VPB rät: Altbauten vor dem Kauf genau prüfen lassen

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"Nicht
immer ist das günstige alte Haus auch ein echtes Schnäppchen", warnt Thomas
Penningh, Bausachverständiger und Vorstandsmitglied des Verbands Privater
Bauherren (VPB). Wie eine aktuelle Untersuchung dieses Verbraucherschutzverbands
ergab, entpuppen sich scheinbar preiswerte Altbauten oft im Nachhinein als recht
teure Investition. Denn der Kaufpreis beinhaltet noch nicht die für den Altbau
dringend nötigen Sanierungs- und Modernisierungsinvestitionen.



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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1166-vpb.jpg" alt="Altbau, Altbauten, Verband Privater Bauherren, VPB, Sanierung, Modernisierung, Wärmedämmung, Haustechnik, Schönheitsreparaturen">

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"Dabei gilt: je älter das Haus, umso höher die nötigen
Ausgaben", weiß Thomas Penningh, Leiter des VPB-Regionalbüros Braunschweig.
"Unserer Erfahrung nach müssen Käufer einer Nachkriegsimmobilie aus den 1950er
Jahren im Schnitt noch einmal gut 40 Prozent der Kaufsumme zusätzlich
investieren, bevor ihr altes Haus heutigen Maßstäben entspricht." Auch jüngere
Häuser sind oft stark reparaturbedürftig, vor allem bei der Wärmedämmung und der
Haustechnik muss in der Regel erheblich nachgebessert werden. "Wer ein
Einfamilienhaus aus den 1970er oder 1980er Jahre kauft", warnt
VPB-Sachverständiger Penningh, "der tut gut daran, noch einmal rund ein Drittel
der Anschaffungskosten extra für die nötige Sanierung bereitzustellen."



"Neuralgische Punkte speziell bei Häusern aus der
Vorkriegszeit", so weiß VPB-Berater Penningh, "sind neben der Haustechnik und
der Wärmedämmung vor allem schlecht isolierte Keller und mangelhaft gedämmte
Dächer. Wir rechnen dabei mit zusätzlichen Investitionen von knapp der Hälfte
des Anschaffungspreises. Wer also für ein Haus altes Haus scheinbar günstige
200.000 Euro zahlt, der sollte unbedingt weitere 100.000 Euro für die Sanierung
vorsehen."



Auch jüngere Immobilien aus den 1990er Jahren können nur selten
direkt bezogen werden. Nach VPB-Erfahrung investieren die Käufer auch in diese
Objekte noch einmal zusätzlich rund 16 Prozent der Kaufsumme für nachträgliche
Umbauten und Schönheitsreparaturen. "Damit das vermeintlich günstige Althaus
nicht zum Euro-Grab wir, raten wir dringend zu einer sorgfältigen
Bauuntersuchung vor dem Kauf", empfiehlt Thomas Penningh. Ein erfahrener
Sachverständiger, spezialisiert auf Ein- und Zweifamilienhäuser, kann ein Objekt
sicher einschätzen. Er weiß, was es wert ist und wie viel der künftige Käufer
noch investieren muss, damit es heutigen Ansprüchen entspricht.



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