S
Schmiddi
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Hallo an die Community,
seit einiger Zeit fleißige Leser insbesondere im Bereich von Innendämm-Maßnahmen, haben wir es endlich geschafft uns hier anzumelden um -hoffentlich- hinterher durch die Antworten nicht verwirrter zu sein als zuvor
Hier erstmal Grundsätzliches:
Haus ist gekauft - aber noch nicht bezogen (Eigentümerwechsel am 01.03.2010)
Bj. 1863, Außenmaße ca. 14 x 28 m, Halb Scheune, halb Wohnraum jeweils EG und DG
Sichtfachwerk (von außen, innen nur an einer Wand und im Scheunenteil), eine Seitenwand ohne Fachwerk (siehe Foto). Teilkeller (trocken mit Lehmboden) mit Betondecke, Gebälk grundsätzlich in Ordnung (laut Aussage Architekt, der für Kaufentscheidung vor Ort war)
Unsere Frage richtet sich in erster Linie um die 24er Außenwand ohne Fachwerk.
Wie auf dem Foto zu sehen gut erhaltenes Sichtmauerwerk (da noch nicht ganz so alt) von Außen nicht verputzt, von Innen im Wohnbereich weiß verputzt - womit auch immer. Keine Dämmung - nix
Grundsätzlich wollen wir die Sanierung mit rein ökologischen Materialien vornehmen, bis auf wenige Ausnahmen im Leichtbau von nicht an die Außenwand grenzenden neuen Wänden und auch mal im Bad wird sicherlich die eine oder andere Gipsplatte, Gipsfaserplatte, Rigips und wie sie alle heissen benutzt werden.
rein ökologisch heißt für uns (nach langen Recherchen)
Dämmung mit Holzfaser oder Hanf, Schüttung im EG - wenn nötig mit Perlit (oder wie das Lavazeugs sich schimpft) und natürlich viel Lehm.
Auf einen Profi in dem Bereich wollen wir natürlich nicht verzichten, jedoch wollen wir auch was möglich ist selber machen.
By the way:Grundrissänderung geplant - hier suchen wir für die Statik und Ausführung für den Abriss tragender Wände natürlich noch Fachmänner
Langer Rede, Kurzer Sinn:
Thema Holzfaserplatten / -Matten.
Diese Bezeichnung wird hier offensichtlich "universal" benutzt - das verwirrt mich total. Denn, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte ist HF nicht gleich HF, oder?
Hab mich mal näher mit Produktkatalog Gutex auseinandergesetzt! mein lieber Scholli!
Hier habe ich alleine 3 Varianten und damit 3 verschiede HF-Platten/-Matten für "Außenwand von innen dämmen" gefunden
----------mal kurz am Rande - will hier keine Schleichwerbung machen oder einen Hersteller hier anpreisen. Produktnamen nenne ich hier nur, damit Ihr mich und mein Problem besser versteht! -----------------------
einfachste Variante (Holzfaserplatte "Thermoroom")
alten Putz eventuell vorher entfernen
dann mit Lehmputz oder Mörtel an die Außenwand kleben, mit Lehm verputzen - diffusionsoffen, da ohne Dampfbremse - fertig! Super Sache - aber schon teuer (zumindest teurer als andere HF-Platten/Matten). Aber diese Variante trauen wir uns noch in Eigenregie zu.
Dämmstoffdicke sollte zwischen 6 und 10 cm betragen, wahrscheinlich die goldene Mitte -80 mm Dicke ca. 28 € / m2 ohne Putz / Mörtel.
Oder kann oder muß vielleicht hier auch unbedenklicherweise - da keine fachwerkwand eine dickere Dämmstoffstärke genommen werden?
Ich habe immer wieder gelsen, dass bei Fachwerk Dämmung nicht dicker als 60 - 80 mm sein sollte. (Mein Buch vom Frauenhofer sagt das auch) aber hier is ja kein Fachwerk.
die anderen beiden Varianten sind leider für mich als Laien nicht präzise genug beschrieben.
