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roberto
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Hallo
Aus Langeweile bin ich gerade auf dieses Thema gestossen:
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/salpeter-was-hilft-auf-dauer-246202.html
Ein Werbe-User hatte scheinbar wieder mal zugeschlagen.
Aber nun ein ehrlicher Erfahrungsbericht ,dieser Wundermittel.
Mein Haus von 1876 ,Keller :Granit Steine , Aussenwände aus porösen Naturstein und die innenwände aus Ziegelmauerwerk.
Plumsklo im Erdgeschoss ,der Raum rundum mit sehr kräftigen Ausblühungen und ca.6cm dicken Salzpelz bedeckt.
Abkehren und paar Wochen später schaute es genauso aus.
Unschöner Geruch und Muff war natürlich auch mit dabei!
Vorbesitzer hatten sich schon dran ausgelassen.Sperrputz,isolierfarbe,ständiges nächstreichen von Dispersionsfarbe usw.
Eine Ziegelwand vom plumsklo wurde dann schlussendlich abgerissen ,die Ziegel waren feuer rot durchnässt.
Einen kompletten Winter auf dem heissen Holzkessel,hatte einen dieser Ziegel auch nicht geholfen. Der saugt regelrecht das Wasser aus der Umgebungsluft und blüht weiterhin aus.
Die darüber weiter verlaufene Ziegelwand,wurde von 2 Stahlträgern abgefangen und hat somit in ca.2,50m höhe,keinen Kontakt mehr zum Boden.
Diese Wand wurde nach ca. 1/2 Jahr mit dem Maxit Purcalc 380 verputzt.
Resultat: es blüht wieder aus, feuchte Flecken mit weissen Salzrändern usw.
Fazit: auch ein Durchsägen + abdichten der Wand ,hätte auch nichts gebracht.
Nun bleibt aber noch die Aussenecke ,des alten plumsklo.Das Mauerwerk aus porösen Bruchstein ist ca.60cm stark.
Der Putz komplett entfernt und sämtliche Fugen tief ausgekratzt.
So stand die Wand ca.1 Jahr zum ablüften.
Durchsägen/Bleche einschlagen ist zu teuer und laut der Erfahrung mit der Ziegelwand auch nur brotlose Kunst.
Injektion mit Trichter oder Hydraulik ist auch teuer und noch brotloser.
Sanierputz ist teuer und sehr verpönt aus den bitteren Erfahrungen der 90iger Jahre Sanierungen.
Was nun? Luftkalkmörtel-binden und ständiges abklopfen und erneuern + ständigen Dreck in der Bude???
Das neuste Wundermittel : Feuchtmauerputz
Schon bekommt man Bauchschmerzen,wieder so ein vergoldeter Sanierputz zum Apothekenpreis.
Aber nein,es handelt sich um ein Konzentrat für eine sehr günstige Baustellen Mischung.
In Sackware ist der Putz unbezahlbar, von 25-60€ je Sack.Absoluter Wahnsinn!
Laut Hersteller hat man mit dem Konzentrat größeren Erfolg,da oftmals die Sackware von den Mischbuden auf Maschinenputz eingestellt werden und somit die richtige Putzmischung sehr drunter leidet.
Sanierputz ist verschwunden und feuchtmauerputz hat nun fast jeder Hersteller im Angebot.
Erfinder ist angeblich der Herr Ludikon und seine Tochter (Chemikerin),die aber zwecks dem schönen lieben Geld getrennte Wege gingen. Hydroment vs.Ludikon..
Auf alle Fälle greifen alle bekannten Putzhersteller auf dieses Grund Konzentrat zurück und verkaufen natürlich es vergoldet weiter.
Ein 200g Beutel Konzentrat kostet ca.20€
+ 4 Eimer gewaschener 0-2 Sand und ein Sack Zement.
Dies Mischung erinnert eher an Estrich und nicht an einen gut anwerfbaren Putz aber nach Zugabe des Pulvers, quillt der Mörtel im Mischer richtig auf.
2x 20l Eimer trägt man locker durch die Gegend ,wo man ohne dem Konzentrat schon sehr lange arme bekommen würde.
So luftig und locker leicht lässt er sich auch anschmeissen, ähnlich dem kalkputz.
Das Ergebnis nach ca.3 Jahren:
-keine salzausblühungen
-kein Geruch
-der Putz saugt Wasser beim nass spritzen sofort auf
- gestrichen mit kalkfarbe
-keine Schwundrisse,trotz der hohen Schichtstärke
- Putz hat sehr viele Poren und ist relativ weich,so Richtung kalkputz
Was mit dem Salz usw.in der Wand passiert??? Keine Ahnung.
Für mich zählt das Ergebnis und die Kosten.
Bisher konnte ich bis auf Abriss ,in ähnlichen Fällen kein besseres Ergebnis erleben.
