von einer Eibe sind Wurzeln in das Streifenfundament eingedrungen.
Die Eibe ist ein Tiefwurzler mit großem Wasserbedarf.
Als Tiefwurzler kann sie gewöhnlich unbedenklich neben Gartensockeln oder auch Fundamenten gepflanzt werden ohne eine Gefahr für diese zu bedeuten.
Wenn sie also Wurzeln durch dein Fundament treibt,
lässt das darauf schließen, dass sie hinter dem Fundament, also im nicht unterkellerten Hausbereich paradoxerweise ein erhöhtes Wasserangebot "gerochen" und dann offensichtlich auch gefunden hat.
Die Natur ist da sehr rational. Sie würde den Baum nicht animieren seine Energie darauf zu verwenden, Wurzeln durch ein Fundament zu treiben, nur um anschließend festzustellen,
ups, da ist ja gar kein Wasser!
Die eingewachsenen Wurzeln liegen allerdings in einem Mauerbereich, in dem wir kaum Probleme mit Feuchtigkeit haben.
Mag nach steiler These klingen,
aber ja, das wird sich jetzt bald ändern, wenn dir die Eibe mit ihrem Durst diesen Mauerbereich nicht mehr trockenlegt.
Fallbeispiel aus meiner Baupraxis:
Jugendstilvilla in Hanglage;
3 Geschosse und Souterrainwohnung;
riesige Trauerweide im Vorgarten mit Südlage, ca. 3 m vom Haus entfernt;
in der Jahrzehnte ungenutzten (vermüllten), aber nicht sonderlich muffigen oder feuchten Souterrainwohnung wuchsen Wurzeln
durch den Dielenboden (auf Holzlager und Erdreich) in den Raum.
Klar umrissener Auftrag war, lediglich die Dielen und Lager zu erneuern, Wurzeln natürlich vorher roden und die Trauerweide fällen, weil sich die Eigentümerin (alte Dame)
vor den, für sie
"gespenstigen Wurzel" in den Räumen gruselte.
Auftrag ausgeführt.
Zwei Jahre später haben wir das gesamte Souterrain horizontal trockengelegt,
weil massive Feuchtigkeitsschäden mit Schimmelbildung an den Wänden aufgetreten waren.