Wenn Sockelanschluss, dann thermisch entkoppelt

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Die Tücken einer Wärmedämmung liegen meist im Detail. Billige
Dämmmaterialien, fehlerhafte Anschlussdetails, Nichtbeachtung von Wärmebrücken
oder gar unqualifiziertes Befestigen von Lampen oder Markisen - schon ist
unnötiger Wärmeverlust vorprogrammiert. Schade eigentlich, mindert dies doch die
so dringend benötigte Effizienz.




<img alt="Temperaturverlauf, Wärmebrücke, Kältebrücke, WDV-System, WDVS, Wärmedämmverbundsystem" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0145-marmorit1.gif" vspace="3" border="0" align="right" hspace="3" width="197" height="203">Ein
besonders krasses Beispiel hierfür kann der Sockelanschluss sein. Wird ein
Sockel ausgebildet, wofür es gute Gründe gibt, und liegt der Anschluss von
Wand- zu Perimeterdämmung im warmen Bereich (z.B. bei beheiztem Keller oder
hohem Sockel), so stellt die herkömmliche Ausführung der Systemanschlüsse (mit
Aluminiumprofilen ausgeführt) eine erhebliche Wärmebrücke dar. Die Schiene
durchdringt die Wärmedämmung auf voller Länge des Anschlusses (siehe Bild
rechts)  Aluminium ist einer der besten technischen Wärmeleiter
überhaupt. Es leitet Wärme rund 4000 mal besser als gebräuchliche Dämmstoffe.
So wird unmittelbar klar, dass auch dünne Bleche hohe Wärmeverluste
hervorrufen können.
Betrachtet man beispielsweise ein typisches Einfamilienhaus aus
den 50er Jahren mit warmen Keller, dessen Außenwände mit 140 mm und dessen
Kellerwand und Sockel mit 80 mm Dämmstoff (jeweils
λ = 0,035 W/mK) gedämmt sein sollen. Der Anschluss mittels
Aluminiumprofils erfolgt auf Höhe der Geschossdecke oder höher, er liegt
folglich im warmen Bereich. In diesem Beispiel betragen die Wärmeverluste,
verursacht durch die Metallschiene bereits mehr als 40% der gesamten
Wärmeverluste der Außenwand. Oder anders ausgedrückt: Rechnet man diesen Verlust
auf die tatsächlich wirksame Dämmstoffdicke der Außenwand um, so beträgt die
wirksame Dämmstoffdicke statt 140 mm nur noch ca. 90 mm - siehe in der folgenden
Thermograhie der rote Streifen, der quer durchs Bild läuft:



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2007/i/1529-knauf1.jpg" vspace="2" alt="WDVS, WDVS-Sockel, Fassadendämmung, Sockelanschluss, Dämmfassade, Wärmedämmverbundsysteme, Wärmedämmverbundsystem, Wärmeverluste, Aluminiumschiene, Wärmedämmung, Wärmebrücke, Knauf Quix, Polystyrol, Mineralfaserkern" width="400" height="298">

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Solch hohe Wärmeverluste sind bitter, aber es kann noch
schlimmer kommen. Stellt die Alu-Sockelschiene unter Norm-Bedingungen kein
bauphysikalisches Problem dar, so kann unter ungünstigen Randbedingungen
Schimmelpilzwachstum begünstigt werden. Diese Gefahr droht bereits, wenn sich in
Küchen, Bädern oder Schlafzimmern Möbel direkt an der Wand befinden.
Insbesondere durch Einbauschränke wird die Luftzirkulation stark behindert,
weshalb die Wand dort kälter ist als an frei zugänglichen Stellen. Durch die
Alu-Sockelschiene kann es an diesen Stellen der Wand so kalt werden, dass
Schimmel entsteht. Vielleicht sollte man besser nicht hinter jeden Einbauschrank
schauen ...




<img src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0145-marmorit2.gif" vspace="3" border="0" align="right" hspace="3" width="197" height="203">Die Lösung der Probleme liegt in der thermischen Entkopplung.
Knauf Marmorit (jetzt Knauf Gips) hat hierfür Quix entwickelt - ein thermisch entkoppeltes
Sockelanschlusselement, das ohne metallische Durchdringung auskommt. Es besteht
aus einem Polystyrol (oder einem Mineralfaserkern), einer ober- und unterseitigen
Abschlussplatte aus geschäumtem mineralischem Werkstoff und einem Kantenprofil.
Das Element wird entlang des Schnurschlags mit Klebemörtel auf die Wand geklebt
und bildet somit bereits eine saubere, schnurgerade untere Dämmstoffreihe, auf
die problemlos aufgebaut werden kann. Der im Eingangsbild oben und im rechten
Bild sichtbare Metallwinkel
wird lediglich als Montagehilfe eingesetzt, sie durchdringen die Wärmedämmung
nicht. Dadurch reduziert sich die Wärmebrückenwirkung auf einen
vernachlässigbaren Wert: Quix ist praktisch wärmebrückenfrei. Das Quix System
ist in Stärken von 60 bis 400 mm erhältlich und vom Passivhausinstitut Dr. Feist
als "passivhaustaugliche Komponente" zertifiziert (siehe auch

Thermograhie eines thermisch entkoppelten Sockels).



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="WDVS, WDVS-Sockel, Sockelanschluss, Fassadendämmung, Dämmfassade, Wärmedämmverbundsystem, Wärmedämmverbundsysteme, Aluminiumschiene, Wärmebrücke, Wärmedämmung, Wanddämmung, Perimeterdämmung, Wärmeverluste, Knauf Quix, Polystyrol, Mineralfaserkern" width="4" height="4" border="0">




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