Lg
Aus Langeweile bin ich gerade auf dieses Thema gestossen:
https://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/salpeter-was-hilft-auf-dauer-246202.html
Ein Werbe-User hatte scheinbar wieder mal zugeschlagen.
Aber nun ein ehrlicher Erfahrungsbericht ,dieser Wundermittel.
Mein Haus von 1876 ,Keller :Granit Steine , Aussenwände aus porösen Naturstein und die innenwände aus Ziegelmauerwerk.
Plumsklo im Erdgeschoss ,der Raum rundum mit sehr kräftigen Ausblühungen und ca.6cm dicken Salzpelz bedeckt.
Abkehren und paar Wochen später schaute es genauso aus.
Unschöner Geruch und Muff war natürlich auch mit dabei!
Vorbesitzer hatten sich schon dran ausgelassen.Sperrputz,isolierfarbe,ständiges nächstreichen von Dispersionsfarbe usw.
Eine Ziegelwand vom plumsklo wurde dann schlussendlich abgerissen ,die Ziegel waren feuer rot durchnässt.
Einen kompletten Winter auf dem heissen Holzkessel,hatte einen dieser Ziegel auch nicht geholfen. Der saugt regelrecht das Wasser aus der Umgebungsluft und blüht weiterhin aus.
Die darüber weiter verlaufene Ziegelwand,wurde von 2 Stahlträgern abgefangen und hat somit in ca.2,50m höhe,keinen Kontakt mehr zum Boden.
Diese Wand wurde nach ca. 1/2 Jahr mit dem Maxit Purcalc 380 verputzt.
Resultat: es blüht wieder aus, feuchte Flecken mit weissen Salzrändern usw.
Fazit: auch ein Durchsägen + abdichten der Wand ,hätte auch nichts gebracht.
Nun bleibt aber noch die Aussenecke ,des alten plumsklo.Das Mauerwerk aus porösen Bruchstein ist ca.60cm stark.
Der Putz komplett entfernt und sämtliche Fugen tief ausgekratzt.
So stand die Wand ca.1 Jahr zum ablüften.
Durchsägen/Bleche einschlagen ist zu teuer und laut der Erfahrung mit der Ziegelwand auch nur brotlose Kunst.
Injektion mit Trichter oder Hydraulik ist auch teuer und noch brotloser.
Sanierputz ist teuer und sehr verpönt aus den bitteren Erfahrungen der 90iger Jahre Sanierungen.
Was nun? Luftkalkmörtel-binden und ständiges abklopfen und erneuern + ständigen Dreck in der Bude???
Das neuste Wundermittel : Feuchtmauerputz
Schon bekommt man Bauchschmerzen,wieder so ein vergoldeter Sanierputz zum Apothekenpreis.
Aber nein,es handelt sich um ein Konzentrat für eine sehr günstige Baustellen Mischung.
In Sackware ist der Putz unbezahlbar, von 25-60€ je Sack.Absoluter Wahnsinn!
Laut Hersteller hat man mit dem Konzentrat größeren Erfolg,da oftmals die Sackware von den Mischbuden auf Maschinenputz eingestellt werden und somit die richtige Putzmischung sehr drunter leidet.
Sanierputz ist verschwunden und feuchtmauerputz hat nun fast jeder Hersteller im Angebot.
Erfinder ist angeblich der Herr Ludikon und seine Tochter (Chemikerin),die aber zwecks dem schönen lieben Geld getrennte Wege gingen. Hydroment vs.Ludikon..
Auf alle Fälle greifen alle bekannten Putzhersteller auf dieses Grund Konzentrat zurück und verkaufen natürlich es vergoldet weiter.
Ein 200g Beutel Konzentrat kostet ca.20€
+ 4 Eimer gewaschener 0-2 Sand und ein Sack Zement.
Dies Mischung erinnert eher an Estrich und nicht an einen gut anwerfbaren Putz aber nach Zugabe des Pulvers, quillt der Mörtel im Mischer richtig auf.
2x 20l Eimer trägt man locker durch die Gegend ,wo man ohne dem Konzentrat schon sehr lange arme bekommen würde.
So luftig und locker leicht lässt er sich auch anschmeissen, ähnlich dem kalkputz.
Das Ergebnis nach ca.3 Jahren:
-keine salzausblühungen
-kein Geruch
-der Putz saugt Wasser beim nass spritzen sofort auf
- gestrichen mit kalkfarbe
-keine Schwundrisse,trotz der hohen Schichtstärke
- Putz hat sehr viele Poren und ist relativ weich,so Richtung kalkputz
Was mit dem Salz usw.in der Wand passiert??? Keine Ahnung.
Für mich zählt das Ergebnis und die Kosten.
Bisher konnte ich bis auf Abriss ,in ähnlichen Fällen kein besseres Ergebnis erleben.
Lg