0,35 W/(m²K) vorgeschrieben.
 
Lieber Herr Fischer,

ich schöpfe aus meinen Erfahrungen und aus den Eindrücken meiner Kunden, so wie Sie das auch tun. Ich bin wie Sie auch kein Freizeit und Hobbyliebhaber von Fachwerkhäuser, sondern beschäftige mich einen Teil meiner wertschöpfenden Zeit mit diesem Thema. Auf dem beiliegenden Foto können Sie unten links den Büroraum sehen der nicht gedämmt ist. Diese Seite des Hauses ist auch Süden ausgerichtet. Ich habe in der Erstellung auch beeinflusst durch Ihre wirklich sehr umfangreiche Internetseite bewusst diesen Raum nicht gedämmt, um auch den Vergleich zu gedämmten Wänden selbst für mich erfahren zu können. Ich würde es heute nicht mehr ohne Dämmung ausführen. Ich habe eine Fülle von Projekten in der Denkmalpflege in den letzen Jahren realisiert. Auf die Dämmung zu verzichten empfehle ich bei Wänden mit alten Ziegeln oder auf Südseiten.

@katringans die Dämmplatte wird immer in plastischen Mörtel geklebt und anschließend gedübelt oder geschraubt. Als Ausgleichsschicht bietet sich Lehm an. Ob Schilfrohr oder Weichholzfaser hängt letztlich auch am Geldbeutel. Weichholzfaser kostet ca. das doppelte wie Weichholzfaser.
 
Sicher

Schilfmatten sind sicherlich billiger haben aber auch einen schlechteren Dämmwert
- 10 cm Schilf 055 --> U-Wert 0,62 W/(m²K)
- 10 cm Holzweichfaser 045 --> U-Wert 0,42 W/(m²K)
Das soll keine Wertung sondern lediglich ein Vergleich sein.
 
Lieber Herr Meurer,

ich nutze auch vertrauenswürdige fremde Quellen. Und die zeigen doch alle, daß Dämmung im Vergleich zu bauartgleichen ungedämmten Bauwerken nix bringt.

Liegt es bei Ihnen vielleicht am Heizsystem, an der windumtosten Südwestlage, an der höheren Beschattung durch Nachbarbebauung oder sonstwas, daß es Ihnen im Büro nicht so wohlig wird? Haben die Wände ungedämmt nur 5 cm? Ist viel Restfeuchte noch drin? Regnets mehr in die SW-Eckfassade rein? Und können Sie Ihr Empfinden an Temperaturen und heizverbräuchen festmachen?

Da könnten Sie mir und den Mitlesern noch ein paar Auskünfte gönnen.
 
Polemik

Ich verfolge seit 1/1/2 Jahren dieses Forum mit Freude, annonym mit ab und zu gestellten Fragen und (wertvollen) Antworten, seit zwei Wochen als Mitglied aktiver. Ich bin teilweise bei meinem Bauvorhaben von der oft hier vertretenen, recht konservativen Bauweise zum Teil abgewichen, ohne schlechte Erfahrungen, habe jedoch die sachliche Diskussion und den " Finger in der Wunde" der modernen Baufehler geschätzt und viele gute Tipps und sachliche Ratschläge bekommen.

@ Konrad Fischer

Seit ca. drei Wochen wird die Diskussion teilweise (nach ausschließlich meiner Meinung!!!) polemisch und unsachlich.

Ich kenne zahlreiche hochangesehene Gutachter und Architekten für Altbauten, die Ihre Meinungen kaum teilen, wobei ich nicht nach außen beurteilen möchte, wer recht hat. Meine eigene Meinung hierzu habe ich.

Sie sind jedoch sicher nicht der unfehlbare Pabst der Baukunde. Es sollte jedoch genau dieser Umstand auch in Kommentaren zu den Beiträgen anderer Mitglieder deutlicher und zu einer sachlichen Diskussion gefunden werden.

(Ich bin Frischling in diesem Forum und sicherlich deshalb hierzu (Vorhalt) normalerweise noch nicht berechtigt-mag der Moderator diesen Beitrag verschieben oder Löschen).
 
@Eckard

Nach der Okupation der Fachwerkseiten durch Konrad, habe ich nach einem Jahr freudiger Hinwendung zu diesem Forum jegliche Lust verloren mit so einem Rübel auf einer Plattform zu arbeiten.
Schade um dieses schöne Forum.

Lutz
 
Lieber Herr Fischer,

leider fehlt mir im Arbeitsleben etwas die Zeit, um die Artikel die interessant sind zu lesen, oder selbst einen Beitrag zu schreiben. Aber ich möchte versuchen den Zusammenhang zwischen gedämmten Wänden und ungedämmten weiter aus
"meiner Sicht"
weiter zu beschreiben. Dazu habe ich auch mal eine Grafik beigefügt. Die Behaglichkeit hängt, und da sind sich die meisten einige von der Oberflächentemperatur der Umschließungsflächen ab. Steigt die Temperatur auf diesen Flächen z.B. durch eine Innendämmung stellt sich eine Behaglichkeit bei niedrigeren Temperaturen ein. Setz man wie ich es bei Innendämmungen empfehle Strahlungswärme ein, lässt sich durch eine weitere Erhöhung der Umschließungsflächen die Raumtemperatur weiter absenken oder die Behaglichkeit steigt weiter.
Bei unserem ungedämmten Büroraum mit Bruchsteinwänden messe ich im Winter Oberflächentemperaturen bis 15°C. Um mir selbst, oder den Mitarbeitern eine Behaglichkeit zu schaffen heizen wir den Raum auf ca. 22°C. Das dahinter liegende Büro hat eine Schilfrohrinnedämmung. Die Oberflächentemperaturen der Wände liegen nicht unter 20°C. Die Behaglichkeitstemperatur liegt bei 19-20°C.
Als Heizsystem verwenden wir eine wie Sie sagen „haveriegefährdete“ Wandheizung die wir auch selbst herstellen.(www.wandheizung.de).
 
