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PCCPCC
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Liebe Fachwerker!
Nach langer passiver Nutzung des Forums, das voller spannender Themen und Informationen ist, habe ich nun eine Frage, die ich in den existierenden Beiträgen so nicht gefunden habe. Ich hoffe, hier Hilfe zu finden.
Ich wohne mittlerweile seit einem Jahr selbst in einem Altbau, ein kleines Bauernhaus in einem Bergdorf, das wohl im 19. Jh. gebaut wurde. Der Keller besitzt einen einfachen Erdboden, und ist auf zwei Seiten ca. 1,5 m in den Hang eingetieft. Die Mauer besteht aus Bruchsteinen. Der Keller ist voller Gerümpel, alten Hühnerkäfigen, Holzeinbauten, Holzbrettern, Pappschachteln, etc., da er früher als Stall genutzt wurde und nun zur Rumpelkammer verkommen ist. Er riecht sehr modrig, die hangseitige Mauer ist feucht, was wohl mit dem Hangdruck zusammenhängt. Der Putz an der oberirdischen, hangseitigen Gebäudemauer ist in schlechtem Zustand, hier gibt es sicher aufsteigende Feuchtigkeit. Soweit ich sehen konnte gibt es hier auch keine Drainage. Es ist alles so, wie es vor 100 Jahren war, was aber auch den Reiz des Gebäudes ausmacht. Zwischen dem Keller und dem Erdgeschoss, wo wir unser Schlafzimmer haben, befindet sich eine Holzdecke. Im Schlaf- und im Kinderzimmer darüber bestehen die Böden aus genagelten Brettern, mit ziemlich breiten Spalten dazwischen, ich nehme an, es handelt sich um die originalen Böden, jedenfalls aber um alte. Beide Zimmer sind mit Holz getäfelt.
Nun zum Problem: Im Flur im EG, wo die Treppen in den Keller hinunter führen, riecht es meistens leicht modrig. Das kommt wohl vom Keller, da die Tür in den Keller nicht besonders dicht ist. Jetzt, wo die warme Jahreszeit da ist, ist mir jedoch aufgefallen, dass sich der modrige Geruch auch im Schlafzimmer breit macht, und zwar scheint er vom Boden zu kommen. Im Kinderzimmer nebenan ist der Geruch nicht bemerkbar (möglicherweise weil hier die Ritzen inzwischen gut mit Legosteinen verfüllt sind ;-) ). Allerdings befindet sich das geruchsfreie Kinderzimmer über einem abgetrennten Raum des Kellers, der kein Fenster besitzt, und der von der hangseitigen Kellermauer durch einen Gang getrennt ist, sodass er allgemein trockener erscheint. Das Schlafzimmer hingegen befindet sich über dem großen Kellerraum, der zwei hangseitige Fenster und eine talseitige Tür nach draußen mit einem Glasschlitz besitzt, durch den die Sonne für eine kurze Zeit jeden Tag in den Keller scheinen kann. In diesem Bereich wurde die Holzdecke im Keller vom Hausbesitzer mit durch Holzleisten angenagelte Mineralwolle und hie und da auch mit Styroporplatten abgedichtet. Das ganze aber sehr lose, mit großen Zwischenräumen von bis zu 10 cm zwischen den einzelnen Platten/Abschnitten. Vielleicht, um das darüber liegende Zimmer besser zu dämmen, das vor unserem Einzug als Stube genutzt wurde und einen gemauerten Ofen besitzt.
Nun meine Frage: Kann die Erwärmung durch die Sonne durch den Glasschlitz in der Kellertür zu einer Luftzirkulation führen, die den Geruch vom Keller in das Schlafzimmer drückt? Oder könnte es sich um ein Problem in der Balkendecke bzw. unter dem Bretterboden aufgrund der Mineralwolle handeln? Diese ist sehr lose an die Deckenbretter gehängt, ansonsten wurde in den Decken- bzw. Bodenaufbau soweit ich sehen kann nicht eingegriffen. Der Geruch im Schlafzimmer ist relativ schwach und wäre ja noch auszuhalten, aber da wir in dem Zimmer schlafen mache ich mir Sorgen, dass die Luft gesundheitsschädlich sein könnte, auch weil unser kleinstes Kind bei uns im Zimmer schläft. Für Hinweise, wie ich mit dem Problem umgehen könnte, wäre ich sehr dankbar!
