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HeimwerkerSBK
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Hallo liebe Forenanhänger,
wir sind gerade dabei, unser Dachgeschoss (EFH, Bj. 1955) zu sanieren, das weiterhin als Wohngeschoss dienen soll. Nach Entfernen sämtlichen Altmaterials stellt sich die Lage von außen nach innen wie folgt dar:
A. Betonziegel ohne Lattung
B. Sandwichplatten (Hartschaum, beidseitig alukaschiert, 6 cm) mit eingepresster Lattung, auf der die Ziegel aufliegen. Diese wurden im Rahmen einer Renovierung des Daches nach dem Sturm "Lothar" rund um die Jahrtausendwende angebracht.
C. Sparren 12x6 cm
Diese Punkte sind unveränderlich.
Bisher war eine Zwischensparrendämmung aus Faserdämmstoffmatten verschiedener Hersteller und Dicken (5 cm bis 12 cm) vorhanden; beim Entfernen selbiger kam keinerlei Schimmel bzw. Feuchtigkeit zum Vorschein. Eine Hinterlüftung ist für mich nicht erkennbar, aber aufgrund des Baujahres des Hauses stellenweise unbeabsichtigt durchaus denkbar. Nach innen hin waren die Sparren mit Täfelung und teilweise darauf befindlichen Gipskartonplatten verkleidet, eine Dampfsperre war keine vorhanden, Täfelung und Gipskarton könnten als Dampfbremse fungiert haben.
Daraus ergibt sich für mich folgende Bewertung für die zukünftige Dachkonstruktion, um Korrektur wird natürlich gebeten:
1. An der Unterseite der Sandwichplatten kann sich Kondenswasser bilden, wenn es nicht verhindert wird.
2. Sollte sich Kondenswasser bilden, muss es abgeführt werden bzw. austrocknen können.
3. Die zukünftige Zwischensparrendämmung sollte entweder Kondenswasserbildung verhindern können oder aber Kondenswasser temporär speichern und wieder abgeben können.
4. Aufgrund meines geplanten Dachaufbaues mit Dampfbremse (siehe unten) besteht eine Feuchtegefahr für die Zwischensparrendämmung und die Sparren eher von oben (Sandwichplatten) als von unten.
Ich habe meine Optionen bisher alle mit dem ubakus (kostenfreie Version) durchgerechnet, bin mir aber aufgrund verschiedener Forenbesuche und Expertenmeinungen noch unschlüssig und bitte daher um Eure Einschätzung zu folgenden Möglichkeiten (Buchstabenfolge gemäß ganz oben von außen nach innen fortgesetzt):
M1:
C1: PUR-Platten, alukaschiert, 10 cm
C2: Installationsebene 2 cm
D: OSB-Platten 12 mm
E: Gipskartonplatten 12,5 mm
ubakus sagt: Tauwasserbildung 0,017 kg / m2, 0,1% erhöhte Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 50 Tage.
Der Baustoffexperte sagt: PUR-Platten sind hierfür nicht zugelassen.
Ich denke: super Lösung gemäß ubakus, allerdings frage ich mich, ob eine Kondenswasserbildung unterhalb der Sandwichplatten nicht doch möglich ist (und wie dieses dann abgeführt werden könnte) und ob ich zur Verhinderung von Kondenswasser die PUR-Platten vollkommen bündig mit den Sandwichplatten verbinden müsste, was naturgemäß nicht hundertprozentig möglich sein wird.
M2:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch XPS-Platten ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasserbildung 0,043 kg / m2, leicht höhere Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt.
Rest unverändert.
M3:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch Holzfaserdämmmatten ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasser 0,38 kg / m2, 0,1 % erhöhte Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt, aber in gewissen Foren wird tunlichst von Holzfaserdämmung unterhalb von Sandwichplatten abgeraten, vor allem bei unklarer Lage bzgl. der Abführung der gespeicherten Feuchtigkeit.
Ich denke: Vorteil: geringes Gewicht, Fähigkeit zur Speicherung und Abgabe von Kondenswasser, gutes Raumklima. Nachteil: falls die Feuchtigkeit nicht abgeführt werden kann, richte ich mir eine Pilzzucht im Dach ein. Das will ich nicht.
M4:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch Mineralwolle ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasser 0,64 kg / m2, keine Holzfeuchte, Trockungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt.
Ich denke: wenn das in den letzten 20 Jahren funktioniert hat, müsste es ja auch jetzt bei quasi selbem Aufbau weiter funktionieren. Allerdings spricht das Tauwasser an der Unterseite der Sandwichplatten und dessen Abführung dagegen.
Meine Fragen an Euch:
1. wo denke ich falsch bzw. richtig und welche Option würdet Ihr aus welchem Grund bevorzugen bzw. wie völlig anders aufbauen? Ich will lediglich mit der Dampfbremse aus OSB und Gipskarton arbeiten, da es mit dieser Konfiguration bisher auch keine Probleme gab.
2. Ist denn meine Sorge bzgl. des Tauwassers an der Unterseite der Sandwichplatten überhaupt begründet?
3. Könnte ich eine Hinterlüftung des Dämmstoffes durch Schaffung eines "Totraumes" im Kniestock beidseitig herstellen? Meiner Meinung nach nicht, da ja nach oben hin aufgrund der Sandwichplatten nichts ausweichen kann.
