Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

Diskutiere Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978 im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo ! Ich habe durch Zufall diese Seite gefunden und bin begeistert von Ihrem Forum! Wie gesagt haben wir ein 2 Fam.-Haus mit Keller und...
Nanu, was ist denn hier los ?

Was ist das hier für ein Forum? Immer mehr habe ich den Eindruck, dass sich die angeblichen Fachleute hier behacken. Warum eigentlich? Ich denke ein solches Forum sollte Erfahrungen austauschen und das auch langfristig. Hier sollten sich die Hausbesitzer austauschen und nicht die, die sowieso alles besser Wissen. Wie schon 2007 hier erwähnt, meine Meinung als Endverbraucher -nicht als profitsüchtiger Unternehmer: Ich lebe noch und das nach über 10 Jahren Aminotherm im Haus. Meiner Familie und mir geht es gut, wie geht das denn? Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass der Dämmschaum so giftig sein soll. Wir haben jedenfalls keine Vergiftungserscheinungen oder nassen Flecken am Haus. Gut, unsere Tochter (22 Jahre) ist vor kurzem ausgezogen - vieleicht doch vergiftet? :) Denkt mal drüber nach!
Also, wenn sich Privatleute und ich meine nur Privatleute über die Art der Hohlraumdämmung die bei meinem Haus ausgeführt wurde informieren möchten, gebe ich gerne Auskunft ansonsten verschont mich bitte.
 
Hurra wir leben noch

Mein Großvater hat in seinem Garten auch so allerlei Sondermüll, von Farbresten bis Motorradbatterien in seinem Garten vergraben.
Die Obstbäume haben da immer gut getragen, das Obst und Gemüse hat er selbst gegessen, er wurde 95.
Alles halb so wild Herr Teichmann, ich vergrabe solch Sondermüll trotzdem nicht in meinem Garten.

Danke aber für Ihren 10 Jahres “Langzeitbericht” ;-))


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Dummys

Sehr geehrter Herr Struvel,

wenn Sie den Leitfaden mal genau betrachtet hätten, hätten auch Sie sicherlich festgestellt, dass die "Dummies" die gesamte Testzeit über im Freien, auf einer Rasenfläche bei der Uni oldenburg, gestanden haben; also der Witterung ausgestzt waren.
Jetzt aber bloß nicht zugeben, dass man nicht richtig gelegen hat!

Have a nice day!
Ralf Bieneck
 
Das bestreite ich ja nicht, für den Feuchteeintrag durch Kondensat aus dem Innenraum kann das aber nicht her halten.

Dafür wurden dann die genannten Simulationsberechnungen angestellt.

Im übrigen sind die Dummys aus Baustoffen erstellt die im Bestandsbau eher seltener vorkommen.

Ich habe mir den Leitfaden schon recht genau angesehen.

Auf dem Bild sehen Sie ein Demonstrationszentrum wo unter realistischen Bedingungen verschiedene Dämmarten langzeitgetestet werden.
Hier werden die Daten per Datenlogger ermittelt.

Die Dummys stehen im inneren und dienen nur Veranschaulichung der verschiedenen Wanmdaufbauten.

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Jetzt mal wieder eine dämmwillige Hausbesitzerin....

