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Hesse James
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Hallo Community,
ich habe mich eben angemeldet, da ich ein Problem mit meinem Dachstuhl habe und nicht weiterkomme.
Zur Vorgschichte:
Wir haben 2013 ein Haus Bj 1947 gekauft. Es hat einen Sansteinsockel, Holzbalkendecken und ein Walmdach mit insgesamt drei Gauben.
Das Haus war von vornherein als Restaurationsobjekt vorgesehen und wir haben uns vor dem Kauf einen Gutachter genommen, um vor Überaschungen, gerade finanzieller Art einigermaßen sicher zu sein. Was dem Gutachter leider entganen ist, war die Notwendigkeit, das Dach neu decken zu lassen.
Die Firma, die den Auftrag bekam sollte auch gleich isolieren. Das hat sie auch getan, allerdings konnte ich die Ausführung der Arbeiten nicht beurteilen, da das Dachgeschoss schon ausgebaut war. Im Rahmen der weiteren Renovierung habe ich dann im DG von innen die alten Rigipsplatten entfernt und das Elend gesehen. Die verbaute Dampfsperre war nicht wirklich an irgendwelche Teile des Hauses angeschlossen, auch die Verklebung der einzelnen Bahnen war eher rudimentär. Nach Einschaltung eines Gutachters hat der Dachdecker zugesagt, nachzubessern. Allerdings ist der Dachdecker nun pleite (hat wohl seinen Grund) und ich werde die Restarbeiten in Eigenleistung erbringen müssen.
Leider sind wir durch die nicht eingeplanten Dacharbeiten sehr nah an unser finanzielles Limit gekommen, so dass sich mir an dieser Stelle nicht nur die Frage nach der korrekten sondern auch nach der kostengünstigsten Vorgehensweise stellt.
Der aktuelle Aufbau ist der folgende (von aussen nach innen):
Biberschwanzziegel
Lattung
Konterlattung
Unterspannbahn Braas Divoroll Kompakt 2s
Dämmung Knauf Therm 040 WI/DI (80mm) als Zwischensparrendämmung
Dampfsperre OWOLEN DIN EN 1350 /-1/E
Die Dampfsperre ist von aussen aufgebracht, d.h. aussen um die Sparren geführt, zwischen den Sparrren ist sie jedoch soweit eigerückt, dass die Dämmung Platz hat (s. Bilder)
Mir ist bewusst, dass die Dämmung zu dünn ist, das gehört auch zu den Dingen, die der Dachdecker hätte nachbessern sollen.
Ich habe mir das weitere Vorgehen wie folgt vorgestellt:
Aufdoppeln der Sparren um 8cm.
Entfernung der Dampfsperre zwischen den Sparren. Die vorhandene Dämmung bleibt drin.
8cm Holzweichfaser verbauen.
Aubringen einer Dampfsperre/-bremse (?) von innen.
Konterlattung mit weiteren 3cm Holzweichfaser
Rigips
Und nun zu den Fragen:
Kann ich das grundsätzlich so machen?
Welche Dampfbremse/-sperre soll ich nehmen oder kann die sogar wegbleiben?
Gibt es Alternativen die einfacher von der Ausführung und/oder günstiger sind?
Holzweichfaser habe ich gewählt, da der Erhalt eines kühlen Klimas im Sommer hier effektiver sein soll. Ist dies auch im Mix mit Mineralwolle gegeben?
Was den Anschluss der Dampfbremsolie an das Haus angeht habe ich das gleiche Problem wie in diesem Beitrag:
http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus...g-anschliessen-an-holzbalkendecke-243486.html
Ich würde gerne die zweite Alternative umsetzen, allerdings liegt der Balken, der parrallel zur Aussenwand verläuft und auf dem die Sparren aufliegen (hier fehlt mir leider der Fachausdruck)nicht vollflächig auf der Aussenwand auf so dass Luft die vom darunterliegenden Stockwerk in die Decke eindringt unterhalb des OSB-Rohbodens nach aussen gelangen könnte. Könnte ich den Balken an der Aussenseite mit dauerelastischem Kartuschenschaum abdichten oder gibt es eine bessere Möglichkeit?
Ist das überhaupt notwendig? Leider gab es im o.g. Thread keine finale Antwort.
Und als letztes eine eher juristische Überlegung.
Selbst wenn der Dachdecker pleite ist, müsst doch für Pfusch eigentlich seine Haftpflicht geradestehen? Zumindest zum Baubeginn bei mir hat er eine gehabt, das habe ich mir auf Anraten eines Arbeitskollegen von seiner Versicherung bestätigen lassen.
ich habe mich eben angemeldet, da ich ein Problem mit meinem Dachstuhl habe und nicht weiterkomme.
