Zwischensparrendämmung

Diskutiere Zwischensparrendämmung im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, ich würde gerne demnächst schonmal anfangen mit der Zwischensparrendämmung. Da ich den kompletten Fußboden neu mit Balken und Platten...
Zwischensparrendämmung

Glaube, Liebe, Hoffnung...
Ist es nicht schön, das junge Werktätige noch Vertrauen in ihre Chefs haben?
Ich habe mal auf der Seite von Kronoply bei Zwischensparrendämmungen nachgeschaut. Leider gibt es da nur einen Ausschreibungstext und keine Verarbeitungsrichtlinie.
Es gibt zwei Varianten des Textes, in der ersten ist ein kompletter Aufbau mit Dachdeckung bis zur Innenbeplankung angegeben, mit Lufdichtigkeitsebene und einer verklebten Lage OSB III als Innenbeplankung. Genaue Angaben zum sd- Wert sind in den Text nachzutragen. Das bedeutet der Ausschreibende kann zwischen Dampfbrems- und Dampfsperrfunktion wählen.
In der zweiten Variante fehlt der weitere Aufbau, es ist nur die eigentliche Dämmebene beschrieben.
Was heißt das nun:
Natürlich ist das Problem Dampfsperre/Dampfbremse zu berücksichtigen. Wer das nicht macht, verstößt gegen Regeln der Technik. Man kann das auch als Baufehler oder Pfusch bezeichnen.

Viele Grüße
 
man frage...

10 Leute und man bekommt 10 verschiedene Antworten!
Mir isses auch Wurst wie und womit toto jetzt sein Dach dämmt...,wollte nur ne Variante zeigen,die aber anscheinend keiner akzeptieren will!
Wenn alles so falsch ist wie wir es machen,dann werde ich wohl bald arbeitslos,da mein Chef dutzende von Klagen aufs Auge bekommt weil wir doof sind!
Wer kann sich denn heute noch Pfusch erlauben?die Leute sind nich mehr so gutgläubig wie vor 20Jahren....

Naja was solls....
 
nicht

so pessimistisch, Arbeitslos wirst Du nicht, denn wenns nen Schaden gäbe, muß es ja nochmal gemacht werden ... :)
Akzeptieren muß es doch der Fragende und der scheint ja noch zu grübeln. Das ist aber gut so.
 
Grübel, Grübel;-)

Danke für die vielen Antworten und Vorschläge! Das stellt sich doch alles als nicht so leicht heraus. Ich werde mich dann wohl für Holz-oder Hanfdämmung für die Zwischensparrendämmung entscheiden, da es die in 80mm gibt und mir dann 4cm Luft bleibt. Da drunter mache ich noch eine Untersparrendämmung und dort die Dampfbremse druff. Schalter und Steckdosen brauche ich in der Schräge nicht.

Noch zwei gaaanz kurze Fragen;-) Wenn ich unter der Schräge noch eine etwa 50cm gerade Rigips-Wand mache, kann ich dann da hinter den Hohlraum lassen oder muss ich die nochmal dämmen? Und die zweite Frage ist: Viele sagen man müsste unterm Dach in der Spitze die Unterspannbahn öffnen. Soll ich die da einfach aufschneiden, oder wie?

Gruß, Thorsten
 
immer

davon ausgehend, dass ich Deine bisherigen Beschreibungen richtig verstanden habe, mußt Du ja die 4 cm zwischen Dämmung und Unterspannbahn mit der Außenluft in Verbindung bringen, also oben und unten den entsprechenden Querschnitt freimachen und sichern, faß auch die Luft dann über die losen gelegten Ziegel (was ist denn nun "druff"?) entweichen kann, ansonsten zusätzlich Lüftungsmöglichkeiten schaffen. (Zubehörteile!)
 
Eine Verbindung

zur Außenluft ist im Kehlbereich (s. Foto) nicht möglich.
Wenn das Foto das Objekt zeigt, dann:
Dacheindeckung runter, erneuern und fachgerecht aufbauen.

