muß dem beitrag von
thomas böhme in vollem umfang zustimmen. ein weiterer, aus meiner erfahrung heraus wichtiger punkt ist, sich über die grenzen der eigenen leistungsfähigkeit bewußt zu sein im hinblick auf die meist einkalkulierte eigenleistung und keine blauäugigen fehleinschätzungen der belastbarkeit -der psychischen wie auch der physischen (gesundheit!)- zu machen. nicht ganz vernachlässigen sollte man auch, einen "plan B" zu entwerfen für den fall, daß eine(r) schlicht ausfällt, aus welchen gründen auch immer.
und, wie herr kornmayer schreibt, ein konzept zu erarbeiten ist unumgäglich, es taucht im lauf der sanierung noch so viel unvorhergesehenes auf, daß ein gesetzter "rahmen" unbedingt hilft, damit nicht alles aus dem ruder läuft. ohne architekt bauen bedeutet einen ungeheuren persönlichen aufwand, um sich wenigstens die notwendigen kenntnisse in kurzer zeit zu verschaffen und einschätzen zu können, wann man einen fachmann hinzuziehen muß. im nachhinein kann ich nur sagen, daß mich einige erfahrene handwerker, die ich vor größeren aktionen (auf meine kosten) auf der baustelle zur besprechung zusammengetrommelt habe, damit der ablauf mit rücksicht auf alle beteiligten gewerke besprochen werden konnte, gerettet haben. abgesehen davon würde ich bis heute keinen hier in der gegend ansässigen architekten nehmen, ich hab zuviele profilneurotiker in dieser branche kennengelernt (nix für ungut: ausnahmen bestätigen die regel selbstverständlich!). die billigsten handwerker oder "helfer" (na, ihr wißt schon...) haben mich hinterher tatsächlich mehr gekostet (geld, zeit und nerven) als erfahrene eingesessene meisterbetriebe, die einen ruf zu verlieren haben...(zum thema zweimal bauen).
die vielen kleinigkeiten, die man hinterher anders machen würde, sind zwar ärgerlich, aber liegen wohl in der natur der sache. daß der teufel im detail steckt, ist ja bekannt. das mal anzusprechen ist garnicht verkehrt!
grüße, und: beim nächsten haus läuft´s schon viel besser! carmen