Wenn Reihen- oder Doppelhäuser laut sind, könnte der Keller fehlen

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Wohnen
in den Städten oder am Rande der Zentren liegt im Trend. Eine auf teuren
Grundstücken bezahlbare Lösung sind Reihen- und Doppelhäuser. Vorsicht ist
allerdings bei nicht unterkellerten, gereihten Häusern geboten. Sie erfüllen
selten den heute als Stand der Technik geschuldeten "erhöhten Schallschutz".



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<img border="0" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0487-keller.gif" alt="Keller, Schallschutz, Haustrennwand, Reihenhaus, Doppelhaus, Reihenhäuser, unterkellert, Lärm, Lärmschutz, Kellersohle, Trennfuge, Kellerwände, Kellerwand, Trennwände, Trennwand">

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Jeder Eigenheimbesitzer kann erwarten, den Lärm des angrenzenden
Nachbarn nicht zu hören. Das gilt auch für Reihen- und Doppelhäuser. Allerdings
schützt die Haustrennwand nur dann ausreichend gegen Nachbarlärm, wenn sie
fachgerecht ausgeführt ist. Im Klartext bedeutet das: Sie muss zweischalig von
der Kellersohle bis zum Dach gehen, ausreichend schwer sein und eine mindestens
3 cm breite, durchgehende Trennfuge haben. Nur dann erfüllt sie den Vorschlag
für erhöhten Schallschutz von 67 dB der

DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau", der heute sogenannter<img src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/m-leer.gif" alt="© BAULINKS.de" width="4" height="4" border="0">"Stand der
Technik" ist.



Ohne die Schallabschwächung über die Kellerwände können
Trennwände selbst bei getrennten Fundamenten diesen Schallschutz kaum erzielen.
Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen gilt er als geschuldet, ohne im
Bauvertrag ausdrücklich vereinbart zu sein. "Wir erhalten von genervten
Hausbewohnern immer wieder Hilferufe, wie sie sich gegen nachbarlichen Lärm
schützen können. Helfen können wir wenig, denn sie leben in einem nicht
unterkellertem Reihen- oder Doppelhaus", bedauert Reiner Pohl von der
Infozentrale Pro Keller e.V..



Mangelhafter Schallschutz von Haustrennwänden lässt sich
nachträglich kaum und wenn, nur mit großem Wohnflächenverlust verbessern. Der
Käufer hat doppelten Schaden, denn laute Häuser nerven nicht nur. Sie bedeuten
zusätzlich einen erheblichen Vermögensverlust, denn Hausbesitzer müssen
potentielle Käufer
<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0487-keller2.gif" align="right" hspace="3" vspace="3">auf den mangelnden Schallschutz hinweisen, um
Schadensersatzforderungen vorzubeugen. Nicht unterkellerte Bestandsimmobilien
lassen sich ohnehin schlechter als unterkellerte Häuser verkaufen, zeigen
sämtliche Maklerumfragen.



Wer weder Nachbarlärm noch Vermögensverluste hinnehmen will,
sollte nur ein unterkellertes Reihen- oder Doppelhaus bauen oder kaufen. Die
etwas höheren Kosten zahlen immer aus: Wohltuende Ruhe im Wohngeschoss und
kostengünstige Nebenräume im hellen, trockenen Basisgeschoss für Spiel, Arbeit,
Fitness und Hobby erhöhen deutlich die Lebensqualität.



Übrigens: Zahlreiche Tipps für fachgerecht geplante Keller
enthält die kostenlose "Planungshilfe" der Informationszentrale PRO KELLER e.V..
Sie kann per E-Mail an
info@prokeller.de
angefordert werden.



<div align='right'>Siehe auch:

Informationszentrale PRO KELLER e.V.


Neutralitäts-Check: Mitglieder von PRO KELLER sind Hersteller von
Fertigkellern, Wandbaustoffen und Dämmstoffen, Lichtschächten und
Kellerfenstern sowie Abdichtungs- und Dränagesystemen.</div>
 
Thema: Wenn Reihen- oder Doppelhäuser laut sind, könnte der Keller fehlen
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