Viele Grüße, Gerhard
 
Probleme

wird es da wohl noch mehr geben denke ich. Auf der einen Dachseite ist unten ein Abschluss aber die andere Seite ist wohl durchgehend bis bei uns unten ins Wohnzimmer (Wie man auf dem Bild sieht). Ich mache das Wohnzimmer aber zuerst. Wenn ich die Deckenpaneelen abgenommen habe sehe ich genaueres.

Wir haben übrigens Dachziegel drauf.
 
Hallo zusammen!

Nun hat sich wegen meines neuen Jobs noch alles etwas hingezogen aber jetzt bin ich dabei.

Wie ich letztes Jahr geschrieben habe bin ich nun im Wohnzimmer an der Dachschräge angefangen. Zur Beratung und Kauf der Materialien bin ich nach einem großen Baustoffhändler hin. Die haben mir folgendes trotz diffusionsdichter USB empfohlen da ja jetzt diese Dampfbremsbahn aus dreilagigem Polypropylen-Spinnvlies gibt.

Die sagten mir ich könnte Vollsparrendämmung mit folgenden Materialien machen:
Dämmwolle: Knauf LDS SystemKnauf Insulation UNIFIT TI 135 U Klemmfilz 120mm
Dampfbremsbahn: LDS 2 Silk
Plus Zubehör wie z.b. LDS Soliplan, LDS Solifit, LDS Solimur
LDS Soliplan

Das habe ich auch alles gekauft. Nun ist alles alte runter und ich habe schonmal die Dämmwolle zwischen die Sparren gedrückt ohne die Dampfbremse anzubringen weil ich noch ein paar Spachtelarbeiten an den Wänden machen muss. Nun nach 2 Tagen bemerke ich das hinter der Wolle, also direkt an der USB schon Schwitzwasser ist. Ich musste die Wolle schon anbringen da wir in der Wohnung wohnen und es sonst ziemlich kalt wäre.

Nun meine erste Frage:
Kann ich in ein paar Tagen die Dampfbremse einfach anbringen? Trocknet das auch so weg?
Oder lieber nochmal runter nehmen und abtrocken lassen?
 
wenn

feucht eingebaut wird, freut sich das Mikroleben.
Wie meine Bemme in der Büchse nach 7 Tagen ;-(
 
du musst...

auf jedenfall bei dieser Variante einen Spalt zwischen der USB und der Dämmung lassen,da diese diffusionsdicht ist!
Denn sonst kann die entstandene Feuchtigkeit nicht aus der Dämmwolle audunsten und verbleibt da...und wie Olaf schon sagt,freut sich dann irgendwann der Schimmel und du darfst alles wieder rausschmeissen!
Das ist halt der Nachteil wenn man sowas von Innen macht!Einige Hersteller haben den Begriff "Winddichte Verklebung" eingeführt um neue und teurere Folien zu verkaufen,da die Leute denken es dürfte keine Luft an die Dämmung kommen....alles Quatsch!!!

Also min. 2-3cm Luft zwischen Dämmung und Folie lassen...dann sollte nichts passieren.
 
da

kritische Punkt ist aber die Entspannung des Dämmebene nach außen. Wenn es da keine Lösung gibt, hast Du im Sommer mehr Hitzestau und im Winter rächt sich jeder kleine Baufehler - mit Folgeschäden.
 
Also

sagt ihr dieses Luftdichtsystem mit der Lds 2 silk nichts taugt?
Man sagte mir bei der Beratung, dass diese Dampfbremse die Feuchtigkeit wieder in den Raum abgibt und man so die Feuchte
Luft über die normale tägliche Fensterlüftung los bekommt.

Ich möchte aber gerne auf der sicheren Seite sein und nicht in ein paar Jahren wieder alles runterreißen. Ich denke dann werde ich wohl auf euren Rat hören und 3-4 cm hinter der Dämmwolle platz lassen.
Kann ich denn trotzdem die Lds 2 silk von Knauf benutzen oder muss ich dann die LDS 100 nehmen? Wie gesagt habe ich schon alles gekauft.
 
Ach, die Aktion ist immer noch nicht durch ?

