Studie: "Wohnungsprivatisierung erzeugt Wachstumsimpulse"

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Ausländische
Immobilieninvestoren tragen zum Wachstum der deutschen Wirtschaft bei und werden
demnach zu Unrecht als "Heuschrecken" bezeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine
von der Wohnungsprivatisierungsgesellschaft Mondura Liegenschaften AG bei der
Akademie für Immobilienwirtschaft (ADI) in Auftrag gegebene Untersuchung. Das
Engagement der Finanzinvestoren binde Kapital im Inland, steigere den
Modernisierungsgrad des Baubestands und erhöhe die Nachfrage nach
Immobiliendienstleistungen.



"Insgesamt bewirken ausländische Investitionen in Wohnimmobilien
eine Zunahme der Vor- und Dienstleistungen, was für das Jahr 2005 einer
geschätzten Beschäftigungswirkung von rund 150.000 Erwerbstätigen entspricht. Da
die Transaktionen im Wohnimmobilienbereich erst begonnen haben und bis 2008
steigen werden, ist in den nächsten Jahren mit höheren Wachstums- und
Beschäftigungseffekten zu rechnen", so Prof. Hanspeter Gondring von der Akademie
für Immobilienwirtschaft.



Die größten Einkommens- und Beschäftigungseffekte sind der
Studie zufolge im mittelständischen Baunebengewerbe zu erwarten. Aber vor allem
wird durch Wohnungsprivatisierung Kapital im Inland gebunden, wodurch
zusätzliche Wachstumseffekte entstehen. Außerdem führt Privatisierung zu
erhöhter Qualität des Bestandes, da verstärkt Investitionen in die Substanz
getätigt werden können. Dadurch wird die Wohnzufriedenheit erhöht sowie
langfristig und nachhaltig Wohnraum gesichert, auch für Ältere und sozial
Schwache. Schließlich kann Wohnungsprivatisierung als Nebeneffekt den privaten
Konsum fördern, da Eigentümer einer Immobilie im Lebenszeitraum über zehnmal
soviel Vermögen aufbauen wie Mieter in vergleichbaren Einkommensverhältnissen.



Die Studie bewertet die Rahmenbedingungen für
Wohnungsprivatisierung auch für die Zukunft positiv. Denn im Vergleich zum
europäischen Ausland sei die Rentabilität von deutschen Wohnimmobilien seit den
frühen 90er Jahren nahezu konstant geblieben. Fazit der Studie: "Dies bestätigt
die Stabilität des deutschen Wohnimmobilienmarktes und bietet damit weiterhin
gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Wohnungsprivatisierung."



Rund drei Millionen Wohnungen mit einem Verkehrswert von über
100 Milliarden Euro befinden sich in Deutschland derzeit im Besitz öffentlicher
Institutionen. Diese erzielen jedoch aus ihrem Wohnimmobilienbestand nur noch
geringe oder gar keine Erträge zur Deckung der Haushaltsdefizite. Im Gegenteil:
Sie müssen zunehmend in den Wohnimmobilienbestand investieren. Insbesondere die
Sozialwohnbauten aus den frühen 70er Jahren sind nach 30 bis 35 Jahren der
Nutzung in der Sanierungs- und Modernisierungsphase angekommen. Die nötigen
Investitionen bleiben jedoch aus. "Diese nichterfüllbare Aufgabe für die
öffentliche Hand spricht sehr für eine sozialverträgliche
Wohnungsprivatisierung", so ein Fazit der Studie.



Oliver C. Smits, Vorstand der Mondura Liegenschaften AG: "Die
emotional und kontrovers geführte Diskussion um den Verkauf kommunaler
Wohnungsbestände ist derzeit geprägt vom Eindruck, den aufmerksamkeitsstarke
"Deals" angelsächsischer Investoren erzeugt haben. Die vorliegende Expertise der
ADI liefert Thesen und Fakten, die in dieser Debatte zu kurz kommen. So wird
übersehen, dass die ausländischen Investoren eine bedeutende Dynamik im
deutschen Markt erzeugt haben, die erhebliche Wachstumschancen bietet."



Die vollständige Studie ist als

Download erhältlich unter mondura.de
.



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