J
J. Euler
Guest
Sehr geehrte Mitglieder,
wir sind derzeit mit dem Kauf eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses beschäftigt. Ich bin Laie auf diesem Gebiet. Das Haus ist für uns wegen des Preises und seines Charmes interessant.
Das Haus wurde in den letzten Jahren saniert. Ich habe nach dem Lesen einiger Einträge in diesem Forum allerdings immer mehr den Eindruck, dass speziell Innenausbau und Dämmung in einer für ein Fachwerkhaus ungeeigneten Form ausgeführt sind.
Zunächst mal eine Beschreibung des derzeitigen Bauzustandes:
Das Haus ist zu 1/3 unterkellert (Sandsteinkeller). Das EG besteht jeweils aus 2 gemauerten (Backstein) und zwei Fachwerkaußenwänden. Meine Bedenken beziehen sich zunächst nur auf die Fachwerkwände. Das ausgebaute DG verfügt über Satteldach mit Spitzboden. Das DG hat zwei Fachwerkaußenwände (Giebelseiten).
Die Fachwerkaußenwände sind im EG meinen Nachforschungen nach wie folgt gestaltet: Innen Rigips auf Lattenkonstruktion mit Styropordämmung und wahrscheinlicher Dampfsperre. Außen sind alle Fachwerkwände mit Nut&Federbrettern auf Lattenkostruktion verkleidet und mit Acrylfarbe gestrichen.
Die DG Konstruktion besteht derzeit ebenfalls aus einer Lattengerüst, Rigips und Dampfsperrenkonstruktion. Das Dach ist derzeit zwischen den Sparren partiell mit grüner Dämmwolle gedämmt. Ein neues Dach mit Aufsparrendämmung soll drauf, daher wurde auch die Zwischensparrendämmung nicht weiter ausgeführt. Die Zwischendecke vom DG zum Spitzboden hat noch keine Dämmung.
Ich habe inzwischen gelesen, dass Rigips und Kunststoff im Fachwerk unangebracht sind (feuchtes Gebälk, Wegnahme des typisch guten Fachwerk-Klimas durch Behinderung des Feuchtigkeitsaustausches...)
Frage: Kann ich mit dieser beschriebenen, wahrscheinlich nicht optimalen Konstruktion leben (das Fachwerk ist ja zumindest von Außen nicht gedämmt, hat lediglich die Bretterwand davor), oder sind Feuchtigkeitsschäden, Schimmel etc. vorprogrammiert?
Weiterhin interessiert mich diese neuartige Aufsparrendämmung. Ist es überhaupt empfehlenswert diese einzusetzen? Wenn die Balken von außen mit Dämmung überdeckt sind, besteht doch ein höheres Risiko von Feuchteschäden? Oder sehe ich das falsch? Ist es empfehlenswert die Zwischendecke des Spitzbodens zu dämmen?
Ich danke Ihnen bereits im Vorfeld für Ihre Mühe und hoffe auf kompetente Antworten.
wir sind derzeit mit dem Kauf eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses beschäftigt. Ich bin Laie auf diesem Gebiet. Das Haus ist für uns wegen des Preises und seines Charmes interessant.
Das Haus wurde in den letzten Jahren saniert. Ich habe nach dem Lesen einiger Einträge in diesem Forum allerdings immer mehr den Eindruck, dass speziell Innenausbau und Dämmung in einer für ein Fachwerkhaus ungeeigneten Form ausgeführt sind.
Zunächst mal eine Beschreibung des derzeitigen Bauzustandes:
Das Haus ist zu 1/3 unterkellert (Sandsteinkeller). Das EG besteht jeweils aus 2 gemauerten (Backstein) und zwei Fachwerkaußenwänden. Meine Bedenken beziehen sich zunächst nur auf die Fachwerkwände. Das ausgebaute DG verfügt über Satteldach mit Spitzboden. Das DG hat zwei Fachwerkaußenwände (Giebelseiten).
Die Fachwerkaußenwände sind im EG meinen Nachforschungen nach wie folgt gestaltet: Innen Rigips auf Lattenkonstruktion mit Styropordämmung und wahrscheinlicher Dampfsperre. Außen sind alle Fachwerkwände mit Nut&Federbrettern auf Lattenkostruktion verkleidet und mit Acrylfarbe gestrichen.
Die DG Konstruktion besteht derzeit ebenfalls aus einer Lattengerüst, Rigips und Dampfsperrenkonstruktion. Das Dach ist derzeit zwischen den Sparren partiell mit grüner Dämmwolle gedämmt. Ein neues Dach mit Aufsparrendämmung soll drauf, daher wurde auch die Zwischensparrendämmung nicht weiter ausgeführt. Die Zwischendecke vom DG zum Spitzboden hat noch keine Dämmung.
Ich habe inzwischen gelesen, dass Rigips und Kunststoff im Fachwerk unangebracht sind (feuchtes Gebälk, Wegnahme des typisch guten Fachwerk-Klimas durch Behinderung des Feuchtigkeitsaustausches...)
Frage: Kann ich mit dieser beschriebenen, wahrscheinlich nicht optimalen Konstruktion leben (das Fachwerk ist ja zumindest von Außen nicht gedämmt, hat lediglich die Bretterwand davor), oder sind Feuchtigkeitsschäden, Schimmel etc. vorprogrammiert?
Weiterhin interessiert mich diese neuartige Aufsparrendämmung. Ist es überhaupt empfehlenswert diese einzusetzen? Wenn die Balken von außen mit Dämmung überdeckt sind, besteht doch ein höheres Risiko von Feuchteschäden? Oder sehe ich das falsch? Ist es empfehlenswert die Zwischendecke des Spitzbodens zu dämmen?
Ich danke Ihnen bereits im Vorfeld für Ihre Mühe und hoffe auf kompetente Antworten.