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Frank Siegerland
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Liebe Gemeinde,
in meinem Fachwerkhaus finden sich durchweg Holzbalken-Decken, allerdings unterschiedlichen Aufbaus - ich werde jedenfalls immer wieder mal überrascht.
Ich renoviere gerade zwei aneinander angrenzende Zimmer im ersten Stock. Beide waren in den 1970er Jahren mit entzückenden Kiefer-Paneelen-Decken versehen worden. Im Zimmer 1 habe ich die Paneelen rausgerissen und darunter eine Gipskarton-Decke gefunden. Die habe ich auch rausgerissen und fand darunter die eigentliche Balkendecke - sowohl die Balken als auch die Felder dazwischen sind verputzt (Lehm). Der Putz ist noch in recht ordentlichem Zustand. - Also wusste ich ja, was mich in Zimmer 2 erwartet, jedoch ... weit gefehlt:
Zum Vorschein kam die abgebildete Decke. Die grob behauenen Bretter, die zwischen den Balken eingeschoben sind, nennen wir "Spellern". Den Begriff kennt aber nicht mal Tante Google. Er ist also wohl nicht allzu weit verbreitet. Oberhalb der Spellern befindet sich ein Lehm-Stroh-Gemisch. Über dem Zimmer befindet sich der vielbegangene Dachboden. Die Decke wölbt sich in Längsrichtung etwas nach unten.
Was nun?
Unverkleidet lassen kann ich die Decke nicht. Erstens rieselt ständig Lehm runter und zweitens müssen da noch Elektrokabel für die Deckenlampe drauf verlegt werden.
Ich würde die Balen gerne frei und damit sichtbar lassen. Mein erster Gedanke war natürlich, In die Felder zwischen den Balken Gipskarton-Platten zu montieren. Das scheitert aber - jedenfalls mit der üblichen Unterkonstruktion aus Latten - schon daran, dass nicht genügend Aufbauhöhe vorhanden ist. Die Balken ragen nur zwischen 3 und 5 cm aus den Balken hervor. Berücksichtigt man noch die Wölbung der Decke, dann lägen die Wandanschlüsse noch unter Balken-Niveau.
Originalgetreu mit Lehm verputzen kann ich nicht und werde ich mir wohl auch nicht leisten können/wollen.
Mir kam jetzt die Idee, ob man die Felder nicht mit einem starkhaftenden und elastischen Kunstharzputz verputzen könnte - mit oder ohne Steckmetall darunter. Geht sowas?
Oder gibt es vielleicht dünne, biegsame Ausbauplatten, die man direkt auf die Spellern schrauben kann?
Oder hat jemand noch eine ganz andere Idee?
Nartürlich könnte ich eine Gipskarton-Decke stinknormal UNTERHALB der Balken einziehen. Aber das soll wirklich nur die allerallerletzte Lösung sein.
Jede Hilfestellung ist willkommen.
Gruß
Frank aus dem Siegerland
in meinem Fachwerkhaus finden sich durchweg Holzbalken-Decken, allerdings unterschiedlichen Aufbaus - ich werde jedenfalls immer wieder mal überrascht.
Ich renoviere gerade zwei aneinander angrenzende Zimmer im ersten Stock. Beide waren in den 1970er Jahren mit entzückenden Kiefer-Paneelen-Decken versehen worden. Im Zimmer 1 habe ich die Paneelen rausgerissen und darunter eine Gipskarton-Decke gefunden. Die habe ich auch rausgerissen und fand darunter die eigentliche Balkendecke - sowohl die Balken als auch die Felder dazwischen sind verputzt (Lehm). Der Putz ist noch in recht ordentlichem Zustand. - Also wusste ich ja, was mich in Zimmer 2 erwartet, jedoch ... weit gefehlt:
Zum Vorschein kam die abgebildete Decke. Die grob behauenen Bretter, die zwischen den Balken eingeschoben sind, nennen wir "Spellern". Den Begriff kennt aber nicht mal Tante Google. Er ist also wohl nicht allzu weit verbreitet. Oberhalb der Spellern befindet sich ein Lehm-Stroh-Gemisch. Über dem Zimmer befindet sich der vielbegangene Dachboden. Die Decke wölbt sich in Längsrichtung etwas nach unten.
Was nun?
Unverkleidet lassen kann ich die Decke nicht. Erstens rieselt ständig Lehm runter und zweitens müssen da noch Elektrokabel für die Deckenlampe drauf verlegt werden.
Ich würde die Balen gerne frei und damit sichtbar lassen. Mein erster Gedanke war natürlich, In die Felder zwischen den Balken Gipskarton-Platten zu montieren. Das scheitert aber - jedenfalls mit der üblichen Unterkonstruktion aus Latten - schon daran, dass nicht genügend Aufbauhöhe vorhanden ist. Die Balken ragen nur zwischen 3 und 5 cm aus den Balken hervor. Berücksichtigt man noch die Wölbung der Decke, dann lägen die Wandanschlüsse noch unter Balken-Niveau.
Originalgetreu mit Lehm verputzen kann ich nicht und werde ich mir wohl auch nicht leisten können/wollen.
Mir kam jetzt die Idee, ob man die Felder nicht mit einem starkhaftenden und elastischen Kunstharzputz verputzen könnte - mit oder ohne Steckmetall darunter. Geht sowas?
Oder gibt es vielleicht dünne, biegsame Ausbauplatten, die man direkt auf die Spellern schrauben kann?
Oder hat jemand noch eine ganz andere Idee?
Nartürlich könnte ich eine Gipskarton-Decke stinknormal UNTERHALB der Balken einziehen. Aber das soll wirklich nur die allerallerletzte Lösung sein.
Jede Hilfestellung ist willkommen.
Gruß
Frank aus dem Siegerland