Zwangsenteignung durch Gemeinde

Diskutiere Zwangsenteignung durch Gemeinde im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo liebe Forumler, ich habe grade schon etwas rumgeschnüffelt und will jetzt auch mal meine Frage loswerden. In unserer Gemeinde steht ein...
@annette

Es ging ja auch nicht darum, dass Sie Ihre Meinung nicht äußern dürfen...Sie hätten einfach einmal nach Hintergründen fragen können. Ich könnte jetzt z. B. (Betonung liegt auf könnte) die These in den Raum stellen, dass Sie vllt.kein Liebhaber alter "Objekte" sind, sondern lediglich ein Liebhaber IHRES alten Objektes...aber da ich weder Sie, noch andere Umstände kenne, lass ich das. Außerdem habe ich bei der Gemeinde nachgefragt, wie ich mich verhalten kann, wenn ich etwas über den Eigentümer herausfinden möchte und was ICH tun kann, damit dieses Haus gerettet wird. Ich weiß leider nicht, was daran verwerflich sein kann. Außerdem ist es nicht so, dass ein älterer Herr dieses Haus noch bewohnt, oder in irgendeinen Heim rumvegetiert...dieser Herr um den es bei mir geht, schärt sich einen Dreck um dieses "Kulturerbe". Also, nicht gleich maulen - sondern erstmal Hintergründe recherchieren oder erfragen oder wie steht es auf der Forumsseite in Richtung Demokratie, wenn mans nicht besser weiß, einfach mal die Fresse halten (soll keine Beleidigung sein - steht echt so hier!!!) Ich lass mich von Ihnen jedoch DEFINITIV nicht unterkriegen und hoffe auf weiterhin konstruktive Beiträge anderer Mitglieder. (wovon ich echt schon einige bekommen habe *DANKE DANKE DANKE - sie schlimmen Leute sie, mir einfach Tipps zu geben wie ich evtl. ein Haus retten könnte *irooooonie*)
 
@werner

Danke für die Unterstützung, ich denke mir halt mittlerweile auch, dass die Gemeinde selber kaum Geld investieren möchte. Aber ich erkunde mich natürlich weiter. Steh ja noch am Anfang meiner Recherchen (und irgendwo muss man ja anfangen). Mal sehen wie sich die Gemeinde diesbezüglich äußert. Momentan ist gerade abwarten und Tee trinken angesagt. Ich hoffe bald etwas über den Besitzer zu erfahren und ab dann kann ich mir reale Gedanken darüber machen.
Liebe Grüße
Karolin
 
@Annette

Klar darf in einem öffentlichen Forum jeder sagen was er will, oder hat dir hier irgendjemand das Wort verboten ?
Ich finds übrigens klasse das Karolin nach Informationen sucht wie man ein altes Haus erhalten kann für das sich anscheinend niemand mehr zuständig fühlt ! Wer weis, vielleicht kriegt sie es ja wirklich vom Besitzer geschenkt :), es gibt nichts was es nicht gibt ! Ein mir bekannter Fliesenleger bekam das Haus seines älteren Vermieters überschrieben, der hatte niemand anderen ! Dann kann man immer noch über eine Vereinsgründung oder sonstiges zur Finanzierung der Sanierung nachdenken ! Und spar dir doch deine Seitenhiebe wie "... nicht mal Geld hätten, um es zu kaufen, was wollen sie eigentlich" oder "die Leute aufhetzen" ! Was soll das denn ?
 
Wenn

Idealisten Realisten wären, wären Sie keine Idealisten.

Vieles nicht möglich Erscheinende wäre nie passiert, wenn es keine Idealisten gäbe.

Viel Erfolg wünscht

Thomas
 
sammeln

sie gleichgesinnte um sich, nachbarn, freunde (muss ja nicht gleich ein verein sein)...nutzen se die regionale und überregionale presse...üben sie druck aus - schließlich sind sie wähler.
und wenn es am ende nicht gelingt, genau dieses haus zu retten, haben sie mit öffentlichkeitsarbeit vielleicht eine vorstellung erreicht, was dieser haustypus für das selbstverständnis und die geschichte der region bedeuten sollte und das rettet vielleicht ein anderes...ich wäre dabei, dennn die lausitz hat für mich schon immer eine besondere bedeutung gehabt.
im übrigen sind ersatzvornahmen und volllstreckungen aus verschiedensten gründen in größeren gemeinden mehr oder weniger tagesgeschäft
 
Moin,

ich verfolge den Thread mit einigem Interesse und möchte nun meinen Senf auch dazugeben.
Also, so schön und "wertvoll" das Gemäuer auch ist und wie sehr es Sie auch schmerzt so bleibt es doch das Eigentum eines bis dato Unbekannten. Wenn Sie also ernsthaftes Interesse haben so müssen Sie den Eigentümer ausfindig machen und mit ihm verhandeln. Hat dieser dann kein Interesse an einem Verkauf oder Sanierung werden Sie damit leben müssen.
Worte wie Zwangsenteignung erinnern mich irgendwie an eine nicht allzuweit entfernte Vergangenheit............
So sollten also, Ihr Vorhaben in allen Ehren, sich mit dem Ergebnis der Verhandlung mit dem Eigentümer abfinden.
Wenn ich mir Vorstelle, dass sich iregndjemand an meinem Eigentum vergreift weil ihm der Zustand meines HAuses, Autos oder sonst etwas nicht gefällt, ich will gar nicht weiterdenken.
 
