Welche Heizungsanlage ?

Diskutiere Welche Heizungsanlage ? im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo, wir wollen unsere Heizungsanlage im Haus auf Fordermann bringen. nach diversen Beratungsgesprächen und Sondierungsgesprächen bezüglich...
Herr Simon

vielleicht können Sie mir ja wirklich weiterhelfen. Ich kann mir die funktionsweise eines Holzvergasers nur schlecht bzw garnicht erklären.
Mein Verständnis bisher: Ich heize mi Stückholz, Wasser erwärmt sich, fließt in einen Pufferspeicher und von dort in die Heizungen und zur Nutzung von Brauchwasser. Liege ich soweit richtig? Wie erklärt sich die Aussage ( auch in mehreren Verkaufsinformationsblättern nachzulesen) das ich den Kessel nur ca 1mal pro Woche bestücken muß? Verbrennt das Holz solange oder speichert der Puffer die Wärme? wenn ich im winter heize geht doch ziemlich viel Wärme verloren? Dies kann ich mir überhaupt nicht erklären. Habe aber schon Kessel mit Puffer und Solarunterstützung gefunden welche bei ca 11000 Euro liegen und einen garantierten staatlichen Zuschuß von ca 2500 Euro bekommen. Da ist doch ein Haken. Nur wo?

Vielen Dank für Ihre Mühen.

Mit freundlichen Grüßen

Hermann Ahrens

P.S.: Die Lagerung des Holzes lasse ich mal außen vor. Wir wohnen auf dem Land und ein Holzverkäufer ist auch in der Not noch bei uns im Dorf. selbst wenn ich kaufe für ca 55Euro komme ich immer noch günstiger als bei Öl. Oder irre ich da wieder? Momentaner monatlicher Ölverbrauch liegt bei 1500 Litern in einer älteren defekten Baumarktheizanlage.
 
Muß auch mal meinen Senf "einwerfen"!

Ausgangssituation bei mir:

2005 von Flüssiggas auf Holzvergaser (Scheitholz) umgerüstet.

Hintergrund war nicht nur der Kostenfaktor (von Flüssiggas) sondern auch der ökologische Gedanke. Um nachwachsende Rohstoffe werden wir alle nicht umhin kommen, es sei denn, man hegt den Standpunkt "nach mir die Sintflut".

Einige Aussagen hier "stoßen" mir etwas "sauer" auf.

Pellets sind grundsätzlich OK, aber im Bezug auf den "Ökofaktor" aus meiner Sicht hinfällig. Wenn ich Pellets kaufen würde, würden diese aus ca. 400 km zu mir herangekarrt. Das Holz dafür stand etwa 400 m von meinem Haus entfernt. Das ist kein Scherz! Pellets werden aus dem Abfallprodukt der Holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Nämlich Sägemehl. Das Sägemehl der Bäume aus der Landesforstverwaltung vor unserer Türe, fällt 400 km weit weg an. Und genau dort kommen die Pellets her, die ich möglicherweise ordern könnte.

Ökobilanz (mögliche Havarien auf dem Transportwege kämen ja auch noch hinzu) also im "Arsch".

"Einmal in der Woche nachlegen?" Den Kessel möchte ich sehen!! Hast du 6000 l Pufferspeicher? Bei den jetzigen Temperaturen wär man mit einmal pro Tag gut bedient. (Meine Erfahrung).

Winterurlaub fällt mit einem Scheitholzkessel grundsätzlich flach, wenn man nicht einen Nachbarn hat, der bereit ist sich drum zu kümmern.

@Jens Paulsen
Brennholz am Einschlagsort zu lagern, dann noch mit Wellblech abgedeckt, würdest du bei uns ein mal machen. Ist bei uns verboten, damit das Waldbild nicht gestört wird. Nach Aufforderung es zu unterlassen und es käme wieder vor, könntest du dein Brennholz wo anders machen!

Moderne Holzvergaser brauchen aber, trotz allem, kein 3 Jahre abgelagertes Holz. 20 % Holzfeuchte reichen aus, und das bekommt man bei richtiger Lagerung auch nach einem Jahr hin.

Aber bitte immer überlegen: Was will man sich zumuten, auf welchen Komfort kann verzichtet werden!

