Projektbericht: Spezialzement für den Schottenbergtunnel in Meißen

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Ein
besonders leistungsfähiges Bindemittel für Spritzbeton kreierte Lafarge Zement
für den Schottenbergtunnel in Meißen. Im universellen KOMBI-Turm *)
kann das Werk Karsdorf solche Zemente auf den Punkt genau entwickeln. Für das
ausführende Bauunternehmen Züblin ein schlagkräftiges Argument.



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<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1657-lafarge.jpg" vspace="2" alt="Spritzbeton, Betonbau, Spezialzement, Tunnelbau, Tunnel, Bindemittel, Baustofftechnologie, Zementwerk, Betonbeschleuniger, Portlandhüttenzement, Konstruktionsbeton">

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In dem 718 Meter langen Tunnel werden allein rund 18.000 m³
Spritzbeton verbaut. Nach umfangreichen Tests entschied sich Züblin im
Wettbewerb mit anderen Zementen, u.a. auch aus Polen und Tschechien, für ein
spezielles Bindemittel aus Karsdorf. Dipl.-Ing. Wolf-Rüdiger Wichmann, Abt.
Baustofftechnologie von Züblin dazu: "Ich habe noch kein Zementwerk gesehen, das
über solche Möglichkeiten verfügt wie Lafarge mit dem KOMBI-Turm *)
in Karsdorf. Dort können die einzelnen Komponenten in jeder beliebigen
Zusammensetzung nach Wunsch gemischt werden."



Alkalifrei und sparsam




<img border="1" src="http://www.baulinks.de/webplugin/2004/i/1657-lafarge3.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3">Der
eigens für den Schottenbergtunnel in Meißen kreierte Spritzbeton basiert auf nur
340 kg Zement, 70 kg Flugasche und einem alkalifreien Betonbeschleuniger. Das
Bindemittel ist ein Portlandhüttenzement CEM II A-S 52,5 R (sp). Trotz des
sparsamen Umgangs mit Beschleuniger und Zement rechnet das Unternehmen beim
Spritzen mit absolut üblichen Rückprallverlusten von etwa 8%.



Gearbeitet wird von 6.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr abends.
Täglich verlängert sich der Tunnel nach 3 oder 4 Sprengungen um etwa 6 Meter. Um
ein Lichtraumprofil von rund 120 m² zu erreichen, müssen in der Kalotte etwa 100
Sprengladungen pro Abschlag gesetzt werden. Insgesamt werden rund 120.000 m³
Ausbruchmasse, weitgehend roter Granit, abzutransportieren sein.



Nach Abschluss der reinen bergmännischen Arbeiten erfolgt der
Einbau der Tunnel-Innenschale. Dafür werden nochmals rund 20.000 m³ Beton
benötigt. Betonlieferant für den Spritz- und Konstruktionsbeton ist die Schüring
Beton GmbH. Das Unternehmen gilt als erfahrener Lieferant für Tunnelbauvorhaben.
Mitte Juli 2004 war Baubeginn. Ende 2006 soll der neue Tunnel dem Verkehr
übergeben werden.



________

<a name="hinweis">*)</a> Der Begriff KOMBI-Turm steht fürKonfektionieren,
Optimieren, Mischen von Bindemittel-Innovationen.



<div align='right'>Siehe auch:

Lafarge Zement
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