Ratschläge zur ENEV nicht nötig, da zu dämmende Wandfläche unter 20 % der Gesamtfläche
Variante 2
"Gutex Thermosafe..." für mich auch eher eine "HF-Platte"
Aufbau - soweit ich das verstanden habe:
Platte mit oder doch ohne (?)Lehm / Mörtel an die Wand
Dampfbremse, Lattung, Gipsbauplatte... <-- ist die nicht "tabu" ???
und wieso hier die Dampfbremse? Preis hier ca. 21 € pro m2 (nur Platte)
"Gutex Thermoflex" hier also mal eine "HF-Matte", da nicht steif
Gleiches Spiel wie Variante 2, nur dass HF-Matte zwischen Lattenkonstruktion gedrückt wird. Wie ist hier der Anschluß an die Außenwand? Nix? nur vorsetzen, oder doch mit Mörtel? Preis hier 80 mm ca. 12 € pro m2 nur Matte
Damit komme ich dann mal endlich zu meiner eigentlichen Frage:
Ist das so??? Muß ich, wenn ich nicht (weil teurer) die speziellen Platten (Gutex-Thermoroom, Pavatex-Pavadentro, Claytec-Pavadentro) für die Innenwanddämmung nehme, grundsätzlich mit Dampfbremse arbeiten?
Das wollen wir nämlich eigentlich nicht!
Wie sieht es denn mit folgendem Wandaufbau aus?
Lattung für flexible Holzfaser-Matte 80 mm
HF-Matte dann mit Lehmputz oder Mörtel zwischen die Lattung an das Außenmauerwerk pappen
dann eine Schilfrohr-putzträgermatte (einlagig) vollflächig an die Lattenkonstruktion tackern.
Das ganze dann so weit mit Lehm verputzen bis Wand glatt und Schilfrohr nicht mehr sichtbar. (oder eventuell übers Schilfrohr noch ne Wandheizung an der Lattung befestigen und dann verputzen)
Oder dürfen diese "weichen" HF-Matten nicht verputzt werden und liegt da der Hase im Pfeffer?
Ohje-hoffentlich liest das auch jemand!!!
ich wäre euch sehr, sehr dankbar für konstruktive Antworten!
Schon mal vielen Dank im Voraus!
seit einiger Zeit fleißige Leser insbesondere im Bereich von Innendämm-Maßnahmen, haben wir es endlich geschafft uns hier anzumelden um -hoffentlich- hinterher durch die Antworten nicht verwirrter zu sein als zuvor
Hier erstmal Grundsätzliches:
Haus ist gekauft - aber noch nicht bezogen (Eigentümerwechsel am 01.03.2010)
Bj. 1863, Außenmaße ca. 14 x 28 m, Halb Scheune, halb Wohnraum jeweils EG und DG
Sichtfachwerk (von außen, innen nur an einer Wand und im Scheunenteil), eine Seitenwand ohne Fachwerk (siehe Foto). Teilkeller (trocken mit Lehmboden) mit Betondecke, Gebälk grundsätzlich in Ordnung (laut Aussage Architekt, der für Kaufentscheidung vor Ort war)
Unsere Frage richtet sich in erster Linie um die 24er Außenwand ohne Fachwerk.
Wie auf dem Foto zu sehen gut erhaltenes Sichtmauerwerk (da noch nicht ganz so alt) von Außen nicht verputzt, von Innen im Wohnbereich weiß verputzt - womit auch immer. Keine Dämmung - nix
Grundsätzlich wollen wir die Sanierung mit rein ökologischen Materialien vornehmen, bis auf wenige Ausnahmen im Leichtbau von nicht an die Außenwand grenzenden neuen Wänden und auch mal im Bad wird sicherlich die eine oder andere Gipsplatte, Gipsfaserplatte, Rigips und wie sie alle heissen benutzt werden.
rein ökologisch heißt für uns (nach langen Recherchen)
Dämmung mit Holzfaser oder Hanf, Schüttung im EG - wenn nötig mit Perlit (oder wie das Lavazeugs sich schimpft) und natürlich viel Lehm.
Auf einen Profi in dem Bereich wollen wir natürlich nicht verzichten, jedoch wollen wir auch was möglich ist selber machen.