Fakt ist doch, daß die Unterspannbahn außen diffusionsdicht ist, oder ? Also kann keinerlei Feuchtigkeit (z.B. anfallendes Tauwasser) nach außen diffundieren. Also muß man diese anfallende Feuchtigkeit irgendwie anderweitig loswerden, entweder durch eine Hinterlüftung der Dämmung (wie es Erik geschrieben hat - dann kannst Du sogar die Dampfbremse verwenden, die Du da gekauft hast) oder durch eine feuchtevariable Folie mit flexiblem sd-Wert (wäre bei Deiner Herstellerwahl die Knauf Insulation EtaPlus..sd 0,3 - 5), bei der Du lt. Hersteller dann keine Hinterlüftung mehr benötigst.
Jetzt muß man fairerweise sagen, daß diese Hinterlüftung so einfach auch nicht ist. Wenn Deine Folie am First nicht unterbrochen ist, dann wird Dir eine Hinterlüftung nicht allzuviel bringen. Fachtechnisch würde man da wohl von einer eher stehenden Luftschicht sprechen, die einen Abtransport der Feuchtigkeit nicht hundertprozentig gewährleistet. Früher hat man bei solchen Konstruktionen auch mit der Dachschalung 5 cm unter dem First aufgehört, um eine bessere Belüftung sicherzustellen.
Ich würde hier also ohne eine Besichtigung der Örtlichkeit nicht bedingungslos zu einer Hinterlüftung raten.
Mit der feuchtevariablen Dampfbremse ist das so ne Sache...die einen schwören drauf, die anderen halten sie für gefährlich...und zwar dann, wenn man bereits mit der Dämmung Feuchtigkeit zwischen den Folien einbaut...wie in Deinem Fall. Selbstverständlich sind diese Folien nach innen diffusionsoffen, aber wenn Dir die Dämmung schon vorher abgesoffen ist, wird sich die variable Folie extrem schwer tun, diese Feuchtigkeit wieder rauszuregulieren. Sowas funktioniert nicht über Nacht, sondern über Monate hinweg und nur dann, wenn die Dämmung vorher trocken eingebracht wurde.
Ich gehe mal davon aus, daß Deine Balkenlage noch nicht gedämmt ist, d.h., daß die warme Luft, die aus Deinem Wohnraum noch oben strömt, irgendwann auf Deine dampfdichte, von außen abgekühlte Unterspannbahn trifft...tja, und dann kann eigentlich gar nix anderes passieren als Feuchtigkeit austreten.

Ganz ehrlich, Du hättest meinen ersten Rat befolgen sollen und Dir einfach mal einen Zimmermann suchen können, der sich die Konstruktion direkt mal vor Ort ansieht. Der Thread hier hat doch gezeigt, daß man Dir hier keine verbindliche Antwort, sondern nur Denkanstöße liefern kann.

Nimm Dir bitte dieses Mal meinen Rat zu Herzen und such Dir nen Experten vor Ort...ich befürchte nämlich, daß Du gerade dabei bist, Deinen Dachstuhl zu ruinieren.

So ein Beratungsgespräch ist z.B. bei uns umsonst und ich bin mir sicher, daß ein Zimmermann vor Ort auch nicht mehr als 50 Euro nimmt...also spar nicht an der falschen Stelle. Das Forum hier ist ne feine Sache, kann Dir aber bei so einer kniffeligen Frage keine eindeutige Antwort bieten.

Und mach bitte net den Fehler und nimm jetzt einfach die Folie, nur weil Du sie gekauft hast...Dein Fachhändler wird sie Dir sicher umtauschen....

Besorgter Gruß

Andreas
 
also....

was Andreas schreibt ist alles richtig...Die Folie sollte natürlich am First offen sein(oder geöffnet werden).

Das mit dem Fachmann zu Rate ziehen wird der beste Weg sein,aber man sollte die Heimwerker einfach machen lassen(ist jetzt nicht böse gemeint),aber unsere Ausbildung ist ja schliesslich nicht umsonst!Doch was der Handwerker kann,kann der Heimwerker schon lange!!!

