Innendämmung
Von diesem Aufbau kann ich nur abraten.
Eine Hanfdämmung (Hanfdämm- oder Stopfwolle) ist an und für sich ein guter und nachhaltiger Baustoff, birgt so eingesetzt an einer Fachwerkaußenwand aber diverse Nachteile. Mäuse freuen sich z.B. über eine zusätzliche Nistmöglichkeit und auch ein homogener Wandaufbau ist damit nur schwer realisierbar. Die kapillare Leitfähigkeit des Wandaufbaus wird, im Vergleich zu Aufbauten auf Lehmbasis nicht sonderlich gut abschneiden. Vom Gasbetonstein mal ganz abgesehen. Der hat an einer Fachwerkaußenwand ohnehin nichts zu suchen.
Folgende Möglichkeiten sind bewährt und diese kann ich Ihnen auch empfehlen:
(Wobei nicht jede zwangsläufig immer durchführbar ist bzw. sinn macht. Dies muss vor Ort unter Berücksichtigung sämtlicher Gegebenheiten entschieden werden)
- Leichtlehminnendämmung hinter verlorener Schalung eingestampft. (Holz, Blähton oder auch Hanfleichtlehm)
-Vormauerung aus Leichtlehmsteinen
-Innendämmung aus Holzweichfaserplatten in ein homogenes Lehmbett verlegt.
Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Diese alle hier aufzuführen würde jetzt aber den Rahmen sprengen. Einfach mal die entsprechenden Stichworte in die Forumssuche eingeben.
Viele Grüße aus Nordhessen