By the way:Grundrissänderung geplant - hier suchen wir für die Statik und Ausführung für den Abriss tragender Wände natürlich noch Fachmänner
Langer Rede, Kurzer Sinn:
Thema Holzfaserplatten / -Matten.
Diese Bezeichnung wird hier offensichtlich "universal" benutzt - das verwirrt mich total. Denn, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte ist HF nicht gleich HF, oder?
Hab mich mal näher mit Produktkatalog Gutex auseinandergesetzt! mein lieber Scholli!
Hier habe ich alleine 3 Varianten und damit 3 verschiede HF-Platten/-Matten für "Außenwand von innen dämmen" gefunden
----------mal kurz am Rande - will hier keine Schleichwerbung machen oder einen Hersteller hier anpreisen. Produktnamen nenne ich hier nur, damit Ihr mich und mein Problem besser versteht! -----------------------
einfachste Variante (Holzfaserplatte "Thermoroom")
alten Putz eventuell vorher entfernen
dann mit Lehmputz oder Mörtel an die Außenwand kleben, mit Lehm verputzen - diffusionsoffen, da ohne Dampfbremse - fertig! Super Sache - aber schon teuer (zumindest teurer als andere HF-Platten/Matten). Aber diese Variante trauen wir uns noch in Eigenregie zu.
Dämmstoffdicke sollte zwischen 6 und 10 cm betragen, wahrscheinlich die goldene Mitte -80 mm Dicke ca. 28 € / m2 ohne Putz / Mörtel.
Oder kann oder muß vielleicht hier auch unbedenklicherweise - da keine fachwerkwand eine dickere Dämmstoffstärke genommen werden?
Ich habe immer wieder gelsen, dass bei Fachwerk Dämmung nicht dicker als 60 - 80 mm sein sollte. (Mein Buch vom Frauenhofer sagt das auch) aber hier is ja kein Fachwerk.
die anderen beiden Varianten sind leider für mich als Laien nicht präzise genug beschrieben.
Ratschläge zur ENEV nicht nötig, da zu dämmende Wandfläche unter 20 % der Gesamtfläche
Variante 2
"Gutex Thermosafe..." für mich auch eher eine "HF-Platte"
Aufbau - soweit ich das verstanden habe:
Platte mit oder doch ohne (?)Lehm / Mörtel an die Wand
Dampfbremse, Lattung, Gipsbauplatte... <-- ist die nicht "tabu" ???
und wieso hier die Dampfbremse? Preis hier ca. 21 € pro m2 (nur Platte)
"Gutex Thermoflex" hier also mal eine "HF-Matte", da nicht steif
Gleiches Spiel wie Variante 2, nur dass HF-Matte zwischen Lattenkonstruktion gedrückt wird. Wie ist hier der Anschluß an die Außenwand? Nix? nur vorsetzen, oder doch mit Mörtel? Preis hier 80 mm ca. 12 € pro m2 nur Matte
Damit komme ich dann mal endlich zu meiner eigentlichen Frage:
Ist das so??? Muß ich, wenn ich nicht (weil teurer) die speziellen Platten (Gutex-Thermoroom, Pavatex-Pavadentro, Claytec-Pavadentro) für die Innenwanddämmung nehme, grundsätzlich mit Dampfbremse arbeiten?
Das wollen wir nämlich eigentlich nicht!
Wie sieht es denn mit folgendem Wandaufbau aus?
Lattung für flexible Holzfaser-Matte 80 mm
HF-Matte dann mit Lehmputz oder Mörtel zwischen die Lattung an das Außenmauerwerk pappen
dann eine Schilfrohr-putzträgermatte (einlagig) vollflächig an die Lattenkonstruktion tackern.
Das ganze dann so weit mit Lehm verputzen bis Wand glatt und Schilfrohr nicht mehr sichtbar. (oder eventuell übers Schilfrohr noch ne Wandheizung an der Lattung befestigen und dann verputzen)
Oder dürfen diese "weichen" HF-Matten nicht verputzt werden und liegt da der Hase im Pfeffer?
Ohje-hoffentlich liest das auch jemand!!!
ich wäre euch sehr, sehr dankbar für konstruktive Antworten!
Schon mal vielen Dank im Voraus!