Jetzt ich dazu!
Da wir uns ja hier im ökologisch tendierenden Bereich bewegen und größtenteils die Lehmfarben auf Lehmuntergründen zum Einsatz kommen (andere minaralische Untergründe funktionieren da auch sehr gut!!), sollte man solche Dinge, wie Nassabriebklassen, Füllkraft bei max.160 g/qm usw. etwas differenzierter betrachten.
Zur Ingredienzienfrage nur ein paar kleine Auszüge:
Bei Casa Natura z.B.: helle Tonerde, Dolomit-Mehl, pflanzl. Polysaccharid, Methylcellulose
bei Conluto z.B.: hochwertiger, farbiger Lehm bzw. Ton, Marmormehl, Zellulose und Pflanzenstärke
Stellt sich hier aber nicht die Frage, als was man beim Kunden auftreten möchte?
Als Systemverkäufer oder Fachhandwerker?
Die meisten scheinen mittlerweile vom Fachhandwerker zum Systemverkäufer die Seite gewechselt zu haben.
Müssen wir uns nicht täglich fragen, was hinter den vielversprechenden und gutgläubigen Datenblättern sich alles verbirgt? Welche Katze im Sack man da erhält?
Und sollte man nicht auch mal über Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit nachdenken?
Über kurz oder lang werden sich solche Dinge so wieso noch präziser klären, denn was nützt uns die wohlklingendste Beipackbeschreibung, wenn nachher Allergien, Ausgasungen, Schimmel, Verpilzungen, Abblätterungen,, Rissbildungen den Kunden an die Frustgrenze bringen.
Was die Überstreichbarkeit betrifft, so würden wir aus unser heutigen Handwerkersicht mal sagen, dass es problemlos überstreichbar ist. Auch im Rollverfahren wird es möglich sein.
Einen bitteren Beigeschmack hat die Fragestellung trotzdem.
Neuen Produkten sofort das Wasser abzugraben, obwohl die Langzeiterfahrungen noch nicht vorhanden sind.
Die ersten Ergebnisse aber bereits mind. 8-9 Jahre aufweisen und Bestand haben.
Farbige Grüße aus dem östlichsten Randgebiet der Republik (ist übrigens bereits auf allen Landkarten auffindbar!),
Udo Mühle