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Bernhard9
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Hallo Leute,
ich besitze ein recht großes Bauernhaus im Lippischen das von 1848 ist. Der alte Bauer hat es ziemlich verkommen lassen und eigentlich kann man alles das, was er "renoviert" hat, wieder herausreißen.
Im Sommer habe ich dann den alten Außenputz von den Wänden geschlagen. Darunter kam Bruchstein zum Vorschein, den ich mit viel Mühe neu verfugt habe. Seinerzeit habe ich hier einige wertvolle Tipps von euch bekommen. Ebenso hat ein Teil des Hauses neue Fenster (kein Kunststoff) sondern nach außen zu öffnende Sprossenfenster bekommen. Die Fenster kommen zwar aus Polen, sind aber prima.
Nun will ich meine Arbeiten im Winter mehr auf den inneren Teil des Hauses verlegen. Das restliche Stroh (das über 50 Jahre auf dem Strohboden gelegen hat) habe ich abgeworfen und untergebracht (immerhin gut 3000 Ballen). Nun will ich erst einmal einen Raum im Haus sarnieren; Neue Elektrokabel und Steckdosen, den Eichenboden wieder freilegen, Rigipsplatten von den Wänden entfernen.
Der Raum selber ist wohl teilweise mit Kalkputz, teilweise mit Zementputz verputzt. Den Kalkputz konnte ich abschlagen, darunter kam Lehm. Den Zementputz an einer Wand konnte ich nicht abschlagen, die Wand hat der Bauer mal neu Stein auf Stein hochziehen lassen.
So ein bischen Erfahrung mit Lehm habe ich bereits. Seinerzeit habe ich einen alten Stall von 1733 mit Lehm innen neu verputzt. Das Material Lehm hat mich dabei vollkommen überzeugt. Es ist einfach ein Superzeug!
Jetzt möchte ich den Raum, den in renoviere, auch mit Lehm verputzen. Das was unsere Vorfahren gemacht haben hatte schon Sinn.
Meine Frage nun: Kann ich auch auf den Zementputz eine Lage Lehmputz aufziehen? Man sagt ja hart auf weich geht nicht, weich auf hart geht.
Meine weitere Frage Ich kann hier recht günstig ein Bigpack Lehmputz von jemandem kaufen, der wohl zuviel gekauft hat. Es ist aber der Lehmunterputz. Kann ich damit auch ein vernünftiges Putzbild hinbekommen, oder ist der zu grob. Ich will eigentlich nicht tapezieren, sondern die Öberfläche soll so etwas rau bleiben.
Es wird auf der Internetseite der Hersteller auch immer gesagt, dass der Putz innerhalb von 3 Monaten verarbeitet werden sollte. Ich bin da irritiert. Ich dachte, Lehm kann man unendlich lange verarbeiten.
Fotos mache ich, wenn ich etwas Vorzeigbares vorweisen kann.
Grüße aus dem Lipperland
Bernhard
ich besitze ein recht großes Bauernhaus im Lippischen das von 1848 ist. Der alte Bauer hat es ziemlich verkommen lassen und eigentlich kann man alles das, was er "renoviert" hat, wieder herausreißen.
Im Sommer habe ich dann den alten Außenputz von den Wänden geschlagen. Darunter kam Bruchstein zum Vorschein, den ich mit viel Mühe neu verfugt habe. Seinerzeit habe ich hier einige wertvolle Tipps von euch bekommen. Ebenso hat ein Teil des Hauses neue Fenster (kein Kunststoff) sondern nach außen zu öffnende Sprossenfenster bekommen. Die Fenster kommen zwar aus Polen, sind aber prima.
Nun will ich meine Arbeiten im Winter mehr auf den inneren Teil des Hauses verlegen. Das restliche Stroh (das über 50 Jahre auf dem Strohboden gelegen hat) habe ich abgeworfen und untergebracht (immerhin gut 3000 Ballen). Nun will ich erst einmal einen Raum im Haus sarnieren; Neue Elektrokabel und Steckdosen, den Eichenboden wieder freilegen, Rigipsplatten von den Wänden entfernen.
Der Raum selber ist wohl teilweise mit Kalkputz, teilweise mit Zementputz verputzt. Den Kalkputz konnte ich abschlagen, darunter kam Lehm. Den Zementputz an einer Wand konnte ich nicht abschlagen, die Wand hat der Bauer mal neu Stein auf Stein hochziehen lassen.
So ein bischen Erfahrung mit Lehm habe ich bereits. Seinerzeit habe ich einen alten Stall von 1733 mit Lehm innen neu verputzt. Das Material Lehm hat mich dabei vollkommen überzeugt. Es ist einfach ein Superzeug!
Jetzt möchte ich den Raum, den in renoviere, auch mit Lehm verputzen. Das was unsere Vorfahren gemacht haben hatte schon Sinn.
Meine Frage nun: Kann ich auch auf den Zementputz eine Lage Lehmputz aufziehen? Man sagt ja hart auf weich geht nicht, weich auf hart geht.
Meine weitere Frage Ich kann hier recht günstig ein Bigpack Lehmputz von jemandem kaufen, der wohl zuviel gekauft hat. Es ist aber der Lehmunterputz. Kann ich damit auch ein vernünftiges Putzbild hinbekommen, oder ist der zu grob. Ich will eigentlich nicht tapezieren, sondern die Öberfläche soll so etwas rau bleiben.
Es wird auf der Internetseite der Hersteller auch immer gesagt, dass der Putz innerhalb von 3 Monaten verarbeitet werden sollte. Ich bin da irritiert. Ich dachte, Lehm kann man unendlich lange verarbeiten.
Fotos mache ich, wenn ich etwas Vorzeigbares vorweisen kann.
Grüße aus dem Lipperland
Bernhard