Bestätigung
Nehmen Sie sich die Worte von Anette zu Herzen! Aber noch ein paar Details zur Verdeutlichung: 1.) Das Fachwerkskelett dient meist gleichermaßen zur Druck- und Zugübertragung, zur Lastübertragung, sowie zur Diagonalaussteifung. Wenn Sie jetzt einen Teil der geschädigten Hölzer durch Mauerwerk ergänzen, stören oder unterbrechen Sie, verallgemeindernd gesagt den Kräftefluss und beeinflussen die statischen Verhältnisse. 2.) Sie kommen dann fast gar nicht umhin, mehr Hirnholzflächen als nötig in direkten Kontakt zum Mauerwerk oder Beton zu bringen, und fördern damit u. U. neue Probleme wie Kondenswasserbildung an Stellen, wo sie nicht hingehört, die dann zu weiteren Pilzschädigungen führen kann. 3.) Der Kauf eines Altbaus mit Sanierungs"zwang" entwickelt mitunter eine eigene Dynamik, Arbeitsintensität und der finanzielle Rahmen läßt sich meistens schlechter bestimmen, als bei einem Neubau (auch für Profis!). Ich halte es für zwingend notwendig unbedingt vor dem Kauf einen oder mehrere Sachverständige (und damit meine ich nicht nur einen guten Zimmerer) miteinzuspannen und wenigstens mal durchs Haus zu hetzen! Wichtig sind hier die Bereiche Holzkonstruktion insgesamt, Statik, Gründung und Kellerabdichtung. 4.) Nochmals zu ihrem Problem mit der zu ersetzenden Schwelle: sie läßt sich auch in Holz austauschen. Fazit: Je mehr Sie im VORFELD von Ihrer "Wundertüte" Haus wissen, umso besser können Sie nachts schlafen. Das kann Geld kosten im Vorfeld, richtig, aber lieber vorher 3 Std. einen SV mit dickem Stundenlohn bezahlt, als im Nachgang gewaltig höhere Kosten durch "Nichtwissen" finazieren zu müssen. Das trifft einen nämlich meistens an den Stellen wo man das aus der Portokasse nicht mehr bezahlen kann.
Grüße aus Leipzig von