@Heinz-Josef
Du sprichst hier über Zeiträume von 35 Jahren. Oftmals geht es hier im Forum um Häuser die sind zehnmal so alt. Da ist Styropor und GK wirklich nicht angesagt, sonst halten die eben nur noch 40 Jahre.

Grüße
Martin
 
Pellets --- Ökologisch ?????

--- Einfach mal diesen Artikel lesen und darüber nachdenken !


http://www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus(46970)

Bitte besonders folgende Passage "auf der Zunge zergehen lassen" : " Die Pellets werden ausschliesslich aus Spänen
hergestellt" --- Ha ! -lache mich schief ! --- Herrschaften, wie und woher sollen täglich DREIHUNDERTUNDFÜNFZIG Tonnen Späne kommen ??? - Und das nur im Werk Torgau !? - Stammholz wird in Meterlängen zerschnitten, zerspant und technisch getrocknet, um im
Nachhinein wieder zu " Holz " verpresst zu werden !!!!-
Dieser wahnsinnige technische - u. Energieaufwand !!!!!!
Pellets ökologisch ???? NA DANKE !
 
Heizung

@ all

Noch mal zum direkt lesen:

Einige Brennstoffe im Preisvergleich
Brennstoff 10.000 kWh entsprechen: Durchschnittspreis
Heizöl 1000 Liter 850 EUR
Erdgas 1000 m3 800 EUR
Brennholz (Buche) 5,4 m3 350 EUR
Holzpellets 2000 kg 470 EUR
Fernwärme 10.000 kWh 860 EUR
Strom 10.000 kWh 1750 EUR
Flüssiggas 1538 Liter 1000 EUR

Hinweis: Bei den Preisen handelt es sich um unverbindliche Durchschnittspreise mit Stand September 2008!

Martin



Pellets kosten im Moment 195Euro die Tonne. Heizwert 4kW/kg,
genormt und immer gleich.
Meine Pellets kommen ca 65km über die Autobahn... Österreich ist, was Pelletsheizungen und Logistik angeht, in Europa Vorreiter und Entwickler. Pelletsöfen wurden hier entwickelt und verbessert. Billig sind die Dinger mit Sicherheit nicht.



Heinz-Josef


Getreide verheizen? Jain...
Nein, wenn es zu billiges Nahrungsmittel ist, ja, wenn es durch Untwetter und schlechte Entwicklung nicht mal mehr zum Viehfutter taugt. Und das passiert alle Jahre regional. Da steht das Getreide in der Erntezeit auf dem Halm und es schifft, das die Frösche ersaufen... Wenn der Regen aufhört, ist das Getreide verschimmelt und ungenießbar, selbst als Futter ungeeignet. Getrocknet brennt es noch, allerdings nicht mit dem Heizwert von Pellets.


Außerdem, nicht alle Pelleter können mit Getreide ..., Hafer geht nicht, Roggen und Weizen passen, Gerste uV. Bei Mais sollte man aufpassen und das Salzen nicht vergessen....*sfg*



Andreas
 
Heizung

@ Andreas


"Mit der Investition in eine Holzzerkleinerungsanlage in diesem Jahr erhöhen wir die Kapazität des Werkes und erweitern unsere Rohstoffbasis, denn wir können dann auch Rundholz und Hackschnitzel verarbeiten“, so Dr. Walewski weiter"

sagt doch alles...


Der Spänemarkt ist ausgetrocknet, da der Schnittholzmarkt am Boden liegt. Zur Zeit wird noch immer Windbruch aus Januar 2009 aufgearbeitet, zu befürchten istz allerdings, daß irgendwann Abbruchholz untergemischt wird...


Die Kontrollen sind doch noch laxer als bei Lebensmitteln...



Andreas, hast Dein Skype nicht bezahlt? *fg*




Andreas
 
Hallo Herr Ahrens,

der Martin hat es schon geschrieben, einmal die Woche anlegen ist im Winter Illusion. Im Sommer mit 6000 l puffer mag das auch gehen. Dann lege ich auch einen Tag lang an.

Die Kombiangebote für 11000,-- € gibt es und Förderung gibt es auch. Der haken dürfte dann die Qualität und Bedienfreundlichkeit der einzelnen Komponenten sein. Hinzukommen dann wahrscheinlich die kosten für Installation usw. Muss man im Einzelnen sehen.

Bei 1500 l öl im Monta würde ich mich wahrscheinlich erschießen.

