Statik
Das hat jetzt nichts mehr mit der Fragestellung zu tun:
Die Schneelast errechnet sich aus der Regelschneelast So und dem Beiwert Ks. In der Schneelastzone II beträgt So bei 500 m ü.NN 0,75 kN/m² und bei 600 über NN 1,15 kN/m². Der Abminderungsfaktor (Beiwert Ks) beträgt bis 30° Dachneigung 1,0.
Ich glaube kaum das der Fragesteller in NRW über 500 m NN wohnt.
Wie die 1,05 zustandekommen würde ich gerne wissen.
Die 1,0 Mannlast sind zuzüglich zum Schnee doppelt gemoppelt. Reparaturen oder Montagen finden auf so einem Dach nicht statt wenn es vollgeschneit ist. Bei Dächern nur üblich wenn die Schneelast und/oder die Windlast geringer ist als die zeitweilige Verkehrslast geringer ist (ich weiß, jetzt kommt das Argument mit dem Schneeschippen um das Dach zu entlasten).
Dann steht aber nicht auf jedem m² ein kerniger 100-kg Kerl mit Schneeschaufel.
Stimmt, 14/20 reicht auch, der hat ein Wy von 933 cm³.
Das ist mehr als reichlich.
Lieber Herr Teich, im Physikunterricht waren Sie bestimmt krank als die Flächenmomente und Schwerpunktberechnung behandelt wurden.
In der Statik spielt die Querschnittsfläche keine Rolle (nur bei der Ermittlung der Eigenlast); hier geht es ums Trägheitsmoment und daraus abgeleitet ums Widerstandsmoment. Das wird nicht in cm² sondern in cm³ angegeben. Warum der eine Balken bei gleicher Fläche eine ca. 20% höhere Biegefestigkeit und damit Tragkraft hat sollten Sie sich bei Gelegenheit mal im Selbststudium aneignen. Das ist einer der Schlüssel zum Verständnis der Festigkeitslehre.
Nach meiner überschläglichen Rechnung (erf. Wy 692,5 cm³) reicht ein Balken 10/20 S10/MS 10 bereits aus. Dazu konstruktiv gewählt Stützen 10/10, Kopfbänder etwas geringer. Ich würde aus konstruktiver Sicht ein schlankeres Profil und eine dritte, mittige Stütze wählen. So werden die Balkenlängen geringer und die Montage leichter.