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...können hilfreich sein, lassen aber trotzdem viele Fragen offen, die im eigenen Objekt dann zu fehlenden Nachteilen führen können.
Möchte jetzt erst einmal eine Lanze für das Thema Glasfasergewebe brechen.
Wir setzen dieses bereits seit über 15 Jahren ein.
Ich zwar stets in Verbindung mit Lehm, aber viele Kollegen von mir in Verbindung mit Kalkputzen.
Mir ist bis heute keine Zersetzung dieser gewebematerialien bekannt geworden oder gar persönlich untergekommen.
Auch bin ich ein verfechter von vollflächigen Einbettungen dieser geweben in den Sanierungs-, aber auch Neubauprojekten.
Es verhindert die Haarrissbildung, die in unserer risslosen Qualitätsanspruchsgegenwart stets zu angeblichen Qualitätsmängeln erhoben werden.
Früher störte niemanden ein paar kleine Risschen!!
Des weiteren kompensiert Glasfasergewebe die viel zu hohen Oberflächenspannungsgegebenheiten der modernen Verputzmaterialien.
In fast allen Fertigputzen befinden sich Plastifizierer und chemische Kuststoffzusötze zur angeblichen verbesserten Verarbeitbarkeit.
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An ihrer Stelle würde ich eine Reinigung der Oberflächen als erstes vornehmen (abwaschen wasserlöslicher Beschichtungen, Hohlstellenanalyse und wenn diese vorhanden sind, vorsichtig entfernen).
Nunmehr mit reinen Kalkputzen die Flächen aufarbeiten.
Hier könnte man Gräfix- oder auch Hessler Kalkprodukte empfehlen.
Diese haben abgestimmte Aufbausysteme für dünnschichtige Renovierung.
Man kann sich da auch gut beraten lassen.
Oder sie gehen den Weg, diese Wände auch mit Lehmdünnschichtverputzen einmal zuu überlegen.