Ausschäumen? Eigentlich klingt das reizvoll
Ich habe ein Haus Bj 83, klassisch gebaut 17,5 KS, 2x3cm Mineralwolle, 4cm Luftschicht und gebrochenen Kalksandstein als Verblend-Mauerwerk.
Die Isolierung ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß und ich möchte sie verbessern. Ich habe eine Broschüre bekommen, wo das Ausschäumen als sichere Lösung angeboten wird. Der Schaum drückt nicht und schrumpft nach dem "Aushärten" wieder etwas zuammen (löst sich von der mauer; na ja wer´s glaubt). Das Wasser, welches durch das Außenmauerwerk evtl. bei Schlagregen durchtritt, läuft dann außen am Schaum ab.
Innen, bleibt die Mineralwolle als diffusionsoffene Isolierung erhalten und Feuchtigkeit kann wie bei einem Kaltdach über das Dampfdruckgefälle abgeführt werden. Der Taupunkt liegt entweder schon im Schaum oder wie bisher in der Mineralwolle. Das Rücktrocknen ist in der Mineralwolle evtl. etwas langsamer. Allerdings frage ich mich, ob die Diskussion mit den Dampfbremsen und Durchnässen von Isolierungen nicht etwas theoretisch geführt wird. In Badezimmern und in Küchen, wo wirklich noch viel gekocht wird, mag das interessant sein, aber in einem "normalen Haus" ist die Taupunkttemperatur der Luft im Winter innen doch kaum höher als außen. Was soll da kondensieren?
Also zusammengefasst:
4cm Schaum ist sicher effektiv, zumal dabei auch noch der Fusch beim Isolieren mit Mineralwolle ausgebessert wird. Andererseits ist das Argument, dass man hinterher nichts mehr reparieren kann nicht von der Hand zu weisen.
Wer hat eine Meinung dazu oder besser noch Erfahrung?