Moin die Herren,
ich habe mich sehr aufmerksam durch das gesamt Forum gelesen und stelle fest, dass es ja doch wie so oft, bei mehreren Fachleuten auch mehrere Meinungen gibt. Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn ich auf mein "spezielles" Problem mit meinem Haus einige Antworten bekommen könnte, die mir dann hoffentlich weiterhelfen. Infos zum Haus:
Altbremer Reihenhaus, Bj. 1927,
zweischaliges Mauerwerk, Dicke je ein, ich glaube 11er Roter Mauerstein, Hohlschicht dazwischen, ca. 7-8 cm, von Innen und von Außen Putz, Haushöhe 3 Geschosse, Fenster zur Hälfte vor 10 Jahren neu (KW 1,3), Rest soll jetzt mal gemacht werden; Aber nun: das Haus hat im untersten Geschoß ziemlich starke Feuchtigkeitsprobleme, trotz massiven Heizens mit Kaminofen & wirklich vielem Stoßlüften. Die Feuchtigkeitkeitsprobleme entstehen, wie hier mehrfach so schön beschrieben, an den kältesten Wandstellen....in diesem Geschoß sind alle Fensterflächen vor 10 J. erneuert worden. Ein weiteres mögliches Problem wäre, dass das Haus sozusagen kein Fundament hat. Es ist mit einem dreistufigen Grundstein direkt auf Sand gesetzt und wenn man in die Hohlschicht schaut, kann man diesen auch so sehen, es würde also Feuchtigkeit ohne Ende von unten kommen können....Bremens Grundwasserspiegel ist auch nicht ohne...
Also, was kann ich tun, damit es vor allem im untersten Geschoß nicht im wahrsten Sinne des Wortes "a...kalt" ist und eben die Feuchtigkeitsprobleme beseitigt werden, natürlich ohne die Haussubstanz zu beschädigen! Und ja, ich hole mir dann auch gerne einen Fachmann vor Ort, aber ich will ja nun nicht ehrlich 5 verschiedene Fachmänner für jeweils unterschiedlichste Auskünfte zahlen müssen...
Ich bedanke mich für nette fachlich versierte Antworten!
Viele Grüße,
J. Göhlich
 
Nun liegt hier der Verdacht nahe, das, da die Feuchteprobleme nur im EG auf treten, diese tatsächlich in aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Baugrund begründet sind.
Haben Sie im betreffenden Erdgeschoss auch Feuchteschäden z.B. unter der Decke, oder nur in Fußbodennähe?
Existieren noch Lüftungsöffnungen am Sockel, im Keller, zwischen den Decken oder auf der Mauerkrone?

Grüße aus Schönebeck
 
Zweischalige Dämmung

Zuerst einmal:
Bei einem dreigeschossigem Haus besteht die Wand nicht nur aus zwei mal 1/2 Stein.
Was die Feuchte im unteren Bereich betrifft:
Eine äußere 0,5 Stein dicke Mauerschale ist nicht dicht.
Regenwasser läuft über Wandfugen, Risse, Fensterlaibungen, Simse usw. in den Hohlraum nach unten.
Wenn dort keine Abläufe vorhanden bzw. verstopft sind, staut sich Wasser und durchfeuchtet den Fußbereich.
Eine weitere Feuchtequelle können nicht winddichte Anschlüsse von Fenstern und Türen und Risse in der inneren Mauerwerksschale sein.
Bei diesem Baualter muß man mit Wärmebrücken rechnen, falls Beton verbaut wurde.
Also, ohne gründliche Bestandsaufnahme und Instandsetzung der äußeren Mauerschale, der Anschlüsse usw. würde ich die Finger von einer nachträglichen Dämmung lassen.
Ob und was dann verwendet wird, hängt auch von der realen Beschaffenheit der Wand ab.
Deshalb sollten Sie sich nicht allein auf die Hohlschichtdämmung fixieren, sondern das Bauwerk ganzheitlich sehen.

Viele Grüße
 
Wieder die Bremerin...

Moin,
das ist ja nett, das es gleich 2 Antworten gibt. Ich weiß nicht, was ein 0,5 Stein ist. Das Mauerwerk besteht tatsächlich aus einem roten vollgebrannten Stein ca. in der Größe 22 x 11 cm, aber mit der schmalen Seite in der Tiefe, der langen in der Breite vermauert, und ja, dicker ist das Mauerwerk bei 3 Geschossen nicht, Holzzwischendecken zwischen den Geschossen. Und was die Öffnungen betrifft: nein unten und zwischen den Geschossen gibt es keine, oben auf der Mauerkrone weiß ich nicht, oben vom Dachboden kann man es nicht sehen. Es gibt keinen Keller, das unterste Geschoß ist nach hinten raus ca. 15 cm unterhalb des Erdreiches, nach vorne hin ca. 1 m, aber nach vorne gibt es komischerweise keine Probleme und das unterste Geschoß ist als Wohnraum ausgebaut worden, von daher stört die Feuchtigkeit naürlich ziemlich. Und die Feuchtigkeitsprobleme sind eigentlich nur in den untersten 80 cm, aber an einer Innenwand auch höher, in den anderen, oberen Geschossen ist gar nichts.
Viele Grüße,
 
Feuchte Innenwände sind normalerweise ein gutes Indiz für aufsteigende Feuchte.
Kondensat kann hier in aller Regel ausgeschlossen werden.