Gruß J. Simon
 
Haltbarkeit von Fachwerk

Welches Fachwerk amlängsten hält, werden wir erst in der Zukunft erfahren.

Meiner Meinung nach, dass Fachwerk, was nicht die großen Temperaturunterschiede und nicht die Feuchtigkeit von Innen verkraften muß. Das Fachwerk ist hier nur der Wetterschutz. Die Dämmung ist durch eine Luftschicht vom Fachwerk getrennt. Etwas besseres kann einem Eichenfachwerk nicht passieren.

Ich besitze selber ein 240J. altes Fachwerkhaus und kenne die Schwachstellen. Solche Hauser sind so alt geworden, weil sie nicht gedämmt waren. Nur heute wird keine Familie mehr unter den Bedingungen wie vor 100 Jahren leben wollen.

Hier wird Fachwerk und Innenschale mit Dämmung vom Fachwerk durch einen Luftschicht getrennt ist, und so ist die Situation des Fachwerks, die, wie vor 100 Jahren.

Als ehem. Landwirt ist mir bekannt, welches Getreide sich zum Heizen und unter welchen Bedingungen eignet. Das ist nicht das Thema, es geht mir darum, dass Pellets den doppelten Preis von Getreide haben und deshalb für mich passe sind.
 
Nicht schießen :)

sorry, 1500 Liter sind mein jahresverbrauch.

Ich bin immer noch nicht weiter. Das einzige was mir klar geworden ist ist das ich die Wohnungen zusätzlich mit Kamin austatten werde.
Aber die Ölheizung ist mir dennoch ein Dorn im Auge.

Schönen Abend noch

Hermann
 
Hallo,

dann bin ich ja beruhigt. 1500 l im Monat wäre schon der Hammer. Bei 1500 l im Jahr würde ich versuchen, durch Regelungsoptimierung den Verbrauch noch zu senken, durch den Einsatz von Kamoiöfen denselben noch weiter zu senken und gemütliche Wärme zu haben und beim deteitigen Ölpreis von ca. 60 Cent noch einen Tank kaufen und vollhauen. Dann hast du in Ruhe Zeit, dir etwas genau zu überlegen, ohne aus der Hüfte zu schießen.

Gruß J. Simon
 
Heizung

@ Heinz-Josef


Wenn die Tonne Weizen 120 Euro für den Bauern einbringt, die Tonne Holzpellets aber 204 Euro, kommt Dir das Heizen mit Weizen immer noch teuerer als mit Pellets.

Die Getreidekessel kosten richtig Geld,die Entwicklung dieser Kessel steht erst am Anfang.

Wenn schon Getreide verheizen, dann die Reste aus der Reinigung....

http://www.getreideheizung.de/grundlagen/brennstoff.php




Andreas
 
Geizen beim Heizen, aber Heizen mit Weizen ...
perverses Thema, sorry.

Würd ich aus Prinzip nie machen, auch nicht, wenn ich dafür noch bezahlt bekäme.
 
Heizung

@ Jens


Getreide verheizen...


ich hatte es weiter oben ja schon mal angeschnitten:


Getreide verheizen? Jain...
Nein, wenn es zu billiges Nahrungsmittel ist, ja, wenn es durch Unwetter und schlechte Entwicklung nicht mal mehr zum Viehfutter taugt. Und das passiert alle Jahre regional. Da steht das Getreide in der Erntezeit auf dem Halm und es schifft, das die Frösche ersaufen... Wenn der Regen aufhört, ist das Getreide verschimmelt und ungenießbar, selbst als Futter ungeeignet. Getrocknet brennt es noch, allerdings nicht mit dem Heizwert von Pellets.


An sonsten währe es Frevel...


Andreas
 
Getreide ist ein Nahrungsmittel.
Mit Nahrungsmitteln heizt man nicht.
Punkt.

Wenn es zu Nahrungszwecken nicht mehr taugt, ist es kein Getreide mehr, sondern Abfall oder irgendwas. Dieses zu verwerten, dagegen kann ja niemand etwas haben.

Eine Getreideheizung darf es nicht geben. Die deutsche Sprache hat einen ausreichenden Wortschatz, um sich in solchen Dingen genau auszudrücken.