Patrick
Nach langer passiver Nutzung des Forums, das voller spannender Themen und Informationen ist, habe ich nun eine Frage, die ich in den existierenden Beiträgen so nicht gefunden habe. Ich hoffe, hier Hilfe zu finden.
Ich wohne mittlerweile seit einem Jahr selbst in einem Altbau, ein kleines Bauernhaus in einem Bergdorf, das wohl im 19. Jh. gebaut wurde. Der Keller besitzt einen einfachen Erdboden, und ist auf zwei Seiten ca. 1,5 m in den Hang eingetieft. Die Mauer besteht aus Bruchsteinen. Der Keller ist voller Gerümpel, alten Hühnerkäfigen, Holzeinbauten, Holzbrettern, Pappschachteln, etc., da er früher als Stall genutzt wurde und nun zur Rumpelkammer verkommen ist. Er riecht sehr modrig, die hangseitige Mauer ist feucht, was wohl mit dem Hangdruck zusammenhängt. Der Putz an der oberirdischen, hangseitigen Gebäudemauer ist in schlechtem Zustand, hier gibt es sicher aufsteigende Feuchtigkeit. Soweit ich sehen konnte gibt es hier auch keine Drainage. Es ist alles so, wie es vor 100 Jahren war, was aber auch den Reiz des Gebäudes ausmacht. Zwischen dem Keller und dem Erdgeschoss, wo wir unser Schlafzimmer haben, befindet sich eine Holzdecke. Im Schlaf- und im Kinderzimmer darüber bestehen die Böden aus genagelten Brettern, mit ziemlich breiten Spalten dazwischen, ich nehme an, es handelt sich um die originalen Böden, jedenfalls aber um alte. Beide Zimmer sind mit Holz getäfelt.
Nun zum Problem: Im Flur im EG, wo die Treppen in den Keller hinunter führen, riecht es meistens leicht modrig. Das kommt wohl vom Keller, da die Tür in den Keller nicht besonders dicht ist. Jetzt, wo die warme Jahreszeit da ist, ist mir jedoch aufgefallen, dass sich der modrige Geruch auch im Schlafzimmer breit macht, und zwar scheint er vom Boden zu kommen. Im Kinderzimmer nebenan ist der Geruch nicht bemerkbar (möglicherweise weil hier die Ritzen inzwischen gut mit Legosteinen verfüllt sind ;-) ). Allerdings befindet sich das geruchsfreie Kinderzimmer über einem abgetrennten Raum des Kellers, der kein Fenster besitzt, und der von der hangseitigen Kellermauer durch einen Gang getrennt ist, sodass er allgemein trockener erscheint. Das Schlafzimmer hingegen befindet sich über dem großen Kellerraum, der zwei hangseitige Fenster und eine talseitige Tür nach draußen mit einem Glasschlitz besitzt, durch den die Sonne für eine kurze Zeit jeden Tag in den Keller scheinen kann. In diesem Bereich wurde die Holzdecke im Keller vom Hausbesitzer mit durch Holzleisten angenagelte Mineralwolle und hie und da auch mit Styroporplatten abgedichtet. Das ganze aber sehr lose, mit großen Zwischenräumen von bis zu 10 cm zwischen den einzelnen Platten/Abschnitten. Vielleicht, um das darüber liegende Zimmer besser zu dämmen, das vor unserem Einzug als Stube genutzt wurde und einen gemauerten Ofen besitzt.
Nun meine Frage: Kann die Erwärmung durch die Sonne durch den Glasschlitz in der Kellertür zu einer Luftzirkulation führen, die den Geruch vom Keller in das Schlafzimmer drückt? Oder könnte es sich um ein Problem in der Balkendecke bzw. unter dem Bretterboden aufgrund der Mineralwolle handeln? Diese ist sehr lose an die Deckenbretter gehängt, ansonsten wurde in den Decken- bzw. Bodenaufbau soweit ich sehen kann nicht eingegriffen. Der Geruch im Schlafzimmer ist relativ schwach und wäre ja noch auszuhalten, aber da wir in dem Zimmer schlafen mache ich mir Sorgen, dass die Luft gesundheitsschädlich sein könnte, auch weil unser kleinstes Kind bei uns im Zimmer schläft. Für Hinweise, wie ich mit dem Problem umgehen könnte, wäre ich sehr dankbar!
Patrick