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.

Ihr Diagramm (nach Bedford(Liese) ist mir freilich bekannt und auch von der Sache her korrekt. Auf die erhöhte Oberflächentemperatur der Wände setze ich in meinen Projekten ebenfalls. Daran ist nix verkehrt.

Ist nun Ihr ungemütlicher Raum trotz laufender Wandheizung nur mit Oberflächentemp. von 15 Grad an der Außenwand? Ist es gar ein Eckraum? Oder heizen Sie die Innenwände, aber nicht die ungemütliche Außenwand? Da scheint mir was nicht zu passen an Ihrem Heizsystem oder Ihrer Auskunft.

Bitte nachlegen.
 
Lieber Herr Meurer,

entschuldigen Sie bitte, daß ich trotz Ihrer angeführten Zeitprobleme insistiere, aber Sie haben meine Anfrage noch nicht den Mitlesern beantwortet, ich konkretisiere:

Wie ich es aufgefaßt habe, nutzen Sie als Argument für Innendämmung die ungemütliche Kälte der Außenwand Ihres ungedämmten Raumes. Dieser scheint aber im Gegensatz zu den gemütlichen Räumen nicht mit einer Wandheizung ausgerüstet worden zu sein. Ist das so? Und was spricht dann für die Dämmung? Es wäre doch nur wichtig, die Wand ordentlich zu heizen. Und wie Sie diesen ungemütlichen Raum beschreiben, hört sich jedenfalls nach einem eher ungeeigneten Heizsystem an. Ein stichhaltiges Argument pro Dämmung habe ich bisher nicht vernommen.

Oder irre ich mich und habe Ihre Ausführungen mißverstanden? Bitte klären Sie uns auf.
 
Hallo Herr Fischer,

ich vertrete gerade einen Architekten, der genau nach Ihrem Muster (mit viel Herzblut)saniert hat. Leider hatte dieser vergessen, seine Bauherren darauf aufmerksam zu machen, dass das sanierte uralte Fachwerkgebäude (Außenwand 18 cm Lehmstakengefache) im Winter nur äußerst eingeschränkt nutzbar ist, da Wohlfühltemp. trotz Grundofen bei ungünstigen Windlagen bzw. kalten Witterungen nicht zu erreichen sind (Abkühlung der Außenwände).

Das Sprichwort heißt zwar, "besser Arm dran als Arm ab", hilft diesem jedoch nicht weiter.

Mann sollte den Leuten klar sagen, das Ihre Theorie nur dann Erfolg verspricht, wenn man gewisse Einschränkungen der heute (vielleicht auch fälschlicherweise üblichen) geheitzten Räume akzeptiert. Die Ofenseite ist warm, der Rücken kalt und wenn man eine derartige Wand noch zusätzlich heizt, heizt man die Außenluft ohne viel Wirkung nach innen (so der Gerichtsgutachter).

Alles hat zwei Seiten, die Einstellung hierzu entscheidet, ohne das es die absolute Wahrheit gibt. Mein Architekt hat diese demnächst schwarz auf weiß vom Gericht.

Gruss Eckard
 
Das muß ich ablehnen,

Wenn Sie denken, ein Kollege saniert nach meinem Muster (das dürften Sie voraussichtlich gar nicht kennen bzw. offenbar gründlich mißverstanden haben) und nur mit Herzblut und deswegen gehts schief.

Vielleicht haben Sie übersehen, daß ich auch seit langem heiztechnische Leistungen erbringe und EnEV-Sachverständiger bin. Sie dürfen bei mir ausgehen, daß meine Bauherren keine faulen heiztechnischen Kompromisse eingehen - trotz Beibehaltung der historischen Wand ungedämmt.

Beispiele und Aufklärung auf Link:


Richtig und falsch heizen
 
Nachtrag

Fachwerk war im Fall innen sichtbar, Dämmung nur durch die Ausfachungen. Wir hatten Mängelbeseitigung durch Heizleisten (Sowieso-Kosten) für ausreichend erachtet, zwei (!) Gutachter lehnten dieses ab und verlangten nachträgliche Innendämmung des bereits fertigen Gebäudes.

Nur zur Erläuterung. Wer so bauen will, sollte vorher aufklären.
 
Nachtrag II

@ K. Fischer
Ich verweise auf meinen obigen Beitrag zur Streitkultur dieses Forums. Ihre Internetseiten kenne ich nicht erst, seit Sie hier aktiv sind. Ich kann in einigen Auffassungen Ihnen folgen, in anderen nicht. Dieses dürfte kein Einzelfall sein.
 
Thema: Kosten für Aussendämmung

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