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FvonMausB
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Hallo liebe Fachwerk-Gemeinde. Ich habe schon viel in diesem Forum gelesen und möchte nun auch mal eine Frage stellen. Ich habe folgende Problematik und versuche zu retten was zu retten ist.
Bei nachbeschriebenen Objekt handelt es sich um eine privat genutzte Küche,Innenwände bestehend aus Fachwerk, Gefacheausmauerung mit Lehmsteinen. Außenwand Vollklinkersteine ohne Fachwerk. Alle
Wandflächen sind angeblich vor 2 Jahren identisch aufgebaut worden.
Wand-Putzaufbau durch ein Bauunternehmen wie folgt:
-Untergrund wie oben beschrieben
-Grundierung der Lehmsteine mit lösemittelfreiem
Tiefengrund (Hersteller A)
-Armierungsgewebe(fein) über das Fachwerk. Montage
scheinbar im Holz.
-Keine weiteren Trennlagen
-Verputz der Wandfläche mit Leichtputzmörtel (Hersteller B)
Schichtdicken unregelmäßig bis ca.5/6cm.
Putzzusammensetzung:
Zement, Weißkalkhydrat, klassierte mineralische Zuschläge.
-Spachtelung mit Armieungsmörtel und vollflächiger
Gewebearmierung (Hersteller C)
-Putzgrundierung (Hersteller D)
-wandhoher Fliesenbelag 15/15cm (Steingut) Höhe ca. 2,50m
-Verfugung zementäre Flexfuge
-Silikonfugen umlaufend
Auf einen Einbau eines Entkopplngssystems, Trennlage zwischen Holz und Putz oder Bwegungsfugen in den Eckseln
wurde damals beim Unterbau gänzlich verzichtet. Nicht einmal ein Kellenschlag ist ausgebildet. Lediglich
am Oberbelag (Fliesen) wurden durch den Fliesenleger Silikonfugen, als Bewegungsfugen erstellt.
Nach nur 1,5 Jahren lösten sich die Fliesen ab, der darunterliegende Putz klingt leider auch hohl (Leichtputz?).
Der Klebemörtel der Fliesen zeigt feine Risse. Offensichtlich gab es im Unterbau und Fachwerk derartige Spannungen, dass die Fliesen durch die Spannungen abgescheert wurden. Aus meiner Sicht ein wirtschaftlicher Totelschaden, oder hat jemand eine Idee, wie die Wandflächen nachträglich "entspannt" werden können. Da es schon zu Schäden gekommen ist gehe ich davon aus, dass dass alleinige Einschneiden von nachträglichen Bewegungsfugen nicht den gewünschten Erfolg bringt. Hat jemand einen Lösungsvorschlag oder Vorschläge zum fachgerechten Neuaufbau? Eine Vorsatzschale aus Ständerwerk und Beplankung ist und war aufgrund der Gegebenheiten (Türen, Fenster etc.) nicht möglich.
Geballtes Fachwissen vor- war kann hier noch helfen bzw. zur Rettung beitragen?
Vielen Dank und Euch allen schöne Weihnachtsfeiertage
Bei nachbeschriebenen Objekt handelt es sich um eine privat genutzte Küche,Innenwände bestehend aus Fachwerk, Gefacheausmauerung mit Lehmsteinen. Außenwand Vollklinkersteine ohne Fachwerk. Alle
Wandflächen sind angeblich vor 2 Jahren identisch aufgebaut worden.
Wand-Putzaufbau durch ein Bauunternehmen wie folgt:
-Untergrund wie oben beschrieben
-Grundierung der Lehmsteine mit lösemittelfreiem
Tiefengrund (Hersteller A)
-Armierungsgewebe(fein) über das Fachwerk. Montage
scheinbar im Holz.
-Keine weiteren Trennlagen
-Verputz der Wandfläche mit Leichtputzmörtel (Hersteller B)
Schichtdicken unregelmäßig bis ca.5/6cm.
Putzzusammensetzung:
Zement, Weißkalkhydrat, klassierte mineralische Zuschläge.
-Spachtelung mit Armieungsmörtel und vollflächiger
Gewebearmierung (Hersteller C)
-Putzgrundierung (Hersteller D)
-wandhoher Fliesenbelag 15/15cm (Steingut) Höhe ca. 2,50m
-Verfugung zementäre Flexfuge
-Silikonfugen umlaufend
Auf einen Einbau eines Entkopplngssystems, Trennlage zwischen Holz und Putz oder Bwegungsfugen in den Eckseln
wurde damals beim Unterbau gänzlich verzichtet. Nicht einmal ein Kellenschlag ist ausgebildet. Lediglich
am Oberbelag (Fliesen) wurden durch den Fliesenleger Silikonfugen, als Bewegungsfugen erstellt.
Nach nur 1,5 Jahren lösten sich die Fliesen ab, der darunterliegende Putz klingt leider auch hohl (Leichtputz?).
Der Klebemörtel der Fliesen zeigt feine Risse. Offensichtlich gab es im Unterbau und Fachwerk derartige Spannungen, dass die Fliesen durch die Spannungen abgescheert wurden. Aus meiner Sicht ein wirtschaftlicher Totelschaden, oder hat jemand eine Idee, wie die Wandflächen nachträglich "entspannt" werden können. Da es schon zu Schäden gekommen ist gehe ich davon aus, dass dass alleinige Einschneiden von nachträglichen Bewegungsfugen nicht den gewünschten Erfolg bringt. Hat jemand einen Lösungsvorschlag oder Vorschläge zum fachgerechten Neuaufbau? Eine Vorsatzschale aus Ständerwerk und Beplankung ist und war aufgrund der Gegebenheiten (Türen, Fenster etc.) nicht möglich.
Geballtes Fachwissen vor- war kann hier noch helfen bzw. zur Rettung beitragen?
Vielen Dank und Euch allen schöne Weihnachtsfeiertage