Grüße aus Schönebeck

P.S. 0,5 = ½
 
Feuchte

0,5 Stein sind 11,5 bzw. 12,5 cm.
Darauf bleibt kein dreigeschossiges Haus stehen.
In den damaligen Bauvorschriften war für so ein Gebäude im EG 1,5 Stein vorgeschrieben.
Entweder ist es Sparmauerwerk oder ein ausgefachtes Stahlbetonskelett oder Sie haben sich schlicht vermessen.
Ohne den genauen Wandaufbau sind Hinweise wie gesagt nicht möglich.

Viele Grüße
 
Wenn

das EG unter dem Aussenniveau liegt, ist vermutlich von aussen anstehendes Oberflächenwasser und durch schlechte Fussbodendämmung verursachtes Kondenswasser die beiden Hauptprobleme. Ersteres lässt sich durch Umgestaltung des Aussenbereichs in den Griff kriegen, letzteres braucht eine Besichtigung vor Ort, um da Empfehlungen zu geben.
Und 0,5 Stein kenn ich auch nicht ;-)), wohl aber halbsteiniges Mauerwerk. Ein Mauerstein aus damaliger Zeit hat ein Seitenverhältnis von 1:2, die Langseite ist 1 Stein, die Kurzseite somit ein halber Stein. Somit ist bis heute eine 11,5 cm Wand eine halbsteinige Wand. Jaja, Maurers sind schon komisches Pack ;-)).
MfG
dasMaurer
 
Bremerin

Moin Frau Göhlich,

auch Bausachverständige wie wir können, über Ferndiagnose, Fragen nicht 1/1 beantworten.
Ich empfehle Ihnen, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und einen Gebäudeenergieberater oder einen "entsprechend qualifizierten Fachmann" Ihres Vertrauens zu wählen und einen Ortstermin zu starten.

Mit freundlichen Grüßen,
Ralf Bieneck
 
Nachträgliche Dämmung

Unabhängig von dem konkreten Fall empfehle ich für Interessierte folgende Lektüre:
Wigger, Heinrich; Stölken, Kerstin; Schreiber, Britta:
"Nachträgliche Hohlraumdämmung- Leitfaden zur Anwendung"
Jade-Hochschule Oldenburg 2010
Wigger, Stölken: "Nachträgliche Hohlraumdämmung- Anwendung und Dauerhaftigkeit, Abschlußbericht"
Jade-Hochschule Oldenburg 2010

Viele Grüße
 
Nachträgliche Dämmung

hallo zusammen,

wir als kunden habe im sommer 2010 unsere hohlschicht mit joma-perl dämmen lassen. unsere erfahrung ist zwiespältig, das wohnklima ist super, aber wenn das mauerwerk nicht luftdicht ist gibt es probleme.
das heißt bei jedem stärkeren wind fliegen kügelchen durch unsere siedlung, so das unsere nachbarn auch etwas davon haben. es ist unheimlich schwer herauszufinden wo die undichten stellen sind . das heißt für uns staubsauger raus und kugeln saugen. wir hoffen einfach das die fehlerquelle bald gefunden wird bevor unsere hohlschicht wieder leer ist.

lg aus ostfriesland
monika kießmehl
 
Undichtigkeiten

JOMAPerl 033

Wie bei alle leichten EPS Materialien muss die Luftschicht komplett abgedichtet sein. Wenn die Trauf- u. Giebelseiten eines Gebäudes nach oben hin nicht richtig abgestopft wurden ist bei starkem Wind, der im Gesimsbereich Verwirbelungen erzeugt, mit einem Materialaustritt zu rechnen. Diese Stellen müssen fachgerecht nachgearbeitet werden.
Das hat dann aber nichts mit den Material als solches zu tun, sondern lediglich mit ungenügender Handwerksleistung beim Abdichten.

Mit freundlichen Grüßen,

Ralf Bieneck
 
Leitfaden

Moin Herr Böttcher,

die Studie hatte ich hier bereits schon zweimal empfohlen.
Sie wird aber von einigen Experten nicht so wirklich für voll genommen.
 