Zur Vorgschichte:
Wir haben 2013 ein Haus Bj 1947 gekauft. Es hat einen Sansteinsockel, Holzbalkendecken und ein Walmdach mit insgesamt drei Gauben.
Das Haus war von vornherein als Restaurationsobjekt vorgesehen und wir haben uns vor dem Kauf einen Gutachter genommen, um vor Überaschungen, gerade finanzieller Art einigermaßen sicher zu sein. Was dem Gutachter leider entganen ist, war die Notwendigkeit, das Dach neu decken zu lassen.
Die Firma, die den Auftrag bekam sollte auch gleich isolieren. Das hat sie auch getan, allerdings konnte ich die Ausführung der Arbeiten nicht beurteilen, da das Dachgeschoss schon ausgebaut war. Im Rahmen der weiteren Renovierung habe ich dann im DG von innen die alten Rigipsplatten entfernt und das Elend gesehen. Die verbaute Dampfsperre war nicht wirklich an irgendwelche Teile des Hauses angeschlossen, auch die Verklebung der einzelnen Bahnen war eher rudimentär. Nach Einschaltung eines Gutachters hat der Dachdecker zugesagt, nachzubessern. Allerdings ist der Dachdecker nun pleite (hat wohl seinen Grund) und ich werde die Restarbeiten in Eigenleistung erbringen müssen.
Leider sind wir durch die nicht eingeplanten Dacharbeiten sehr nah an unser finanzielles Limit gekommen, so dass sich mir an dieser Stelle nicht nur die Frage nach der korrekten sondern auch nach der kostengünstigsten Vorgehensweise stellt.
Der aktuelle Aufbau ist der folgende (von aussen nach innen):
Biberschwanzziegel
Lattung
Konterlattung
Unterspannbahn Braas Divoroll Kompakt 2s
Dämmung Knauf Therm 040 WI/DI (80mm) als Zwischensparrendämmung
Dampfsperre OWOLEN DIN EN 1350 /-1/E
Die Dampfsperre ist von aussen aufgebracht, d.h. aussen um die Sparren geführt, zwischen den Sparrren ist sie jedoch soweit eigerückt, dass die Dämmung Platz hat (s. Bilder)
Mir ist bewusst, dass die Dämmung zu dünn ist, das gehört auch zu den Dingen, die der Dachdecker hätte nachbessern sollen.
Ich habe mir das weitere Vorgehen wie folgt vorgestellt:
Aufdoppeln der Sparren um 8cm.
Entfernung der Dampfsperre zwischen den Sparren. Die vorhandene Dämmung bleibt drin.
8cm Holzweichfaser verbauen.
Aubringen einer Dampfsperre/-bremse (?) von innen.
Konterlattung mit weiteren 3cm Holzweichfaser
Rigips
Und nun zu den Fragen:
Kann ich das grundsätzlich so machen?
Welche Dampfbremse/-sperre soll ich nehmen oder kann die sogar wegbleiben?
Gibt es Alternativen die einfacher von der Ausführung und/oder günstiger sind?
Holzweichfaser habe ich gewählt, da der Erhalt eines kühlen Klimas im Sommer hier effektiver sein soll. Ist dies auch im Mix mit Mineralwolle gegeben?
Was den Anschluss der Dampfbremsolie an das Haus angeht habe ich das gleiche Problem wie in diesem Beitrag:
http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus...g-anschliessen-an-holzbalkendecke-243486.html
Ich würde gerne die zweite Alternative umsetzen, allerdings liegt der Balken, der parrallel zur Aussenwand verläuft und auf dem die Sparren aufliegen (hier fehlt mir leider der Fachausdruck)nicht vollflächig auf der Aussenwand auf so dass Luft die vom darunterliegenden Stockwerk in die Decke eindringt unterhalb des OSB-Rohbodens nach aussen gelangen könnte. Könnte ich den Balken an der Aussenseite mit dauerelastischem Kartuschenschaum abdichten oder gibt es eine bessere Möglichkeit?
Ist das überhaupt notwendig? Leider gab es im o.g. Thread keine finale Antwort.
Und als letztes eine eher juristische Überlegung.
Selbst wenn der Dachdecker pleite ist, müsst doch für Pfusch eigentlich seine Haftpflicht geradestehen? Zumindest zum Baubeginn bei mir hat er eine gehabt, das habe ich mir auf Anraten eines Arbeitskollegen von seiner Versicherung bestätigen lassen.