Wenn die ...
... Wände komplett durchfeuchtet sind, kann keine Innendämmung aufgebracht werden. Dazu ist eine trockene Wand notwendig.
Die komplette Durchfeuchtung wäre aber nur bei andauerndem Schlagregen wahrscheinlich, eventuell in Kombination mit aufsteigender Feuchte aus dem Boden- /Sockelbereich. Dies müsste überprüft werden. Hier hilft am ehesten ein auf das Mauerwerk abgestimmter, wasserabweisender Putz (hydraulischer Kalkputz)
Kommt die Feuchtigkeit nur als Kondensat aus der Luftfeuchte (Meeresnähe)oder/und aus der Bodenfeuchte (nichtunterkellerte Räume mit Natursteinboden ohne Abdichtung), würde eine mineralische Innendämmung die Temperatur der Wandinnenseite erhöhen und den Kondensatausfall vermindern.
Wahrscheinlicher ist aber, das bei der hohen Luftfeuchte und einem relativ kühlen Haus tagsüber die Fenster und Türen eher geschlossen gehalten werden sollten und nur am Abend gelüftet. Sonst entsteht der "Kellereffekt": beim Lüften Im Sommer kondensiert die warme/feuchte Aussenluft an den kühlen Kellerwänden. Deswegen nie im Sommer lüften.
Die Innendämmung ist bauphysikalisch schwierig umzusetzen und kostenaufwendig. Ergründen Sie doch mal, woher die Feuchtigkeit wirklich kommt und ob sie sich durch veränderte Wohngewohnheiten bereits verringern lässt.
In Meeresnähe kann auch eine allmähliche Salzanreicherung am/im Mauerwerk mit zusätzlicher hygroskopischer Wirkung stattgefunden haben.