Bitte entschudigen Sie die erneute "Aufwärmung" des Themas.

Ich habe mich mit Interesse und manchmal auch Mühe(um nicht die Übersicht zu verlieren) durch diesen Thread gelesen.
Hier erst einmal meinen Dank an alle Beteiligten, welche versucht haben das Thema genauer zu verdeutlichen! Sie alle haben sich viel Zeit und Mühe gegeben. Leider gibt es nun am Ende wohl zwei Hauptmeinungen (wenn ich das richtig verstanden habe):
1. Hohlwand nicht Dämmen. Wenn es Probleme mit feuchten Wänden oder extrem schlechten Dämmwerten gibt, liegt dies an anderen Faktoren welche zu beseitigen sind.
2. Dämmen mit diffusionsoffenen nicht wasseraufsaugenden Dämmstoffen ist sinnvoll und bewirkt eine Verbesserung.

Ich möchte da nun auch gar nicht werten, denn wie so oft haben vermutlich alle irgendwo Recht, je nach dem welche Gegebenheiten vorliegen.

Womit ich nun zu meinem Problem komme.
Hier geht es um den Ausbau eins ehemaligen Stalles von unserem Bauernhaus (Bj. 1850). Der Stall hat ca. 80qm und eine Kreuzgewölbedecke mit Granitsteinsäulen in der Mitte und ca. 60-70cm dicken Granitstein-Außenwänden (Aussen sichtbar). Daraus soll nun ein Wohnraum entstehen. Die Wände stehen auf Lehmboden ohne Sperre (wie damals üblich), teilweise ebenerdig und teilweise bis zu 150cm im Erdreich.

Innen haben wir nun eine ebene Betonplatte gegossen.
Mein erster Gedanke war, auf dem Rand dieser Betonplatte nun eine 1/2 Stein Ziegelwand zu mauern und den entstehenden Zwischenraum zu dämmen (ja, bitte nicht schlagen ;-) ). Daher kam ich auf diesen Eintrag. Die Granitsteine liegen z.T. durchgängig und hatten dort, in den vergangenen kalten Tagen, eine Eisschicht an der Oberfläche. Da ich jedoch nicht bereit bin die Außenluft mit unserer geplanten Fußbodenheizung zu erwärmen und wir es auch gerne etwas gemütlich im Wohnzimmer haben, muss eine Lösung her.
Ein Bekannter meinte dann, warum ich nicht einfach nur eine Leichtbauwand vorsetze und diese dann dämme. Der Gedanke schien mir einleuchtend und im Prinzip ist dies ja dann trotzdem ein zweischaliges Mauerwerk (nach meinem Verständnis), nur das die Innenwand eben nur sehr dünn ist (2,5cm für doppellagigen Gipskarton).
Da das Mauerwerk unten auf dem Erdboden steht, könnte evtl. entstehendes Kondeswasser versickern (evtl. durch Bohrlöcher in den U-Profilen?). Daher hätte ich diesbezüglich auch nur wenig bedenken. Ich würde die Gipskartonplatten im unteren Bereich (ca. 30cm) durch eine, unter der Leichbauwand durchgezogene Folie vor Staunässe schützen. Darüber hinaus soll zur Sicherheit auch eine Schleife der Fußbodenheizung in den Sockelbereich der Dämmwandwand. Soweit die Theorie.
Meine Bedenken gehen tatsächlich aber auch noch in eine andere Richtung. Wie sieht es dann mit den Fensterstürzen (ca. 12cm Granit) und den dahinter befindlichen verputzen Rundbögen(Vollziegel) aus. Diese Fensterschächte ließen sich ja auf diese Weise nicht dämmen und würden somit eine Kältebrücke darstellen welche massive Feuchteprobleme erzeugen würden, oder?
Nun meine Frage(n):
Würde die oben beschriebene Dämmvariante grundsätzlich funktionieren? Was gäbe es evtl. für Alternativen? Dabei geht es weniger um den Dämmstoff selbst, als um das grundsätzliche Prinzip.
Wie bekomme ich die entstehenden Kältebrücken in den Griff?

Vielen Dank schonmal für weitere Mühen.
PS: Oben auf der Granitsteinwand steht auf den äußeren 20cm ein Fachwerk, welches den Heuboden darstellte und später auch ausgebaut werden soll.
 