VIelen Dank für die Antworten im Voraus und viele Grüße!
wir sind gerade dabei, unser Dachgeschoss (EFH, Bj. 1955) zu sanieren, das weiterhin als Wohngeschoss dienen soll. Nach Entfernen sämtlichen Altmaterials stellt sich die Lage von außen nach innen wie folgt dar:
A. Betonziegel ohne Lattung
B. Sandwichplatten (Hartschaum, beidseitig alukaschiert, 6 cm) mit eingepresster Lattung, auf der die Ziegel aufliegen. Diese wurden im Rahmen einer Renovierung des Daches nach dem Sturm "Lothar" rund um die Jahrtausendwende angebracht.
C. Sparren 12x6 cm
Diese Punkte sind unveränderlich.
Bisher war eine Zwischensparrendämmung aus Faserdämmstoffmatten verschiedener Hersteller und Dicken (5 cm bis 12 cm) vorhanden; beim Entfernen selbiger kam keinerlei Schimmel bzw. Feuchtigkeit zum Vorschein. Eine Hinterlüftung ist für mich nicht erkennbar, aber aufgrund des Baujahres des Hauses stellenweise unbeabsichtigt durchaus denkbar. Nach innen hin waren die Sparren mit Täfelung und teilweise darauf befindlichen Gipskartonplatten verkleidet, eine Dampfsperre war keine vorhanden, Täfelung und Gipskarton könnten als Dampfbremse fungiert haben.
Daraus ergibt sich für mich folgende Bewertung für die zukünftige Dachkonstruktion, um Korrektur wird natürlich gebeten:
1. An der Unterseite der Sandwichplatten kann sich Kondenswasser bilden, wenn es nicht verhindert wird.
2. Sollte sich Kondenswasser bilden, muss es abgeführt werden bzw. austrocknen können.
3. Die zukünftige Zwischensparrendämmung sollte entweder Kondenswasserbildung verhindern können oder aber Kondenswasser temporär speichern und wieder abgeben können.
4. Aufgrund meines geplanten Dachaufbaues mit Dampfbremse (siehe unten) besteht eine Feuchtegefahr für die Zwischensparrendämmung und die Sparren eher von oben (Sandwichplatten) als von unten.
Ich habe meine Optionen bisher alle mit dem ubakus (kostenfreie Version) durchgerechnet, bin mir aber aufgrund verschiedener Forenbesuche und Expertenmeinungen noch unschlüssig und bitte daher um Eure Einschätzung zu folgenden Möglichkeiten (Buchstabenfolge gemäß ganz oben von außen nach innen fortgesetzt):
M1:
C1: PUR-Platten, alukaschiert, 10 cm
C2: Installationsebene 2 cm
D: OSB-Platten 12 mm
E: Gipskartonplatten 12,5 mm
ubakus sagt: Tauwasserbildung 0,017 kg / m2, 0,1% erhöhte Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 50 Tage.
Der Baustoffexperte sagt: PUR-Platten sind hierfür nicht zugelassen.
Ich denke: super Lösung gemäß ubakus, allerdings frage ich mich, ob eine Kondenswasserbildung unterhalb der Sandwichplatten nicht doch möglich ist (und wie dieses dann abgeführt werden könnte) und ob ich zur Verhinderung von Kondenswasser die PUR-Platten vollkommen bündig mit den Sandwichplatten verbinden müsste, was naturgemäß nicht hundertprozentig möglich sein wird.
M2:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch XPS-Platten ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasserbildung 0,043 kg / m2, leicht höhere Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt.
Rest unverändert.
M3:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch Holzfaserdämmmatten ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasser 0,38 kg / m2, 0,1 % erhöhte Holzfeuchte, Trocknungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt, aber in gewissen Foren wird tunlichst von Holzfaserdämmung unterhalb von Sandwichplatten abgeraten, vor allem bei unklarer Lage bzgl. der Abführung der gespeicherten Feuchtigkeit.
Ich denke: Vorteil: geringes Gewicht, Fähigkeit zur Speicherung und Abgabe von Kondenswasser, gutes Raumklima. Nachteil: falls die Feuchtigkeit nicht abgeführt werden kann, richte ich mir eine Pilzzucht im Dach ein. Das will ich nicht.
M4:
Wie M1, allerdings PUR-Platten durch Mineralwolle ersetzt.
ubakus sagt: Tauwasser 0,64 kg / m2, keine Holzfeuchte, Trockungsdauer etwa 60 Tage.
Der Baustoffexperte wurde dazu noch nicht befragt.
Ich denke: wenn das in den letzten 20 Jahren funktioniert hat, müsste es ja auch jetzt bei quasi selbem Aufbau weiter funktionieren. Allerdings spricht das Tauwasser an der Unterseite der Sandwichplatten und dessen Abführung dagegen.
Meine Fragen an Euch:
1. wo denke ich falsch bzw. richtig und welche Option würdet Ihr aus welchem Grund bevorzugen bzw. wie völlig anders aufbauen? Ich will lediglich mit der Dampfbremse aus OSB und Gipskarton arbeiten, da es mit dieser Konfiguration bisher auch keine Probleme gab.
2. Ist denn meine Sorge bzgl. des Tauwassers an der Unterseite der Sandwichplatten überhaupt begründet?
3. Könnte ich eine Hinterlüftung des Dämmstoffes durch Schaffung eines "Totraumes" im Kniestock beidseitig herstellen? Meiner Meinung nach nicht, da ja nach oben hin aufgrund der Sandwichplatten nichts ausweichen kann.
VIelen Dank für die Antworten im Voraus und viele Grüße!