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Häufig
werden Stahlleichtdächer bei Gebäuden mit Personenverkehr oder bei Gebäuden mit
einem hohen Innenraumlärmpegel wegen der notwendigen Schallabsorption mit
gelochten Trapezprofilen und Akustiksickenfüllern ausgeführt. Gerade bei diesen
Gebäuden sind aber neben den akustischen Anforderungen auch oftmals
Anforderungen an den Brandschutz zu erfüllen. Planer stehen hier vor dem Problem
einer großen Unsicherheit, denn bis heute ist das Brandverhalten (Brand von
innen) von Stahlleichtdächern mit gelochten Trapezprofilen weder durch eine Norm
geregelt noch durch eine Brandprüfung ermittelt worden. Jetzt hat die Deutsche
Rockwool erstmals eine Brandprüfung nach
DIN 18234 an einem kompletten Dachaufbau mit gelochten Trapezprofilen
erfolgreich durchgeführt und gibt so schon bei der Planung eines Gebäudes die
notwendige Sicherheit.
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Mit dem nun geprüften Dachaufbau der Deutschen Rockwool steht
dem Planer und Architekten ab sofort eine komplette Dämmlösung für
Stahlleichtdächer mit gelochten Trapezprofilen zur Verfügung, die die
Brandschutzanforderungen der
DIN 18234 (Brandschutz großflächiger Dächer) erfüllt und damit auch bei
Flachdächern gemäß Industriebaurichtlinie einsetzbar ist.
Vier Komponenten sorgen für optimale Sicherheit
Der geprüfte Dachaufbau besteht insgesamt aus vier
Einzelkomponenten: In die Tiefsicken der gelochten Stahltrapezprofile (153/250
(A) - 0,88) wurden zunächst die Steinwolle Akustik-Sickenfüller "RAF-SE/VV" von
Rockwool eingelegt. Einseitig mit einem Glasvlies kaschiert, verfügen diese
nichtbrennbaren Akustik-Sickenfüller (Euroklasse A1) über zwei mittig
angeordnete, kerbförmige Aussparungen, die beim Einbau in die Tiefsicken für
passgenauen Sitz sorgen. Anschließend wurde die selbstklebende Dampfsperre "Rockfol
SK 18234" (Baustoffklasse B1 und nach DIN 18234 geprüft) verlegt. Als
eigentliche Wärmedämmschicht wurde hierauf die druckbelastbare Dachdämmplatte "Durock"
in zwei Lagen à 60 mm verlegt. Abschließend wurde als Dachabdichtung eine
einlagige Kunststoffbahn (Dicke 1,5 mm) verlegt und mechanisch befestigt.
Brand von innen
Dieser Dachaufbau konnte seine überzeugenden
Brandschutzeigenschaften beim Brandversuch (Beflammung von innen) nach DIN 18234
unter Beweis stellen. Nach ca. 37 Minuten Versuchsdauer und mehr als 900 °C
Temperaturbelastung stand das Ergebnis fest - alle Anforderungen der DIN 18234
wurden erfüllt.
Etwa zwei Stunden nach Versuchsende waren die Temperaturen
soweit gesunken, dass der Dachaufbau demontiert werden konnte. Obwohl das
gelochte Trapezprofil auf Grund der extremen Temperaturbelastung deformiert war,
war die Dachabdichtung noch voll intakt, da diese durch den nichtbrennbaren
Steinwolle-Dämmstoff mit seinem Schmelzpunkt ≥ 1000°C
vor den Flammen und den extremen Temperaturen sicher geschützt wurde.
Für "Dächer mit Abdichtung" und "mit Deckung"
Die durchgeführte Brandprüfung nach DIN 18234 gilt für
"einschalige Dächer mit Abdichtung" und analog für "zweischalige Dächer mit
Deckung" (zweischalige Metalldächer). Voraussetzung dabei ist, dass die
brandschützenden Dachkomponenten ...
aufweisen können. Für das Trapezprofil und für die Dachabdichtung oder -deckung
sind ebenfalls die Anforderungen der DIN 18234 zu beachten.
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<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
werden Stahlleichtdächer bei Gebäuden mit Personenverkehr oder bei Gebäuden mit
einem hohen Innenraumlärmpegel wegen der notwendigen Schallabsorption mit
gelochten Trapezprofilen und Akustiksickenfüllern ausgeführt. Gerade bei diesen
Gebäuden sind aber neben den akustischen Anforderungen auch oftmals
Anforderungen an den Brandschutz zu erfüllen. Planer stehen hier vor dem Problem
einer großen Unsicherheit, denn bis heute ist das Brandverhalten (Brand von
innen) von Stahlleichtdächern mit gelochten Trapezprofilen weder durch eine Norm
geregelt noch durch eine Brandprüfung ermittelt worden. Jetzt hat die Deutsche
Rockwool erstmals eine Brandprüfung nach
DIN 18234 an einem kompletten Dachaufbau mit gelochten Trapezprofilen
erfolgreich durchgeführt und gibt so schon bei der Planung eines Gebäudes die
notwendige Sicherheit.