ok

...ich geb ja zu dass ich meine Überschrift etwas falsch gewählt habe (zwecks zwangsenteignung) ABER ich glaube ich habe mittlerweile deutlich machen können, um was es mir wirklich geht. Daran werd ich auch festhalten! (Gut das es unterschiedliche Meinungen und Prioritäten gibt). Ich möchte das sich die Gemeinde mehr einsetzt (ja und auch ich zahle Steuern) - Und ab heute zähle ich mich zu den Idealisten *g* - oder der Spruch: wo kämen wir hin wenn alle sagten - wo kämen wir hin und keiner ginge um zu gucken wohin man käme wenn man ginge - finde ich auch passend. Ich werde es versuchen, damit ich weiß woran ich bin. Und wenn ich dieses Haus nicht retten kann, wirds vllt. ein anderes. Mir gehts ums Prinzip. Ich will damit niemanden weh tun, etwas wegnehmen oder *mhhh fällt nix mehr ein* emm emm - naja. Jedenfalls bleibe ich auf dem Standpunkt das ich mit Nachbarn, Freunden und Bekannten darüber sprechen werde. Und wenn ich etwas erreichen kann, werde ich mich darüber FREUEN, egal was einige hier denken. (glücklicherweise haben ja viele ähnliche Ansichten diesbezüglich). Ich fühle mich wohl hier, denn man hört doch deutlich raus das es vielen um die Bedeutung dieser alten "Objekte" geht. Wenn man dann noch ein eigenes Besitzt, dann ist das umso schöner. Leider kann nicht jeder in den Genuss kommen - wobei ich mir echt mühe geben werde...*g*

@ hr. Lingl - genau das meint ich ja auch...man kann seine Meinung sehr gern äußern und sie muss auch nicht mit anderen Meinungen übereinstimmen. Jedoch gibt der "Ton" die Musik an. Vllt. habe ich auch einiges falsch aufgefasst (hab ja meine Überschrift auch nicht sonderlich gut ausgewählt) aber für mich sah es auch so aus, als würde ich direkt angegriffen werden. Aber soweit so gut.

@Fr. Ingenkamp - danke für diese Informationen - ich steh momentan auf dem selben Standpunkt - und das die Lausitz ein e besondere Bedeutung für Sie hat, kann ich sehr gut nachempfinden. :)

Grüße Karolin
 
Die Überschrift war doch gar nicht so schlecht:

Bei "was soll ich denn machen" o.ä. hätte keiner hingeschaut.

Grüße

Thomas
 
mein

erster freund - da war ich acht :))) - kam aus der gegend zwischen löbau und bautzen. kennengelernt bei einer kur im harz (auch der osten konnte furchtbar multikulti sein !). unsere familie hielt sich in teilen für dresdner urgestein, trotz eines recht slawischen namens (der jetzige ist natürlich mein ehename). und so kam ich das erste mal so richtig in die lausitz und hatte das sofort irgendwie das gefühl "nach hause" gekommen zu sein. die freundschaft hielt etliche jahre, ich verbrachte da ein paar wunderschöne heiße östliche sommer - in einem umgebindehaus...
 
meine Meinung dazu

Verfolge den Beitrag ebenfalls mit Interesse und möchte dazu folgende Meinung schreiben:

Völlig richtig, das Haus ist Eigentum des Besitzers. Der einzig richtige erste Weg ist diesen ausfindig machen und verhandeln.
Es wird ja einen Grund geben, warum ihm scheinbar nichts am Objekt liegt. Vielleicht wartet er nur bis einer kommt und ihn von der Bruchbude erlöst :)
Kann natürlich auch passieren, dass er Dich vom Hof jagt unter Hinweisen wie "...ich bezahle doch jedes Jahr mein Oberflächenwasser!". Das kannst Du dann natürlich mit einem Konter wie "..und wie siehts mit der Räum- und Streupflicht aus??" parieren, trägt aber alles nicht wirklich zum Finden neuer Freunde bei....
Sollte er sich uneinsichtig zeigen und das Haus wirklich verfallen lassen wollen, ist die Sache meiner Meinung nicht ganz so einfach zu sagen "Eigentum ist Eigentum, der kann machen was er will" (das kann man ja z.B. auch nicht wenn das Haus unter Denkmalschutz stehen würde). Wenn das Gebäude wirklich kultur,- bzw. dorfhistorischen Charakter hat liegt hier vielleicht schon Gemeinnutz vor Eigennutz vor. Welche Wege dann beschritten werden können, weiss ich auch nicht. Vielleicht hilft in solch einem wirklich nur eine Art "Zwangsunterstellung". Dann muss er ja in irgendeiner Weise reagieren.
Aber, wie gesagt, Dialog suchen ist mit Sicherheit der beste 1. Schritt.

Gruesse
Michael

PS: Kanns Du vielleich mal ein Bild vom alten Gemäuer einstellen. Die Hütte würde mich mal interessien.
 
Hallo Karolin,

steht's Häusle noch?

Ich bin nächste Woche mit Sicherheit wieder in der Oberlausitz unterwegs - die Sache mit dem Tee ist noch offen. Bist Du vor Ort oder im Skiurlaub???

Grüße

Thomas
 
Enteignung

Hi Karolin
In unserer Stadt gab es einmal einen ähnlichen Fall.
Der Eigentümer war "verschollen".
Ein Gläubiger wollte seine Schulden eintreiben und hatte auch einen Interessenten. Dieser kam aus einem krimminellen Millieu.
Unser Bürgermeister hat es mit einem Notar hingekriegt, dass das Haus an die damalige Pächterin verkauft wurde.

Allerdings stand das Haus unter Zwagsverwaltung des Gläubigers.

Ein Notar wird sicher wissen ,wie sowas gemacht wird.

viele Grüße
 
Thema: Zwangsenteignung durch Gemeinde

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