So kommt es, dass irgendwer etwas aus dem Zusammenhang gerissenes aufschnappt. Die Mitteleuropäer heizen mit Getreide, soso. Und das Traurige ist, dass sich wohl problemlos Leute finden liessen, die das auch mit richtigem Getreide täten, wenn es billig genug wäre.
 
Na, wo wir schon bei Lebensmitteln sind...

...es gibt da noch ganz andere Auswüchse.

Brotheizung

Bin über den Begriff "Getreideheizung" (den gibt es wirklich) drauf gestossen

Grüße
Martin
 
Warum nicht!

Wenn man Tannennadeln essen könnte würdet ihr Holz nicht verbrennen?
Ihr findet doch Benzolester aus Raps für Heizen und Fahren bestimmt auch toll, oder? Ich kann mich entsinnen, dass Raps in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt wird. So lange Bauern Subventionen auf Brachflächen bekommen und auf Milch Lachbeträge, wäre dies eine Möglichkeit für alle Seiten.
Getreide/ Stroh ist/sind schnell nachwachsende natürliche Rohstoffe. Besser als Atomkraft oder ÖL. Wo ist das Problem. Sagt jetzt ja nicht Welthunger.

Gruß Ronny
 
Tannennadeln...

...kann man essen, Ronny. Ehrlich. (Als Würze zur Wildsuppe, z.B.)

Natürlich hast du in gewisser Weise Recht. Wenn das Zeugs hier vergammelt (und sei es Brot) warum nicht verheizen?

Solche Dinge spiegeln aber nur den Wahnwitz des Energiebedarfs, der Energiepolitik und den Umgang mit dem Überfluss wieder.

Und ich denke schon, dass man sich da die einen oder anderen Gedanken drüber machen sollte. Nachwachsend ist Getreide natürlich auch (genau wie Holz). Nur die Zweckbestimmung ist (eigentlich) eine Andere.

Bei Getreideheizungen geht es doch nur darum, die Überproduktionen noch halbwegs nutzen zu können, oder?
 
Heizung

@ all


ich denke mal, daß es genug Getreide zum Verzehr gibt. Und auch genug Getreide, welches nicht zur Nahrungsmittelproduktion geeignet ist. Oft kommt es vor, daß zB Reis importiert wird, welches mit irgendwelchen Substanzen in Berührung kam, die den Reis genussuntauglich macht. Oder Soja, das genmanipuliert ist und nicht in die Nahrungsmittelkette oder Tierfutterkette gelangen sollte.
Oft verdirbt Getreide bei der Lagerung, weil geschlampt wurde oder Nagetiere große Teile verseucht haben.
Das Zeugs auf die Deponie zu karren ist doch grundfalsch...


Ich hab auch ein riesen Problem damit, Überschußgetreide zB nach Afrika zu verschleudern. Das verschärft das Elend nur noch mehr.
Schon in der Bibel steht geschrieben: Wenn jemand zu Dir kommt, weil er Hungerr hat, gib ihm keinen Fisch sondern lehre ihm das Fischen...

Das Thema Biodiesel hat doch gezeigt, wie irrsinnig gehandelt wird: das, was Kohle bringt, wird gemacht. Ob dabei Nahrungsmittel auf der Strecke bleiben, ist der Politik egal.

Und Brachflächen, die von den EU Irren auch noch hochsubventioniert werden, gibt es ausrechend...



Andreas
 
"Schon in der Bibel steht geschrieben: Wenn jemand zu Dir kommt, weil er Hunger hat, gib ihm keinen Fisch, sondern lehre ihn das Fischen..."
... und nach einigen Jahren spätestens ist der Teich leergefischt, weil man den Fisch ja verkaufen kann. Wie das geht, macht die westliche Industriegesellschaft laufend vor.

Zum Thema passend gabs in den 80ern einen bösen Polenwitz. Was tut die Regierung, um die Ernährungslage der Bevölkerung zu verbessern? Es werden gratis Kochbücher verteilt.

Was bei der ganzen Biodiesel- und Nahrungsmittelverwertung meist nicht berechnet wird, ist, was dabei netto herausschaut. Wenn man vom geernteten Treibstoff das Öl für die Bodenbearbeitung, Ernte, Transport, Aufbereitung, Dünger und Pflanzenschutz abziehen müsste, bleibt nicht mehr soo viel übrig.
 
Thema: Welche Heizungsanlage ?

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