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<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1102-rockwool1.gif" vspace="2" alt="gelochte Trapezprofile, gelochtes Trapezprofil, Flachdach, Flachdachkonstruktion, Stahlleichtdach, Dachaufbau, Dachdämmplatte" width="400" height="137"> |
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Mit dem nun geprüften Dachaufbau der Deutschen Rockwool steht
dem Planer und Architekten ab sofort eine komplette Dämmlösung für
Stahlleichtdächer mit gelochten Trapezprofilen zur Verfügung, die die
Brandschutzanforderungen der
DIN 18234 (Brandschutz großflächiger Dächer) erfüllt und damit auch bei
Flachdächern gemäß Industriebaurichtlinie einsetzbar ist.
Vier Komponenten sorgen für optimale Sicherheit
<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1102-rockwool2.jpg" hspace="3" vspace="3" width="150" height="200"> |
<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1102-rockwool3.jpg" hspace="3" vspace="3" width="150" height="161"> |
Einzelkomponenten: In die Tiefsicken der gelochten Stahltrapezprofile (153/250
(A) - 0,88) wurden zunächst die Steinwolle Akustik-Sickenfüller "RAF-SE/VV" von
Rockwool eingelegt. Einseitig mit einem Glasvlies kaschiert, verfügen diese
nichtbrennbaren Akustik-Sickenfüller (Euroklasse A1) über zwei mittig
angeordnete, kerbförmige Aussparungen, die beim Einbau in die Tiefsicken für
passgenauen Sitz sorgen. Anschließend wurde die selbstklebende Dampfsperre "Rockfol
SK 18234" (Baustoffklasse B1 und nach DIN 18234 geprüft) verlegt. Als
eigentliche Wärmedämmschicht wurde hierauf die druckbelastbare Dachdämmplatte "Durock"
in zwei Lagen à 60 mm verlegt. Abschließend wurde als Dachabdichtung eine
einlagige Kunststoffbahn (Dicke 1,5 mm) verlegt und mechanisch befestigt.
Brand von innen
Dieser Dachaufbau konnte seine überzeugenden
Brandschutzeigenschaften beim Brandversuch (Beflammung von innen) nach DIN 18234
unter Beweis stellen. Nach ca. 37 Minuten Versuchsdauer und mehr als 900 °C
Temperaturbelastung stand das Ergebnis fest - alle Anforderungen der DIN 18234
wurden erfüllt.
Etwa zwei Stunden nach Versuchsende waren die Temperaturen
soweit gesunken, dass der Dachaufbau demontiert werden konnte. Obwohl das
gelochte Trapezprofil auf Grund der extremen Temperaturbelastung deformiert war,
war die Dachabdichtung noch voll intakt, da diese durch den nichtbrennbaren
Steinwolle-Dämmstoff mit seinem Schmelzpunkt ≥ 1000°C
vor den Flammen und den extremen Temperaturen sicher geschützt wurde.
Für "Dächer mit Abdichtung" und "mit Deckung"
Die durchgeführte Brandprüfung nach DIN 18234 gilt für
"einschalige Dächer mit Abdichtung" und analog für "zweischalige Dächer mit
Deckung" (zweischalige Metalldächer). Voraussetzung dabei ist, dass die
brandschützenden Dachkomponenten ...
- Akustik-Sickenfüller RAF-SE/V oder RAF-SE/V (nichtbrennbar - Euroklasse
A1 und Schmelzpunkt von ≥ 1.000°C, Dicke
30 mm) - Brandschutzdampfsperre Rockfol SK 18234 (Baustoffklasse B1, geprüft nach
DIN 18234) - druckbelastbare Mineralfaser-Dämmung (nichtbrennbar - Euroklasse A1 und
Schmelzpunkt ≥ 1.000 °C, DAA oder DAD dh
gemäß
DIN V 4108-10, Dicke ≥ 120 mm)
aufweisen können. Für das Trapezprofil und für die Dachabdichtung oder -deckung
sind ebenfalls die Anforderungen der DIN 18234 zu beachten.
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<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1102-rockwool4.jpg" vspace="2" width="400" height="264"> <span style="font-size: 10px">Verformung des Trapezprofiles nach Versuchsende.</span> |
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<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
-
Brandwand von Rigips mit Allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (7.6.2005)
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