Ich investiere zur Zeit ca. 35000€ in meine Meisterausbildung...und selbst dann,mit all dem Fachwissen,ist und bleibt es eine Gratwanderung zwischen Freiheit und Knast wenn man Leuten etwas verkauft....!

Auch wenn einer meint es ist alles nicht so schwer und das wird schon werden...die ersten Jahre hat man ja vielleicht noch Ruhe,aber dann kommt auf einmal die Allergie,Husten etc. und dann weiss keiner woher es kommt....es wird der Schimmel sein der sich den Weg(leider meistens unsichtbar)nach Innen gesucht hat und all das verursacht!!!
Die Bauwerksschäden(faule Sparren...)kommen noch als Sahnehaube oben drauf.....

Investiere lieber ein paar Euro für jemanden der dir fachmännisches Wissen bringt und dich berät,als das du in 5-10Jahren deine Familie krank hast und dein Haus für mehrere tausend Euro renovieren musst.

MfG Erik
 
Das ist schon gut, dass

das ich nicht geschrieben habe:
Das mit dem Fachmann zu Rate ziehen wird der beste Weg sein, aber man sollte die Heimwerker einfach machen lassen (ist jetzt nicht böse gemeint), aber unsere Ausbildung ist ja schliesslich nicht umsonst! Doch was der Handwerker kann, kann der Heimwerker schon lange!!!

Ich investiere zur Zeit ca. 35000€ in meine Meisterausbildung ... und selbst dann, mit all dem Fachwissen, ist und bleibt es eine Gratwanderung zwischen Freiheit und Knast wenn man Leuten etwas verkauft ....!


Genau das sage ich auch immer:
Es gibt fast keinen Unterschied mehr zwischen Hand- und Heimwerker!
Alle sind "Drogen" Abhängig - erst süchtig nach Industrieschund - und dann abhängig!
Alles mit dem Segen der Normung (lesen Sie bei "Rechtsverbindlichkeit von Normen" auf den DIN-Seiten nach!
Schuld hat IMMER der Anwender (ob nun Heim oder Hand)!
Den Reibach machen die anderen und lachen sich ins Fäustchen weil KEINER daraus lernt, sondern IMMER wieder die Märchen glaubt, die dort und in den glitzernden Verkaufs Prospekten erzählt werden.

Es liegt am VERKAUFEN und dem UMSONST!

Welche Schäden aus dieser Leichtgläubigkeit und Obrigkeitshörigkeit entstehen kann man nur vermuten oder mit offenen Augen betrachtet auch landauf und landab sehen!

Der EINZIGE, der dagegen was machen kann ist der BAUHERR, denn DER gibt sein Geld leichtfertig aus!

Viel Erfolg weiterhin!

FK
 
Und welchem Fachmann...

... soll der Bauherr trauen?

Alle treten doch werweißwie professionell und erfahren auf, schmücken sich mit Meister oder Ingenieur und können jedem uninformierten Laien das Blaue vom Himmel herunterquatschen.
Und was ist, wenn's schief geht? Wer bezahlt, wenn nach Jahren Mängel auftreten?

Wenn selbst hier im Forum die versammelten Profis dem Spruch "2 Experten, 3 Meinungen" Recht geben, wie sieht es denn aus, wenn man als Bauherr ein paar Handwerker konsultiert und jeder schlägt was anderes vor?

Einfacher wird die Entscheidung davon jedenfalls nicht.
 
Egal wem du vor dir hast,

Ob HW, Ing., Archi,usw. lass dir sein Haus zeigen, denn das sagt alles.
 
Oh, oh...

... Häuser von Architekten erkennt man doch schon meist von weitem. In einem kleinen Ort bei uns in der Nachbarschaft hat ein Architekt in ein Haus mitten in der Altstadt quasi eine Schneise hineingesprengt und darein mit Stahlträgern und Glas eine Art Glaskubus gebaut. Den Urban-Lifestyle-Hipstern aus Düsseldorf gefällt's.
 
Thema: Zwischensparrendämmung
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