Restauratio GmbH
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@ Bernhard Fürstberger
"bewiesenermaßen 100 % Strahlungswärme"
Daran hängt's unter anderem. Wie sollen kleine Konvektoren 100% Strahlungswärme erzeugen? Das schafft ja nicht einmal eine echte Wandheizung. HL verteilen die Wärme besser als die üblichen großen Konvektoren unter dem Fenster, aber das Prinzip ist das gleiche. Kältere Luft tritt unten ein, wärmere oben aus, durch ständige Luftumwälzung erwärmt sich die Luft des Raumes, die dann natürlich auch Wand und Tisch miterwärmt. Ich gehe bei HL von einem geringen Strahlungswärme- und von einem hohen Konvektionsanteil aus. Der zum Beweis des Gegenteiles herbeizitierte "Coanda - Effekt" klingt zwar exotisch, greift hier aber gar nicht.
Da das Prinzip bei allen HL - Herstellern gleich ist, gehe ich nicht davon aus, hier gravierende Qualitätsunterschiede zu finden.
"bei dem im EG eine Fußbodenheizung und im OG Heizleisten eingebaut sind, diese werden über eine Wärmepumpe (in diesem Fall: Tiefenbohrung) betrieben und funktioniert."
Das kaufe ich Ihnen nicht ab. Entweder läuft die Wärmepumpe im unökonomischen Bereich (hoher Vorlauf für HL), oder die HL bringen bei 30-35 Grad Vorlauf nicht genug Leistung. Auch mehrere Kreisläufe mit verschiedenen VL-Temperaturen und Mischer lösen das Problem nicht grundsätzlich, sondern produzieren nur zusätzlichen Aufwand. Freilich gibt es die Variante, daß das OG höchstgedämmt ist und einen sehr geringen Wärmebedarf hat, dann wird es auch mit HL und 35 Grad VL warm. Das ist ja nun aber bei Jens nicht so.
"Wenn unter modernen Heizquellen auch die sogenannten Brennwertgeräte gemeint sind, hätte ich auch mal die Frage wie man denn wirklich hiermit hinten mehr rausholt, als man vorne reingibt!
(Haben die Erfinder hier das Perpetuum-Mobile übersprungen?)"
Die Berechnungsformeln für den Wirkungsgrad sind Ihnen sicherlich bestens bekannt.
"Wieso sollen die Verluste verringert werden, wenn man die Heizung vollflächig auf die Wände bringt?"
Ich dachte dabei an Außenwände, deren Wärmeverluste nach draußen bei gleichstarker Dämmung bei einer höheren VL-Temperatur höher sind. Ab einer gewissen Dämmstärke ist diese Überlegung sicherlich weniger wichtig. Da das Ziel ja aber sein sollte, nicht unbedingt 12cm HWPL, sondern nur 5 oder 6cm zu verwenden, vielleicht doch einer Überlegung wert.
Grüße
Thomas
"bewiesenermaßen 100 % Strahlungswärme"
Daran hängt's unter anderem. Wie sollen kleine Konvektoren 100% Strahlungswärme erzeugen? Das schafft ja nicht einmal eine echte Wandheizung. HL verteilen die Wärme besser als die üblichen großen Konvektoren unter dem Fenster, aber das Prinzip ist das gleiche. Kältere Luft tritt unten ein, wärmere oben aus, durch ständige Luftumwälzung erwärmt sich die Luft des Raumes, die dann natürlich auch Wand und Tisch miterwärmt. Ich gehe bei HL von einem geringen Strahlungswärme- und von einem hohen Konvektionsanteil aus. Der zum Beweis des Gegenteiles herbeizitierte "Coanda - Effekt" klingt zwar exotisch, greift hier aber gar nicht.
Da das Prinzip bei allen HL - Herstellern gleich ist, gehe ich nicht davon aus, hier gravierende Qualitätsunterschiede zu finden.
"bei dem im EG eine Fußbodenheizung und im OG Heizleisten eingebaut sind, diese werden über eine Wärmepumpe (in diesem Fall: Tiefenbohrung) betrieben und funktioniert."
Das kaufe ich Ihnen nicht ab. Entweder läuft die Wärmepumpe im unökonomischen Bereich (hoher Vorlauf für HL), oder die HL bringen bei 30-35 Grad Vorlauf nicht genug Leistung. Auch mehrere Kreisläufe mit verschiedenen VL-Temperaturen und Mischer lösen das Problem nicht grundsätzlich, sondern produzieren nur zusätzlichen Aufwand. Freilich gibt es die Variante, daß das OG höchstgedämmt ist und einen sehr geringen Wärmebedarf hat, dann wird es auch mit HL und 35 Grad VL warm. Das ist ja nun aber bei Jens nicht so.
"Wenn unter modernen Heizquellen auch die sogenannten Brennwertgeräte gemeint sind, hätte ich auch mal die Frage wie man denn wirklich hiermit hinten mehr rausholt, als man vorne reingibt!
(Haben die Erfinder hier das Perpetuum-Mobile übersprungen?)"
Die Berechnungsformeln für den Wirkungsgrad sind Ihnen sicherlich bestens bekannt.
"Wieso sollen die Verluste verringert werden, wenn man die Heizung vollflächig auf die Wände bringt?"
Ich dachte dabei an Außenwände, deren Wärmeverluste nach draußen bei gleichstarker Dämmung bei einer höheren VL-Temperatur höher sind. Ab einer gewissen Dämmstärke ist diese Überlegung sicherlich weniger wichtig. Da das Ziel ja aber sein sollte, nicht unbedingt 12cm HWPL, sondern nur 5 oder 6cm zu verwenden, vielleicht doch einer Überlegung wert.
Grüße
Thomas