Dachdämmung / Aminotherm

Guten Tag !!
ich bin auf der Suche nach Informationen bezüglich Dachdämmung mit dem Produkt Aminotherm.
Ich habe im vergangenem Jahr mein Dachboden von innen her mit Aminotherm isolieren lassen. Der Grund für den Entscheid für dieses Produkt war unter anderem die fehlende Unterdeckbahn.
Nachdem ich auf einer Messe das ausführende Unternehmen und dieses Produkt entdeckt hatte war ich mir sicher das dies die richtige Wahl wäre. Die Verarbeitung vor Ort ging recht schnell von statten. Es wurde eine Dampfbremsfolie auf die Sparren getackert und der so entstandene Raum zwischen Folie und Dachpfanne mit Schaum ausgefüllt.
Nach ein paar Stunden war die gesamte Fläche ausgeschäumt und die Folie hatte sich durch die etwaige Ausdehnung des Materials gestrafft. Jetzt konnte man sich nicht mehr auf dem Dachboden aufhalten da die Aminosäure die Atemwege und Augen derart reizte das ein längeres Aufhalten nicht möglich war.
So weit so gut
Laut ausführendes Unternehmen würde diese Reizung nach etwa drei bis vier Wochen nachlassen und sich dann immer weiter abbauen. Mittlerweile ist nun der letzte Sommer und der Winter letzten Jahres sowie der Frühling diesen Jahres vergangen und jetz wo es wieder warm wird und die Sonneneinwirkung auf der Dachfläche zunimmt bemerkt man wieder den Aminosöurengeruch. Darüber hinaus stellt sich mir die Frage welche Temperaturen dürften im Dachbodenbereich zu erwarten sein. Seit der Verschäumung ist nichts weiter passiert da ich die Wirkung erst abwarten wollte. Heute zum Beispiel waren es im Schnitt 22 Grad Lufttemepartur die Dachflächenfenster waren den ganzen Tag mit Rollos versehen und zu. Gegen 17.00 Uhr waren auf dem Dachboden 26 Grad zu messen.
Sind das nun normale Werte? Was für Werte werden mit anderen Dämmstoffen erreicht. Ist die Geruchsentwicklung nach der langen Zeit noch normal. Wird diese sich verändern wenn der Ausbau fortgeführt wird. Hat jemand Erfahrungen machen können mit diesem Produkt? Für Informationen wäre ich dankbar und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Sandner
 
Hallo Herr Bieneck,

Sie schreiben weiter oben, dass Mörtelreste, Schutt und Sand vor einer Hohlraumdämmung aus dem Sockelbereich dringenmd entfernt werden müssen.

Meine Fragen dazu:
- Wer hat Erfahrung mit einer solchen Reinigung?
- Wie mancht man das, ohne die Bausubstanz enorm zu schädigen?
- Wenn der Schutt im Sockelbereich des Luftspalts 70 Jahre keinen Ärger gemacht hat, wird er es nach eine Hohlraumdämmung tun?
 
Luftschichtverschmutzungen

Es gibt mehrere negative Punkte bei verschmutzten Luftschichten in zweischaligem Mauerwerk.
1.Wärmebrücken
2.Tauwasser bzw. abgesetztes Wasser (Übertragung durch Kapillaren auf Innenwand).
3.Bei älteren Gebäuden, ohne Horizontalsperren, kann dauerhaft stehendes Wasser Schäden an der Substanz verursachen.
Durch ein Befüllen der Luftschicht mit Dämmmaterial ist eine Verdunstung nach oben nur noch sehr begrenzt gegeben. Deshalb ist eine endoskopische Untersuchung vor einer Dämmmaßnahme, nach meiner Meinung, immer erforderlich. Wenn eine Schmutzschicht von nur 2 – 3cm festgestellt wird und es soll EPS-Dämmung eingebracht werden, ist der Einsatz von Stoßfugenlüftern meistens ausreichend.
Problematisch werden Schmutz- bzw. Schutt und Mörtelresthöhen von mehr als 5cm.
Für eine genauere Beratung bitte unter www.ralf-bieneck.de kontaktieren.
 
Thema: Nachträgliche Dämmung, zweischaliges Mauerwerk Bauj. 1978

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